Wenn man denn irgendwie den Ruf genießt sich mit alten Sachen - speziell mit militärischem Hintergrund - auszukennen bekommt man auch mal einem Anruf. Ein Freund half im Bekanntenkreis einen Haushalt aufzulösen. Ausser ein paar "modernen" Dingen - der Hausherr arbeitete auf Amtsebene für die Bundeswehr - fand sich in der Garage viel von seinem Vater. Jahrgang 1905, Lehrer, hatte 1931 über ein literarisches Thema promoviert und "durfte" dann in den Krieg ziehen. Aus der Zeit bargen die beiden kleinen, selbst schon alten Pappkartons ein paar Bilder und die Anstecknadel zu seinen Auszeichnungen. Der Grossteil des Nachlasses sind aber selbstgemachte Kladden, in denen der "Teacher" im belgischen La Hulp während der Kriegsgefangenschaft allerlei aufschrieb. Von Gedichten über Vokalbeln bis hin zu Notizen zur Entwicklung der Kulturen ...
Die Bilder zeigen eine Auswahl der Kladden, die fand ich besonders beeindruckend weil sie mittels Zeltplanenteilen hergestellt wurden...
Ansonsten sieht man auf den Bildern, dass die Pins tatsächlich von ihm sind...
Das Ganze wäre, da die Auflösung nicht durch Verwandtschaft durchgeführt wurde und es ja alles nicht so wertvoll aussieht, wohl in die Tonne gewandert....
Jens