Aktuelle Plakatwerbung der Bundeswehr

  • Das fiel mir neulich auf:

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    Britta hat ein Fernglas aus den 60er Jahren. Selbst wenn es trotz des Alters nicht trüb oder dejustiert ist, so ist es jedenfalls nicht lasergeschützt. Wenn ein gegnerischer Panzer sie mit dem Laser-Entfernungsmesser anvisiert und sie gerade durch das Glas guckt, wird die Energie des Lasers auf die Netzhaut gebündelt. Gute Nacht, Britta.

    (Andererseits: wenn sie tatsächlich anvisiert wird, kommt innerhalb von Sekunden eine Granate oder Lenkwaffe hinterher, und dann bleibt wahrscheinlich nicht viel von ihr übrig. Da macht es dann auch nichts mehr, wenn sie blind ist.)


    Immerhin hat sie ihr Gesicht getarnt. Klar - das ungetarnte Gesicht ist bestimmt das, was ihren 10m langen und 60t schweren Panzer im Gelände verrät...


    Wer produziert denn solche blöden Plakate? Eine Werbeagentur ohne jede Sachkenntnis?

  • Vor Jahren hatte ich mal an den "Spiegel" geschrieben, weil sie in einem Artikel über den Tornado ein Foto einer Mirage abgebildet hatten.

    Die Antwort: "wer weiß das denn schon..."

  • Guten Morgen HGzip,


    Vorweg meine persönliche Meinung; ich finde die Werbung sehr gelungen!

    Zu deinen zwei Punkten.

    - Diese DFs gibt es querschnittlich noch überall in der aktiven Truppe und werden ausgiebig genutzt. Das Foto bildet also die Realität ab.
    Die von dir in Klammern gesetzte Bemerkung, wenn auch wohl etwas süffisant gemeint, teile ich inhaltlich tatsächlich. Wirkung geht bekanntlich vor Deckung, und Kampf und Führung über Luke ist mir beim gepanzerten Kampf allemal lieber, als Kampf und Führung unter Luke über Optik ala Puma.


    - Sich im Felde zu tarnen ist auch noch heute ein Grundsatz. Dies gilt auch für Angehörige gepanzerter Verbände und Fahrzeugbesatzungen. Die Vorstellung "Britta kämpft nur auf dem Panzer" ist halt falsch. Sie wird sich auch außerhalb dessen bewegen, erkunden, sichern, etc.. Und selbst wenn man diesen Zweck hinterfragt, so ist es dennoch aktuelle Truppenrealität.


    Fehlende Fachkundigkeit kann man an diesem Fall nicht unterstellen.


    Gruß

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