Soundmodul als Radioersatz im LS-166/25-Gehäuse

  • Hallo Zusammen,


    ich arbeite aktuell fleißig an meinem Typ181. Radio werde ich keines verbauen, dafür aber ein SEM25. Da mir neumodische Bluetooth-Boxen nicht gefallen, habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich das ganze stilvoll ins Fahrzeug integrieren kann. Da ein SEM25 ins Fahrzeug soll, habe ich mich deshalb dazu entschlossen die Einzelteile in das Gehäuse des Lautsprechers zu integrieren. Die Planung ist bereits abgeschlossen und der Prototyp tut seinen Dienst. Aktuell fehlen nur noch die Platinen für die Befestigung aller Komponenten. Folgend fasse ich nun alles zusammen.

           

    Soundmodule und Endstufen gibt es wie Sand am Meer. Deshalb habe ich erstmal Google angeworfen und mir ein schönes Exemplar ausgesucht, dass über einen großen Speicher und eine UART-Schnittstelle verfügt. Leider habe ich kein Modul mit integirertem Speicher größer 16 MB gefunden (Etwas wenig für Musik). Deshalb habe ich kurzerhand eines mit SD-Kartenslot und DY-SV17F Chip bestellt. Diese kann man entweder über 8 Tasten, einen µC (max. je 255 Songs) oder UART (max. 65535 Songs) ansteuern.

    Das Problem bei der Ansteuerung über Tasten ist aber, dass diese irgendwo befestigt werden müssen. Löcher möchte ich aber nur ungern ins Lautsprechergehäuse bohren. Also musste eine andere Lösung her. Da ich mein Telefon normalerweise dabei habe, war Bluetooth die naheliegendste Lösung. Um die Kommunikation zwischen Handy und Soundmoodul herzustellen, habe ich ein Bluetooth-Sender/Empfänger angeschafft, der direkt UART Ausgangssignale erzeugt. So spare ich einen zusätzlichen µC. Außerdem kann man recht leicht den Code der Bluetoothmodule verändern und den Controller so erweitern.

    Jetzt musste ich das nur noch über mein Handy steuerbar machen... leichter gesagt als getan. Die UART Codes habe ich nach langer Recherche online gefunden. Dann habe ich eine einfache App zur Steuerung entworfen, die die Bibliotheksfunktionen umsetzt und die Steuercodes versendet. Sieht noch etwas nach WIN95 aus, das wird hoffentlich noch schöner. Bisher habe ich noch kein Autoplay usw. implementiert. Das folgt irgendwann, höängt aber nur von der App ab.

    Die Module werden mit 5V betrieben. Leider habe ich im Kübel aber 12V. Also muss noch ein Spannungswandler rein. Mir kam erst später der Gedanke, dass die Spannung beim Fahren ungleich der Ruhespannung ist. Da muss ich dann schauen, wie ich den Regler einstellen muss, damit alles funktioniert.


    Das sind jetzt drei Platinen, die ins Gehäuse müssen, ohne einen Kurzschluss zu erzeugen. Habe hierfür kurzerhand eine Trägerplatine erstellt, auf der alle Teile befestigt werden und diese dann montiert im Lautsprechergehäuse befestigt wird. Die Spannungsversorgung erfolgt dann über eine Zuleitung mit Drehschalter am Gehäuse (interne Sicherung existiert). Wo ich die Spannung dann abgreife muss ich sehen, wenn der Kübel soweit fertig ist.


    Grüße

    Falk

  • ... sehr schönes Projekt :G - welche(n) Lautsprecher möchtes du denn (wo) nutzen? Der Klang vom LS-166 ist ja 'nicht so dolle', wäre ja schade um die ganze Mühe ...

    Ein (10) Tasten Soundmodul habe ich mal in einem Lampenkästchen realisiert, das lässt sich auch über Stereo- Klinke ans Radio anschließen. JA, ich hab' eines mit 4 Lautsprechern verbaut, inzwischen auch mit DAB+. Bei häufiger offener Fahrt lohnt es sich auch, über GALA nachzudenken ...

    5V (USB) KFz Adapter gibt es ja fertig - entweder direkt in eine (versteckte) Steckdose stecken oder Platine ausbauen und im eig. Projekt einbauen (hab' ich auch schon gemacht).

    Interessant, dass du Apps programmieren kannst - es gab ja mal die Idee, meine 7-Segment Betriebszustandsanzeige für die BN4 auf's Handy zu übetragen. Falls du mal Zeit für solche 'Spielereien' hast =)

  • Die Umwandler von 12 auf 5V USB gibts fertig hier:Bauer Electronics | DC DC 8V-32V zu 5V

    Funktionieren in meinen Nachbau-Funkgeräten prima.

    Warum besorgst du dir nicht ein schrottiges SEM25, räumst das aus und packst da die ganze Technik rein?

    wofür sind die 8 Tasten?

    ich hab in meinen Funkgeräten diese Platinen verwendet. Mp3 -Platine

    vor/zurück, Lautstärke- Ansteuerung via drehknopf und eaton-Kontaktelemente.

  • Moin zusammen,
    das sind ja mal coole Lösungen :daumenhoch: .

    Ich hab bei meinem Wolf einfach einen China-Kracher-Verstärker (hü) mit Bluetooth-Eingang in den Funk-Batteriekasten gepackt, Kabel an die zwei dafür vorbereitete LS 166 und das Ganze wird über ein ausgemustertes Smartphone mit Musik drauf gesteuert. Energieversorgung kommt über die LSE von den Funkbatterien, einstellbarer Spannungswandler auf 15 V (der Verstärker verträgt sowieso eine ziemliche Breite an Eingangsspannung). LSE lässt sich über den Funkschalter Ein- und Ausschalten, Schalter und Batteriespannungsanzeige leuchten zur Erbauung auch noch.

    Qualität ist für den Wolf ausreichend, der macht auch genug "Musik". Funktioniert trotz der Einfachheit erstaunlicherweise gut, die komplizierte Arbeit (Speichern, Auswahl, Wiedergabe) übernimmt das Smartphone. Bei meiner Lösung sind natürlich Sonderfunktionen, die das Telefon nicht kann, Fehlanzeige.


    Viele Grüße

    Christian

  • welche(n) Lautsprecher möchtes du denn (wo) nutzen? Der Klang vom LS-166 ist ja 'nicht so dolle', wäre ja schade um die ganze Mühe ...

    Momentan experimentiere ich mit einem FR7 von Visaton. Durch die zusätzliche Klinke am Modul könnte man auch noch auf eine Endstufe gehen.

    Ein (10) Tasten Soundmodul habe ich mal in einem Lampenkästchen realisiert, das lässt sich auch über Stereo- Klinke ans Radio anschließen. JA, ich hab' eines mit 4 Lautsprechern verbaut, inzwischen auch mit DAB+. Bei häufiger offener Fahrt lohnt es sich auch, über GALA nachzudenken ...

    5V (USB) KFz Adapter gibt es ja fertig - entweder direkt in eine (versteckte) Steckdose stecken oder Platine ausbauen und im eig. Projekt einbauen (hab' ich auch schon gemacht).

    Interessant, dass du Apps programmieren kannst - es gab ja mal die Idee, meine 7-Segment Betriebszustandsanzeige für die BN4 auf's Handy zu übetragen. Falls du mal Zeit für solche 'Spielereien' hast =)

    Ich hab hier ein regelbares Netzteil liegen, welches etwa 15x40 mm groß ist. Das werde ich einbauen.

    Schau dir mal appinventor an. Das ist ein Framework vom MIT, mit dem man Apps erstellen kann. Das basiert auf einem abstrahierten Framework, in dem man mit Blöcken programmiert. Das ist sehr anschaulich und funktioniert super. Einloggen kannst du dich mit deinem Google-Account. Eine große Fangemeinde hilft ebenfalls gerne.

    Spannungswandler habe ich einen ähnlichen. Nur einstellbar und nicht gekapselt. An sich sollten aber 0,5 V Schwankung zwischen Betrieb bei Fahrt und Betrieb im Stillstand nichts ausmachen. Bei dem Soundmodul kannst du über die DIP-Schalter die Betriebskonfiguration einstellen. Du kannst dann entweder über 8-Tasten (8 Songs oder 2^3-1 Songs), UART, Dauerschleife - und keine Ahnung was noch - einstellen. Der Betrieb über UART bietet hier zusätzlich die Möglichkeit Lautstärke, Loop, ... direkt anzusteuern.

    Ein schrottiges SEM25 für wenig Geld habe ich bisher noch nicht gesehen. Gibt es sowas noch? Dessen Umbau ist aber mit deutlich mehr Arbeit verbunden.

  • Hallo,


    Ein schrottiges SEM25 für wenig Geld habe ich bisher noch nicht gesehen.

    ist mir bisher auch noch nicht vor die Linse gekommen

    So, nochmal...

    das hier ist doch nicht so teuer...

    der Falk meint aber ein SEM 25 Funkgerät und das was du in deinem Link zeigst ist kein SEM 25 Funkgerät, sondern "nur" so eine Art Fernbedienung für das SEM 25, wobei das Ortsbesprechgerät dabei mit einer Halterung auf das SEM 25 Funkgerät geschnallt wird und das Fernbesprechgerät abgesetzt über Feldkabel mit dem Ortsbesprechgerät verbunden werden kann um das SEM 25 über mehrere Km entfernt zu bedienen.

    Ansonsten kann man die beiden Geräte auch ohne SEM 25 betreiben, einfach mit Batterien, Handhörer und das Feldkabel anschließen, so wie bei einem Feldtelefon auch


    Gruß

    Gerd

  • der Falk meint aber ein SEM 25 Funkgerät und das was du in deinem Link zeigst ist kein SEM 25 Funkgerät, sondern "nur" so eine Art Fernbedienung für das SEM 25, wobei das Ortsbesprechgerät dabei mit einer Halterung auf das SEM 25 Funkgerät geschnallt wird und das Fernbesprechgerät abgesetzt über Feldkabel mit dem Ortsbesprechgerät verbunden werden kann um das SEM 25 über mehrere Km entfernt zu bedienen.

    Ansonsten kann man die beiden Geräte auch ohne SEM 25 betreiben, einfach mit Batterien, Handhörer und das Feldkabel anschließen, so wie bei einem Feldtelefon auch


    Gruß

    Gerd

    Moin Gerd,

    danke für die Aufklärung. So viel Ahnung habe ich ja leider nicht von BW-Funktechnik. War ja auch nur als so eine Art Ideenanstoß gedacht. ,:)

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