Drohende Waffenrechtsverschärfungen, insbesondere für Messer

  • Im BR wurde schon gefragt, wieso sich jeder ab 18 Jahren ohne Waffenschein eine Armbrust kaufen kann und ob das nicht auch umgehend verboten werden muss. :T

    So ändern sich die Zeiten. Anno 1968 sind wir als Schulklasse (6. Klasse) beim Volksfestumzug unserer oberfränkischen (also bayerischen) Kleinstadt mit Armbrüsten durch die Stadt marschiert und haben dann auf dem Sportplatz mit diesen Armbrüsten auf Adlerscheiben geschossen.



    Wäre heute undenkbar und ein Fauxpas sondergleichen:

    - 12-Jährige mit einer Armbrust

    - und dann noch in aller Öffentlichkeit

    - und auch noch mit dem Ding schießen

    - und alles ohne jeden Waffen- oder Waffenererwerbsschein

    - und alles unter Anleitung der Lehrer.

  • Wo dran liegts das sich die Zeiten soooooo ändern? Es gibt sicher einige Faktoren zu denen sich aber jeder selbst Gedanken machen sollte......

    Ganz aktuell auf Welt in einem Spezial zur Festnahme von jemandem der mittels Macheten auf Bw Soldaten los gehen wollte eine Aussage des Landrat von Hof, welcher auf die sinngemäße Frage des Reporters, was man denn gegen derartige Waffen noch machen könne, sagte, das die Probleme nicht an Messern oder deren Klingenlänge liegen, sondern an der Europa und deren Gestzgebung.....kann sich auch jeder Gedanken zu machen!!!!

    Gruß

  • In Ravensburg findet ja auch jedes Jahr das Rutenfest statt, da wird auch immer das Rutenschießen mit Armbrüsten zelebriert.

    Ab welchem Alter das losgeht, weiß ich im Moment nicht, da muss ich erst nachschauen. Bin ja schon ~35 Jahre weg, da vergisst man das halt irgendwann. ;,(

    Eve was here... :daumenhoch:


    Schreibfehler sind unbeabsichtigt, dürfen aber gerne zur Erheiterung genossen werden... :yes:

    Abwarten und Tee trinken. Wenn das nicht hilft, mit der Kanne werfen . pfrtz

  • Ich lese hier immer wieder etwas von "Messer als Selbst-Schutz". Die Aussage halte ich für äußerst fragwürdig im Zusammenhang mit der Diskussion. Warum ?

    Noch ein Wort zur Selbstverteidigung. Ich bin auch der Meinung, dass die Selbstverteidigung mit einem Messer komplex ist, um es vorsichtig auszudrücken. Aber im Leben und in der Politik geht es oft um symbolische Zusammenhänge.


    Die Grundlage staatlichen Handelns und der Steuerung von Gesellschaften sind folgende zwei Konzepte

    A. Binden und Lösen und B. Der Versicherer macht die Regel für den Versicherten.


    Darüber hinaus ist es wichtig zu verstehen, auf welchem Konzept das Prinzip der Notwendigkeit beruht. Notwendig ist eine Handlung, die eine Not abwendet. Um eine Notlage zu beenden, entsteht ein Zwang, der schuldmindernd wirkt. Wenn A. jemanden tötet, weil er sich verteidigen muss und mit dem Tode bedroht wird, so ist dies Notwehr und damit straffrei.


    Die Entwaffnung ist ein Akt, der den Entwaffneten an den Entwaffnenden bindet. Der Einzelne ist nun auf Schutz angewiesen. Als Versicherungsnehmer (weil er durch den Schutz Sicherheit erhält) unterliegt er den Regeln des Versicherungsgebers (weil er den Schutz gewährleisten muss).


    Konzeptionell kann man sagen, dass der Mensch ohne die Möglichkeit der Bewaffnung kein freier und souveräner Mensch ist. Er ist ein Individuum, das unter der Aufsicht und dem Schutz des Versicheres oder Schutzgebers steht. Er ist unterworfen, gebunden und nicht in der Lage, sein Recht auf Unversehrtheit mit allen Mitteln zu verteidigen. Das ist ein Abhängigkeitsverhältnis, welches für staatliche System erhebliche Vorteil bringt.


    Was wir hier erleben, ist eine Sicherheitskollektivierung und ein deutlicher Hinweis auf sozialistische Strukturen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um nationale oder internationale Sozialisten handelt. Die Abkehr von der Subsidiarität ist immer ein deutlicher Hinweis darauf, wessen Geistes Kind man ist.

    Ich suche: Einen Klimakasten (Lüfterkasten, Verdampfer usw.) für einen W461 oder W460


    Man ist niemals zu alt für eine glückliche Kindheit. ;\D

  • Klaus Mantel:

    Du schreibst, Du hättest die Diskussion nicht verfolgt.

    Ich würde empfehlen, das zu tun. Vielleicht überdenkst Du dann ja ein paar Deiner Thesen.

    Ich bin aber geneigt anzunehmen, dass Du das so formuliert hast, um dem Ganzen auf leicht provokante Weise etwas Dynamik zu verleihen und die Ironie irgendwie nicht so ganz rüber kommt :lupe:

    Nur so lässt sich die Behauptung, jemand nähme ein Messer, wie z.B. das klassische Schweizer Messer, nur mit, um andere zu verletzen , erklären.

    In der Tat sind wir alle schon groß und wissen deshalb mit einem solchen Werkzeug umzugehen und müssen uns nicht von Politikern nun kriminalisieren lassen, wo wir es doch jahrzehntelang friedlich und alltagsbezogen genutzt haben.

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

    Suche ständig Daten über BGS-Fahrzeuge für die Bestandslisten.
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  • Hallo Til. Die Diskussion ist mittlerweile zu umfangreich für mich, um alles nachzulesen. Jedenfalls hatte diese Aussage keinen rhetorischen Zweck. Ich sollte präzisieren: Ich meine nicht Taschenmesser oder handwerklich genutzte Messer, sondern Dolche, Stilette und Butterfly-Messer. Niemals hätte ich früher vermutet, dass man solche Messer routinemäßig bei sich trägt. Das scheint aber in bestimmten Kulturkreisen bei Männern üblich zu sein. Um diese Männer geht es mir. Hier scheinen viele sich angegriffen zu fühlen, die ich gar nicht gemeint habe. Ich will auch nicht behaupten, dass jeder, der so ein Messer trägt, damit jemanden angreift, sondern dass der einzige Zweck -falls es zum Einsatz kommt- ein Angriff oder eine Verteidigung ist. Nach wie vor halte ich ein entsprechendes Verbot an bestimmten Orten für sinnvoll. In Flugzeugen ist das schon lange so, warum also nicht auch in öffentlichen Verkehrsmitteln und auf großen Veranstaltungen? Reservistentreffen und Oldtimer-Veranstaltungen sind nicht die typischen Gefahrszenen.

  • Leute,

    sich mit einem Messer verteidigen zu können, das braucht viel Übung und ständiges Training. Und welcher Durchschnittsbürger hat das schon? Zudem sind Messerkämpfe in der Regel eine ziemlich blutige Abgelegenheit, auch für Geübte. Das mit der Selbstverteidigung hört sich wie bei den Amis an, warum sie Haufenweise Ballermänner haben: To protect my family.

    Also lasst bitte das Thema Selbstverteidigung außen vor. Bis du dein Schweizer Taschenmesser aus der Tasche gefummelt hast und die Klinge ausgeklappt hast, hast du wahrscheinlich schon ein paar üble Wunden, das sich der Rest erübrigt.

    Grüße

    Wolf

  • Klaus Mantel: Deine Antwort beruhigt mich erwas.

    Allerdings ist ein Teil der von Dir aufgelisteteten Messer schon jetzt verboten und schon der Besitz eine Straftat.

    Dolche spielen bei den Taten der letzten Zeit keine Rolle. Große Küchenmesser sind einfacher und billiger zu beschaffen.

    Leider differenziert der Entwurf nicht zwischen Küchenmessern, sog. Kampfmessern und kleinen Taschenmessern. Und genau das ist ja das Problem.

    Zudem sind Verbrecher dafür bekannt, dass sie sich nicht an Verbote und Gesetze halten.

    Solltest Du bei einer Bahnreise so ein Mini-Taschenmesser mit 3cm-Klinge am Schlüsselbund haben, hast Du ein Problem.

    Darum geht es bei der Kritik an dem Gesetzesentwurf.

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  • Hier das aktuelle Video von Jörg Sprave.

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    Bitte unbedingt ansehen und, wenn nicht schon geschehen, handeln.

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  • 12 Briefe gehen morgen per Snail-Mail ab nach Berlinistan.

    Natürlich hauptsächlich an die Vertreter derjenigen Parteien, die es weder

    sonderlich mit Logik noch mit rechtsstaatlichen Grundsätzen haben... X(

    Erst wenn der letzte Industriearbeiter und der letzte Kumpel seine Arbeit verloren hat, wenn der letzte
    Handwerker
    und der letzte Landwirt zu Tode reguliert wurde, erst dann werdet ihr feststellen, daß
    Sozialarbeiter, Klimaaktivisten, Genderforscher und
    Politiker nichts lebensnotwendiges herstellen!

    ***********

    I am not going to let some clowns tell me what guns I can have! (Joe Foss, President NRA 1988-1990)


  • Auch noch ein interessantes Video von der Vanessa, zu dem Thema:

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  • Ich glaube, ein kleines Update ist fällig.


    Nach der Anhörung von Experten aus verschiedensten Bereichen, die mehrheitlich Fehler und Probleme in diesem gesamten Gesetzespaket bemängelt haben, ist zunächst das Thema von der Tagesordnung des Bundestages genommen worden.


    Das heißt, dass die nächste Lesung und ggf. Beschlussfassung erstmal noch nicht stattfindet.

    Inwieweit der Protest über Briefgenerator des VDB, die Petition des BzL und separate Besprechngen auf verschiedensten Ebenen dazu beigetragen haben, weiß wohl niemand.


    Das ist aber nur ein Teilerfolg und man kann davon ausgehen, dass die Bundesregierung und allen voran die Innenministerin nicht so einfach aufgeben und das Ding beerdigen werden.

    Vielmehr wird man nun bemüht sein, die Fehler, die durch die Experten aufgezeigt wurden, zu eliminieren und das Ding wieder auf den Weg zu bringen.

    Wie ich hörte, hat Friedrich Merz signalisiert, die CDU hätte dem Paket, das in vielen Punkten mitgetragen würde, zustimmen wollen, obwohl er sich hinsichtlich Waffenrecht kürzlich mal anders positioniert hatte.


    Mein Verdacht ist, dass viele Politiker gar nicht erfassen, was die Änderungen des Waffenrechts bedeuten und den Blick vor Allem auf den anderen Teilen des Gesetzespaketes haben.

    Das Thema Asyl ist sehr im Focus der Öffentlichkeit und es mag vielen so erscheinen, das Waffenrecht sei nur eine Kleinigkeit nebenher.

    Aus der Vergangenheit weiß man aber, dass Frau Faeser schon lange vor Allem die Waffenrechtsverschärfung betreibt und da möglicherweise ihr eigentlicher Schwerpunkt liegt.

    Das Asylthema wollte die Ampel eigentlich ja gar nicht angehen und nutzt dieses möglicherweise als Vehikel, um die Waffenrechtsänderungen durchzupeitschen.

    Das Asylrecht scheint das Trojanische Pferd zu sein, in dem sich das Waffenrecht verbirgt.


    Es ist also sehr wichtig, nun nicht die Hände in den Schoß zu legen und das Zurückstellen des Gesetzespaketes als Erfolg zu feiern, sondern weiter Dampf zu machen und die Möglichkeiten zu nutzen, das zu verhindern.


    Ich habe am 30.8. Briefe an 6 Abgeordnete in meiner Gegend verschickt und habe dafür die Textbausteine des VDB genutzt, wenn auch abgeändert.

    Nur einer hat geantwortet und war um sachlichen Austausch bemüht. Es sah nicht nach einem vorgefertigten Text aus, da konkret auf meine Inhalte eingegangen wurde.

    Das habe ich zum Anlass genommen, jetzt, nachdem der konkrete Vorschlag nun vorliegt und manche Verschärfungen vom Tisch zu sein scheinen, auf den Brief des Abgeordneten zu antworten und alle anderen auch nochmal anzuschreiben.

    In meinem Urlaub habe ich über den Briefgenerator über 70 Briefe an diverse Politiker auf den Weg bringen lassen.

    Klar, das kostet auch was, war aber wegen der Zeitproblematik für mich der einzige Weg vom Urlaubsort aus zu agieren.


    Also meine Bitte an alle:


    macht weiter und nutzt die Möglichkeiten.

    Hier nochmal die Links:

    https://briefgenerator.de/ Stand heute: 192.736 verschickte Briefe!

    Petition BzL Stand heute: 110.216 Unterschriften


    Da geht sicher noch mehr!


    Hier nochmal der Link zum Gesetzesentwurf auf dem Server des Bundestages:

    https://dserver.bundestag.de/btd/20/128/2012805.pdf

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  • Ich habe bisher noch auf keinen meiner Briefe eine Antwort bekommen.

    Schaun mer mal, ob da noch was kommt.

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    und der letzte Landwirt zu Tode reguliert wurde, erst dann werdet ihr feststellen, daß
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  • Möglicherweise kann man von einem Abgeordneten, in dessen Wahlkreis man lebt, am ehesten eine Antwort erwarten, als von einem, der im Nachbarkreis Wähler benötigt ;)


    Und es ist ja auch ein Ziel, die Abgeordneten mit Briefen zu überfluten um zuzeigen, dass wa im Argen ist.

    Dass da nicht nach ein paar Tagen mit Antwortbriefen zu rechnen ist, versteht sich.


    Meine kleine Briefaktion war ja vor dem Briefgenerator und somit für die MdBs noch in einer diesbezüglich entspannten Zeit. Zudem in der Sitzungspause.

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  • Mhm... ja, bei 192.000 verschickten Briefen haben die Damen und Herren Abgeordnete

    bestimmt ordentlich was zu tun :dev:

    Ich fürchte halt, daß die Briefe irgendwann gar nicht mehr beim eigentlichen Empfänger

    ankommen, sondern ab einer gewissen Masse einfach von irgendwelchen Praktikanten

    geöffnet, aussortiert und geschreddert werden.

    Aber vielleicht sieht es die Nancy ja irgendwann ein und schließt sich dem Entschluß der

    unfähigen Ricarda an, die beiden könnten dann gemeinsam den Abgang machen.

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