Militärfahrzeugtreffen Wehmingen (Region Hannover) 20.9. - 22.9.2024

  • Unsinn, natürlich ist damit gemeint, dass Fahrzeuge vor 1945 auf den meisten RK- Veranstaltungen nicht mehr zugelassen sind.

    Da muss ich Benny zustimmen! Das ganze hat aber mit der Politik des Verbandes und der Bundeswehr zu tun.

    Ich erinnere an die Kasernen, in denen s.g. Wehrmachtsdevotionalien in Vitrinen ausgestellt waren. Dadurch hat sich der Blickwinkel total geändert. Überall wurden rechte Tendenzen, die es auch in Einzelfällen gab, vermutet.

    Deswegen will sich niemand mehr diesen Verdächtigungen aussetzen und alles von 1933 bis 1945 muss außen vor bleiben!

    Unsere Medien sorgen dann auch noch dafür, dass jede kleine Verfehlung breit getreten wird


    Es wurde schnell etwas verboten, anstatt sich vernünftig mit der Vergangenheit und der Geschichte dahinter auseinander zu setzen und Aufklärung zu betreiben sowie es als das zu betrachten was es ist - nämlich ein Teil unsrer Geschichte!

    So, das musste jetzt raus und nein, ich bin nicht „Rechts“!


    Gruß Bernhard

  • Benny,


    Mit schwarzen/ "Elite" meinte ich Panzertruppen, oder eben die meist in Repro Erbsentarn rumrennenden "Elitetruppen".

    Sorry, das war missverständlich geschrieben.


    Und... btw... solche Berichte wie den besagten aus Jänschwalde; der Spiegel-Reporter hat ca. 1 h mit mir gesprochen und auch gefilmt. Gesendet wurde davon nichts... es passte wohl nicht zum bereits vorgefertigten "Drehbuch".

    Genau so ist es, denn die Formate senden nur was für die ins Bild passt und da haben die ja dann auch genau die Richtigen gefunden gehabt.

    Wo ich aber gesehen habe, was da auch so auf dem Treffen anwesen war, fand ich meine Entscheidung noch richtiger, dort nicht hinzufahren auch wenn bestimmt viele "normale" Leute dort waren.

    Da fahre ich lieber zu Treffen, die weiter weg sind.

    Eventuell sieht man sich ja auf dem vom Markus genannten Treffen.


    Grüße

    Frank

  • Mil-Fhz. gabs auch schon vor 1945.

    Na gut, dann müssen die Leute eben weiter nur Bildchen angucken...

    Melde mich nochmals.

    Ich habe mir gerade nochmals den Flyer der Einladung durchgelesen:


    Es sind, nach Rücksprache mit dem Veranstalter , Ausnahmen von der „nach 1945“ - Regelung möglich !


    Also: Alles wieder gut! :D

  • Dein Fahrzeug ist doch Baujahr nach 1945 - oder liege ich da völlig falsch?


    Detlev

  • Tja,

    sozusagen ja, denn es ist ja ein kompletter Nachbau, welcher 2022 fertiggestellt wurde. Allerdings aber eben täuschend echt einem Fahrzeug Baujahr 1941-1942 (Sdkfz. 222, 5. Bauvariante) angepasst... und mit Anscheinswaffeln bestückt.

  • Hallo Benny,


    Tja,

    sozusagen ja, denn es ist ja ein kompletter Nachbau, welcher 2022 fertiggestellt wurde. Allerdings aber eben täuschend echt einem Fahrzeug Baujahr 1941-1942 (Sdkfz. 222, 5. Bauvariante) angepasst... und mit Anscheinswaffeln bestückt.

    "Anscheinswaffeln"...der ist gut...! ;)  :D

    Kommst du dieses Jahr wieder nach Nörvenich-Wissersheim?

    War doch ein cooles Treffen, oder nicht?


    Gruss Pit

  • Tach zusammen,


    jetzt kriegt Euch mal wieder ein, was Militärfahrzeuge von vor 1945 angeht. Wie schon U404 sagte, sind Ausnahmen von der "ab 1945"-Regel nach Absprache möglich. Das ist schon weicher als bei vorherigen Treffen in Wehmingen. Wer also mit einem Jeep von 1942 kommt, wird damit eher kein Problem haben. Es geht um deutsche Fahrzeuge aus der NS-Zeit.


    Man kann Militärfahrzeuge der NS-Zeit gerne im Museum zeigen, aber eben nicht im Kontext eines Treffens im Straßenbahnmuseum. Da bitte ich die lautstarken Verfechter solcher Fahrzeuge, doch die Auffassung der Veranstalter zu respektieren.


    Viele Grüße


    Christoph

  • Man kann Militärfahrzeuge der NS-Zeit gerne im Museum zeigen, aber eben nicht im Kontext eines Treffens im Straßenbahnmuseum. Da bitte ich die lautstarken Verfechter solcher Fahrzeuge, doch die Auffassung der Veranstalter zu respektieren.

    Hallo Christoph,


    was hat ein Wehrmachts-Kfz. mit Ideologie zu tun (Zitat NS-Zeit)?

    Das wird von entsprechenden Leuten hineininterpretiert.

    Auf den Treffen geht es in erster Linie um Technik...

    Wenn diese Fahrzeuge keine verbotenen Kennzeichen haben (das Balkenkreuz ist übrigens erlaubt),

    und die Fahrer keine Wehrmachtsuniform jeglicher Art tragen, ist das m.E. völlig i.O..


    Sondert ihr Strassenbahnen aus der NS-Zeit aus?


    Da eure Treffen (es gibt ja mittlerweile 2...) von der RK organisiert werden, gilt der entspr. Erlass.

    Und wenn ihr das als Veranstalter nicht wollt, ist das zu respektieren. Da bin ich absolut bei dir.


    Gruss Pit

  • Ich finde , das wird hier total über bewertet . Ob ich ein Fahrzeug

    aus WWK2 fahre oder eins von danach . Die meisten haben eh keine Ahnung

    davon und reden nur dummes Zeug darüber . Vor Jahren , mußteste dich zurückhalten

    mit der Aussage , das du bei der Bundeswehr gedient hast . (Wie schlimm du bist ) Soldat

    gewesen zu sein. Der Spruch : Stelle dir vor , es gibt Krieg und keiner geht hin ! So waren unsere

    Gut Menschen eingestellt . Das hat sich ja ein wenig geändert ! Es gibt auch immer weniger Menschen

    die sich diese Konfrontation stellen . Sie wollen Demokraten sein und lassen keine andere Meinung gelten .

    Ich war sehr viel im Ausland ! Die sehen die Zeit 39 - 45 ganz anders als wir hier . Die haben sehr viel Respekt

    vor die Soldaten , die für ihr Vaterland gekämpft haben . Kein Hass . Und voller Stolz gezeigt was sie aus dieser Zeit

    gesammelt haben . Ohne es zu verstecken .

    Wenn ein Veranstalter das nicht möchte , sollte man sich auch daran halten . Man hat viele Treffen , die man anfahren

    kann . Die Auswahl ist groß . Aber der Veranstalter sollte sich aber auch selber an seiner Satzung halten .


    Gruß: Herbert

  • Ich finde es gut die Wünsche der Veranstalter zu respektieren.


    Es steht ja jedem frei, selbst ein Treffen ohne Vorgaben auszurichten.


    Außerdem gibt es genug Veranstaltungen bei denen Fahrzeuge vor 1945 erwünscht sind.

    z.B. Jüterbog oder Cottbus und anderes. Da könnte ja auch hingefahren werden.


    Ich fahre auf jeden Fall auch nach Wehmingen

  • Moin,

    vorweg ein Hinweis: Das hier ist jetzt meine eigene Meinung. Ich spreche nicht als offizieller Vertreter des HSM e.V., weil ich im Museum einfach diese Funktion nicht ausübe.


    Man kann der Meinung sein, dass es bei Militärfahrzeugtreffen in erster Linie um Technik geht. Das Treffen in Wehmingen ist aus meiner Sicht da aber etwas anders, weil es halt als eines der wenigen Treffen in Deutschland in einem Museum stattfindet, das zudem ein anderes Kernthema hat. Weil es halt ein Museum ist, spielt der gesamte Zusammenhang eine größere Rolle, als bei einem reinen Treffen "auf der grünen Wiese". Und da gilt: Wehrmacht-Fahrzeuge wurden für einen Eroberungskrieg, zur Unterwerfung, genutzt und teilweise ausdrücklich konstruiert. Das aber korrekt und komplett geschichtlich darzustellen, würde ich mir nicht zutrauen.

    Dann kommen die Erwartung und die Einstellung des Publikums hinzu. Da wird erfahrungsgemäß von einigen sofort der Schluss gezogen, dass jemand, der ein Wehrmachts-Fahrzeug restauriert, ein pöhser Nazi sein muss und das Museum ein Ort, der pöhse Nazis zumindest toleriert. Den Reputationsverlust würde ich mir nicht antun wollen, da das Museum auch außerhalb von Militärfarzeugetreffen existiert. Die Diskussionen um Bundeswehr-Fahrzeuge waren da teilweise schon schwierig genug.

    Straßenbahnen aus der NS-Zeit sondert das Museum natürlich nicht aus. Da ist es aber auch in der Lage, den Zusammenhang zu erläutern. Es gibt einen Wagen, der noch 1943 nach fast vollständiger Vorkriegsspezifikation gebaut wurde, einen, der vor allem zur Nutzung auf einer Neubaustrecke zu einem Rüstungsbetrieb gebaut wurde und natürlich den abgespeckten Kriegsstraßenbahnwagen. Aber, wie gesagt, das ist Kerngeschäft und auch nicht direkt mit einem Angriffskrieg verbunden.


    Das Treffen 2024 in Wehmingen ist übrigens ein "Eigengewächs" des Museums, ohne den Reservistenverband, der mit Luttmersen ausgelastet ist.


    Ich hoffe, dass der lange Text etwas zur Klarstellung dient. Ich freue mich auf eine möglichst große Teilnehmerzahl und zufriedene Teilnehmer im September, auch wenn ich da wegen Urlaub nicht anwesend sein werde.


    Viele Grüße


    Christoph

  • Moin Christoph,


    deine pers. Meinung ist ok.; es gibt Beispiele, wo das ganz anders gesehen wird.


    Ich empfehle dir mal einen Besuch im Mai in Overloon/Niederlande (ein sog. Befreiungsmuseum).


    An einem Wochenende im Mai (meistens Mitte Mai) findet im ortsansässigen Museumspark, welches ehem. Kampfgebiet im September 1944 war, ein ganzes WE, organisiert durch das Museum,ein Treffen inkl. Rundfahrt

    von ausschl. Wehrmachtsfahrzeugen inkl. Panzer statt.


    Die Besucher können gegen Gebühr mit fast jedem Fahrzeug eine Rund mitfahren.


    Es geht hier, vom Museum auch so interpretiert, ausschl. um die damalige Technik!


    Eine völlig andere und neutrale Handhabe mit der Gesschichte.


    Schönen Sonntag und Gruß


    Pit

  • Moin,

    ich bin in die Entscheidung für Ausnahmen von der Regel "nicht bis 1945" nicht eingebunden. Ich denke aber, dass es für Fahrzeuge der Sowjetarmee von vor 1945 keine Ausnahme geben wird. Für die Sowjetunion ab 1945 gibt es keine Einschränkungen, die mir bekannt sind. Die Frage russischer Fahrzeuge ab der Auflösung der Sowjetunion dürfte sich nicht stellen. Ich denke aber, dass die Anmeldung eines solchen Fahrzeugs Fragen hervorrufen würde.


    Viele Grüße


    Christoph

  • Moin,

    das Beispiel mit Overloon bestätigt doch eigentlich genau, das, was ich gesagt habe: Da ist der Zusammenhang vorhanden. Ob ich nun als niederländisches Museum die Fahrzeuge der Besatzer in der permanenten Ausstellung statisch oder an einem Wochenende in Bewegung zeige, macht nicht viel Unterschied. Wenn ich nun in einem völlig anderen Umfeld und in Deutschland Wehrmacht-Fahrzeuge zeige ist der Zusammenhang, die Erklärung, die historische Einordnung nicht mehr gegeben.


    Viele Grüße


    Christoph

  • Das Thema ist so verkrampft daß ich dazu nichts sagen kann . X(


    Ich würde mich aber sehr freuen wenn man das irgendwie positiv in mehr Treffen integrieren könnte , insbesondere bei der enormen Leistung die Sandlatscher ( Benny ) da hingelegt hat .


    Grade und besonders bei Veranstaltungen mit einem gewissen Zulauf von Tagesgästen die nur zum gucken kommen , Benny ist ja total entspannt , umgänglich , und kann so verdammt viel erklären und zeigen , das ist echt eine Bereicherung . :mech:

    Da wundert man sich das der Veranstalter nicht von selbst mal bei ihm anfragt .

    :mech:

    Ich suche immer Modellbaureste in 1:24 - 1:72 , insbesondere Droptanks und Aussenlasten in 1:32 !

  • Hallo Gerrit killnoizer ,

    danke für diese Worte. Es betrübt mich zutiefst, was da hier in D seit UvL's Traditionserlass abgeht... ich war früher mit meinem ersten Nachbau eines deutschen Panzerspähwagen, dem Sdkfz 247 b mit meiner RK "Modellbau"viel unterwegs, habe auf Messen, ja sogar im Panzermuseum Munster meinen Nachbau ausstellen können. Und ... war ein Publikumsmagnet, denn soetwas sieht man ja nicht alle Tage.

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    Verdammt noch mal, wie du schon sagst, es geht um die Technik, wie diese Menschen, die damals für Deutschland in einen Krieg ziehen mussten... in dieser Technik kämpfen, leben mussten. Um nichts anderes.

    Es gibt von meinem jetzigen Nachbau, dem Sdkfz 222, der weltweit ,nach Aussagen der Museumsleitung in Overloon, wohl so authentisch noch nie nachgebaut wurde, nur noch 2 Originale, einer in den USA ( in einer Sammlung), einer in Russland ( nur von außen zu besichtigen). Also wird ein normal sterblicher wohl kaum solch ein Fahrzeug jemals zu Gesicht bekommen.

    Nun denn...

    ich werde zukünftig nur noch auf Einladung auf Veranstaltungen in Deutschland erscheinen. 52661027716_39469003c1_b.jpg


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    Betteln... nee, das mach ich nicht.

  • Heutzutage wird leider jeder Kram politisiert und in einem falschen Kontext gesehen :(
    Ich wurde ja auch schon gefragt ob das Wachhäuschen auf der Zufahrt zu meiner Schrauberhalle was besonderes ausdrücken soll.

    Ja. Soll es. Daß ich gedient hab. Nichts anderes. Und schon gar nichts politisches :rolleyes:


    Grüße von Lorenz, irgendwo da draußen...



    Ein guter Freund besucht einen im Knast, wenn man Mist gebaut hat.
    Ein echter Freund sitzt im Knast neben einem und sagt, "War aber trotzdem 'ne klasse Aktion."

  • Ich wurde ja auch schon gefragt ob das Wachhäuschen auf der Zufahrt zu meiner Schrauberhalle was besonderes ausdrücken soll.

    Man hat dich ja wenigstens persönlich angesprochen und nicht hinter deinem Rücken irgendwelche Verschwörungstheorien über dich verbreitet.

    Nur wer sich für etwas interessiert und fragt wird schlauer!

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