Hey, ich verbringe den Februar in Sardinien und kann euch ja Mal ein paar Eindrücke hochladen.
Die meisten kennen die Costa Verde als wilde, kaum erschlossene Küstenregion mit Sandstränden und vergleichsweise wenig Touristen. Besonders spannend sind für mich die Industrieruinen aus der Zeit des Bergbaus. In Sardinien wurde seit den Römern Erz abgebaut, so sind hier Silber, Blei und Zinn, Zink gefördert worden. Diese gigantischen Anlagen stehen seit etwa 50 Jahren still und sorgen bei abenteuerlustige Lost Place Enthusiasten für spannende Entdeckungen.
Los gehts daher mit ein paar Fotos vom größten Komplex, der Mine in Monteveccio. Diese ist touristisch erschlossen, allerdings sind nur die Gebäude oben am Berghang renoviert. Dort sind Museums Ausstellungen, geöffnet hatte im Februar allerdings nichts. Ich bin dann auf eigene Faust auf dem Gelände herumgestrolcht.
Die Anlage aus der Luft.
Ein weiteres Luftbild mit einem ehemaligen Förderturm und Absetzbecken.
Handstellräder, in einem der Gebäude.
Fast wie in Venedig. Manchmal fährt oben auf der Strasse ein Auto vorbei oder eine erschreckte Eidechse huscht davon und versteckt sich zwischen den Steinen. Davon abgesehen ist es bis auf das Summen von Hummeln still. Gelegentlich hört man ein leises Knacken von einem der Gebäude, wenn es sich in der wärmenden Sonne ausdehnt. Es ist kaum vorstellbar wie laut es hier gewesen sein muss, als die Anlage noch in Betrieb war.
Das ehemalige Pumpenhaus, mit eigentlich noch ganz intakt aussehenden Anlagen.
Wasseraufbereitung, das ehemalige Pumpenhaus ist in der Mitte.
Achtlos verstreute Schrauben, in der ehemaligen Werkstatt.
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