Jeep M38A1 neue Reifen

  • Hallo Freunde

    Nachdem ich nun auf der Suche nach Ersatz - also neuen - Reifen für meinen M38A1 bin (die Alten sind steinhart) , ne Frage.

    Eigentlich will ich beim "Militärprofil" bleiben. Das heisst - in der Grösse 7.00-16.

    Also geht`s da von Firestone (ca. 300,-) runter bis ca. 200,- von Morlock Motors. Im US Militärprofil.

    Die, die jetzt noch drauf sind ( Maloya Typ M, die Erstbereifung? ;) ) haben ja scheinbar das "Natoprofil".

    Hat also jemand schon Erfahrung mit z.B. den Morlock Motors Reifen?.


    Gruss

    Jochen

  • Bei den Reifen tendiere ich tatsächlich zu a: Firestone und b: Morlock Motors (Preis - Lieferfähigkeit) .


    Er fährt sich schon recht "bockig" mit den alten Reifen ( bilde mir ein, es sind die alten Reifen) und eigentlich gehören sie auch ausgewuchtet.

    Es ist ja nicht nur so, das sie bei ca. 80 km/h a bissel schlagen, das geht ja auch auf die Spurstangengelenke

    und die Trag/Führungsgelenke etc.

    Habe z.B. neulich beim Wechsel der Vorderfedern die Räder abgemacht.

    Natürlich nicht markiert wie sie draufwaren. Bei der Probefahrt bei ca. bei 80 km/h

    und darunter, heftiges schlagen am Lenkrad. Nicht gut!!

    Mal mehr aml weniger. Hab dann das rechte Rad 2 "Radmuttern" nach hinten, und das linke Rad

    2 Raddmuttern nach vorne "gedreht". And -- it`l work!!

    Also - Auswuchten.

  • Das "Bananenprofil" fährt sich auf trockener Straße recht anständig. Bei Nässe oder gar im Winter absolut unbrauchbar. Auch der Seitenhalt gegen Abrutschen am Hang ist nicht vorhanden.

    Der Maloya ist da ganz deutlich besser.

    Schau mal nach Camac Reifen. Die haben das Original Nato Profil und sind in der Ausführung für leichte Fahrzeug ab 190€ zu finden.


    Grüßle Micha

  • ... ich kann "nur" aus persönlicher Erfahrung berichten - vor und nach der Umbereifung meines damaligen M38A1 ... und die sagt der alte, abgefahrene und steinharte Maloya war um Welten besser - in jeder Situation. Aber auch hier wird es sicher Unterschiede im Detail und auch speziell in der Gummi-Mischung (Straßenverhalten) geben.


    Ackerprofil wie beim Traktor ist rein auf Zugkraft nach Vorne und Matsch ausgelegt. Schon beim rückwärts fahren problematisch und Seitenhalt eher nicht vorhanden weil kein Längsprofil - vom Geschwindigkeitsindex sprechen wir mal gar nicht.

    Da ist bestimmt der Mittelsteg der "Banane" ein Vorteil und die Querrippen gehen schon die Richtung wie auch die "Super Swamper" Profile ... Ob Jochen jemals so exrtem ins Gelände will ist auch so eine Frage ... Interssanter wäre hier vielleicht ein Vergleich mit MT-Reifen wie Insa Turbo oder die Fedima's.

  • Na ja, Du musst das wie in der Sendung mit der Maus sehen. Eine Banane ist in dem Beitrag ja erst einmal unreif und gerade, bevor sie in einen Schraubstock eingespannt und dann fachmännisch umgebogen in den Verkauf kommt.


    Ich bleibe mal lieber bei den klassischen Profilbezeichnungen der US Armee, NDCC (neu) und NDT (alt).


    Und was die Erfahrungen angeht, ja, mit indischen MRF Reifen musste ich bei Nässe im 3. Gang an der Ampel anfahren und mit alten, ausgehärteten Kamellen (schon wieder so eine Banane) war die Bremswirkung so gut, dass man bei Nässe dem Vordermann seine rückwärtige Stoßstange mangels ABS mit angsterfüllten Augen immer näher kommen sah.


    Also neue, weiche, nicht ausgehärtete Reifendecken mit Militärprofil haben da schon ganz andere Eigenschaften. Ich fahre die Texas Cross Country jetzt in der dritten Generation und bin mit denen sehr zufrieden. Ich habe auch einmal Firestone (Lizenznachbau von Coker) gefahren. Kosten mehr, bringen aber für den Preis auch nichts an Mehrwert. Aber die Erfahrungen muss ein Jeder selber machen.


    "stefferl", das geht jetzt nicht gegen Dich, bitte nicht falsch verstehen. Wir "kennen" uns ja.

  • Danke Richard,


    genau die gleichen "Erfahrungen" habe ich auch gemacht.

    Während mein M38 seit über 35 Jahren originale Cooper Cross Country NDCC aufgezogen hat, die immer noch weich wie ein Radiergummi sind,

    langsam leider die Verschleißgrenze erreichen, dafür aber bei entsprechender Fahrweise (eben weil man ja um die Problematik mit dem Profil weis) auch bei Regen und Feuchtigkeit selbst mit vollem Anhänger beherrschbar sind, habe ich auf der M170 Ambulance auch solche MRF Reifen mit NDT Profil.

    Exakt wie Du geschrieben hast, selbst wo die noch neu waren, eine interessante Erfahrung.

    Die bleiben aber auch am Auto, da ersten ist das kein Rennwagen und auch damit kann man zurechtkommen, zweitens fang ich nicht vor jedem Treffen, oder vor Ausstellungen an, die Räder umzuschrauben, weil mir die originale Optik eben wichtig ist.

    Dem Jochen habe ich ja per PM schon alles über "das" Profil geschrieben und was es in den 60er Jahren alles beim Ami gegeben hat und auch gefahren wurde, aber das wusstest Du ja auch schon.


    Grüße

    Frank


    ÄT Stefan:

    Wunder Dich nicht über die Bezeichnung "Bananenproil".

    Da schießt die M8C Spotting Gun am M40 ja auch mit 11mm und nicht mit 12,7 mm.

    Aber ich hab ja auch keine Ahnung.

  • Moin Jungs!

    Richard, die Reifen sind angekommen. Alles gut! Lass sie jetzt demnächst montieren.

    Danke!

    Natürlich werde ich über meine Erfahrung damit berichten.

    Freu mich schon drauf.

    Und ja, nach Transsylvania Trophy `95, Karpatentour `97 , Langenaltheim etc,etc....20 Jahre "normale" Jeeps gefahren, 10 Jahre YJ als Daily Driver, hab ich schon ein ganz klein wenig Erfahrung damit.


    Wobei ja es diesem Fall mir : 1tens - mehr um die Originalität geht, und 2tens - zu 90% eh auf der Strasse gefahren wird.


    Btw, - ich bin ja erst seit Mitte/Ende August ( stolzer!!) Besitzer meines Willy`s . Und somit auch relativ neu in dem Thema :

    " Historische US Militärfahrzeuge".

    Aber, bei meinen Recherchen über meinen Jeep was herauszufinden, bin ich schon drauf gestossen, das bei der Spotting Gun

    das Kaliber das gängige 12,7mm ist ("MA DEUCE" :D ) . Aber, die Hülsenlänge kürzer ist als bei besagten normalen Patronen.

    Hab auch noch in dem Kasten unter dem Beifahrersitz ne Patronenhülse dazu gefunden.


    Zu meinem Glück kenn ich jemanden, der nicht nur viiiieeeel mehr Ahnung von diesen Fahrzeugen hat als ich , sondern auch

    mir mit Rat zur Seite steht ! :) :)


    Noch was, da ich als "Newbie" mich erst in dieser "Szene" einleben muss, -

    ich will versuchen , nächstes Jahr bei verschiedenen Treffen in meiner Umgebung (na ja ...) mal aufzuschlagen.

    Kenn halt nur die "normalen" Jeeptreffen in Bayern und Hessen.

    Ist ja jetzt alles relativ neu für mich . Na, mal sehen!


    Gruss

    Jochen

  • Was Du so für komische Leute kennst.


    Da gab es vor Jahren mal einen Thread drüber, was man für ein Treffen so alles brauchen würde.

    Ich habe den jetzt auf die schnelle nicht gefunden, eventuell ist der dem Forumsabsturz anheim gefallen.

    Fahrzeugtreffen gibt es viele schöne, leider manchmal mit nicht zu verhindernden Terminüberschneidungen.

    Was man dafür braucht, entscheidet der eigene Anspruch und der Platz, den man für den Transport hat.

    Ein Thema für sich und einen eigenen Thread im passendem Unterforum wert.

    Aber die Basics kennst Du ja.


    Grüße

    Frank

  • Ach so, mit Bananenprofil ist US-Profil NDT und NDCC gemeint.

    Hätte da "Bananenschalen" statt "Bananen" gestanden, hätte ich wohl verstanden was gemeint ist.

    Obwohl ich nicht der Meinung bin, dass die Reifen sooo schlimm sind.

    Nur ein einziges mal bin ich in eine brenzlige Situation gekommen, mit Anhänger auf nassem Kopfsteinpflaster, da sind die wirklich gerutscht.

    Ansonsten habe ich meinen M151A2 in den 90er-2000er Jahren als Alltagsauto gefahren, Sommer und Winter, mit NDCC aus 1976er Produktion, oder sogar älter.

    Die Rader kamen von nagelneuen, unbenutzten M416 Anhängern, die noch im alten Oliv lackiert waren, also vor 1976 gebaut.

    Die Reifen habe ich immer noch, und fahre sie auch noch gelegentlich.

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