Victron Solarladeregler : Zugang hartnäckig verweigert"

Guten abend in die Runde,

habe mal wieder ein Verbindungsproblem und hoffe, dass hier jemand einen funktionierenden Lösungsvorschlag hat.

Mein Victron Solarladeregler verweigert mir den Zugriff, obwohl ich ihn nicht über extra PIN gesichert habe. Die Standardpin 1234 bzw. 0000 funktionieren nicht. Beim Versuch, die PIN zurückzusetzen, akzeptiert er die eingegebene PUK nicht.

Ich sehe aber den Regler auf dem Bildschirm und auch seine aktuellen Ladedaten.

Mir geht es darum, in das Expertenmenue zu kommen, um dort verschiedene Einstellungen zu verändern und damit auszuprobieren, ob sie Einfluss auf die Ladephasen haben.

Der Regler geht mir zu früh in den Float Modus und " verschenkt " damit jede Menge Ladeenergie , gerade im Hinblick auf Herbst und Wintermonate.

Hallo,

danke für die Rückmeldungen. Es handelt sich um einen MPPT 100/30.

Ja, es war dumm von mir, dass Ding ohne PIN zu betreiben. Mein erster Gedanke war daher auch, dass sich bei der letzten Tour da jemand eingehackt hat, allerdings müsste er sich ja trotzdem über die PUK zurücksetzen lassen, was die Software immer wieder ablehnt: "Falsche PUK"

Auch stromlos schalten nutzt nix, da ich den Regler von Hand sowohl von den Solarzellen als auch von der Batterie trennen kann.

Zitat von Klaus Mantel

Ich habe mit dieser Adresse gute Erfahrung gemacht: sales@victronenergy.com:

Hallo Klaus,

besten Dank für die Adresse. Hab die mal angeschrieben und bin gespannt, ob eine Rückmeldung kommt

Hallo nochmal,

weiss jemand, ob es einen shunt von Victron gibt, der mit dem Regler kommuniziert?

Hintergrund meines Problems ist Folgendes:

Stehe ich z.B. längere Zeit auf einem schattigen Plätzchen und es ist sehr warm, dann ist die Tagesbilanz zwischen Einspeisung und Verbrauch durchaus insgesamt negativ, obwohl ich mit 620 W Peak genügend Leistung auf dem Dach hätte, um bei ständigem Bulk Modus locker den Kühlschrank anzutreiben und gleichzeitg noch die Batterie voll zu laden. Macht der Regler aber nicht, da er irgendwann im Float Modus kaum noch Strom liefert, obwohl dieser gebraucht wird und die Lichtverhältnisse es auch ausreichend hergeben.

Ideal wäre hier, wenn der Regler über einen shunt die Situation erkennen würde und dann selbständig von Float auf Bulk umschalten könnte.

Manchmal gelingt mir das von Hand, wenn ich den Regler kurz abschalte und wieder zuschalte, setzt aber voraus, dass ich anwesend bin und ist meist auch nicht von ausreichender Dauer.

So,

bin wieder online mit dem Ding. Der Regler war die ganze Nacht über von beiden Seiten spannungsfrei. Zusätzlich habe ich beide Eingänge kurzgeschlossen, um mögliche Restspannungen in der Elektronik zu entladen. Schon beim ersten Versuch wurde die PUK akzeptiert.

Habe erstmal die Zeitdauer für die Absorbtionsladephase ( Strom ist ähnlich hoch wie bei Bulk ) verdoppelt und hier und da Spannungswerte etwas hoch gesetzt. Inwieweit das den Zustand meiner Problembeschreibung verbessern wird, muss sich dann zeigen.

ich werde auf jeden Fall darüber berichten

Zitat von unimoglerin

Shunt von Victron habe ich drin der redet aber nicht mit dem Regler

Schade, das wäre für mich die ideale Lösung. Wenn man dann die Werte noch individuell anpassen könnte..........

Aber, "hätte, hätte, Fahrradkette" ...

Moin Chris,

ganz so einfach ist das m.E. nicht, zumindest bei mir. Der Regler kann sich ja nur an der Batteriespannung und am Stromfluß orientieren, wobei die "Batteriespannung" am Reglerausgang abgegriffen wird und bei Stromfluß wg. Spannungsabfall auf der Leitung höher ist, als an der Batterie.

Vom der Kapazität weis er gar nix und den Ladezustand nimmt er über die Spannung an.

War jetzt 5 Wochen unterwegs und hing nie am Landstrom, aber unter bestimmten Bedingungen hat der Kühlschrank als Hauptstromverbraucher über die Tage ( Und Nächte ) hin mehr Strom verbraucht, als letztendlich nachgeladen wurde. Wäre ich lange genug stehen geblieben, wäre die Batterie irgendwann leer gewesen.

Diese negative Bilanz entstand aber nur, weil der Regler aus meiner Sicht zu früh und zu lange im Float Modus war, die Batterie laut APP bzw. Votronic Bordanzeige beispielsweise nur noch 60 % hatte. Im Bulk oder auch Absorbtionsmodus dagegen hätte die Anlage knapp 10 A geliefert, genug um den Kühlschrank zu speisen und den Rest in die Batterie zu schicken.

Mein Ziel ist es daher, die Floatphase zu verkürzen. Das wird vor allem im Herbst und Winter relevant, da es hier auf jede Wh ankommt.

Dieses Reglerverhalten wird übrigens von etlichen Wohnmobilfahrern bemängelt, wie man im Netz nachlesen kann.

Um die Batterie selbst mache ich mir übrigens keine Sorgen. Das BMS funkt hier schon noch entschärfend dazwischen, falls ich einen gravierenden Fehler machen sollte.

Liontron gibt bis zu 3000 Ladezyklen an, ich habe in 2 Jahren gerade mal 23 erreicht. Wenn das so weitergeht, wird die Batterie auf jeden Fall länger leben, als ich

Bei mir ist es ein shunt mit Bordcomputer von Votronic. Das Teil ist besser als die APP von Liontron, weil es auch Ströme unterhalb von 0,5 Ampere registriert und in die Kapazitätsberechnung mit einbezieht. Ausserdem ist man nicht auf bluetooth angewiesen und ich kann die tatsächliche Batteriespannung gegenüber der Ausgangsspannung des Ladereglers erkennen.

Die Ausgangsspannung am Regler ist während des Ladevorgangs wg. des Spannungsabfalls auf der Leitung ( abhängig von Stromstärke und Querschnitt ) höher als an der Batterie.

Frag mich jetzt nicht nach Werten. Kann ich nachher berichten, wenn ich vom Probieren zurückkomme.

Ich meine 6 mm2.

Hast Du evtl. den virtuellen Lastausgang eingeschaltet? Hab ich bei mir nämlich noch nicht probiert