Moin zusammen,
auf diesen Artikel hat mich mein Vater heute aufmerksam gemacht:
Mann (60) mit Kriegskanone auf der Autobahn erwischt
Der Herr hatte dem/der Artikel im Netz zufolge ein Artilleriegeschütz britischer Bauart in Belgien ersteigert und wurde beim Versuch es nach Deutschland zu verbringen von der Polizei angehalten.
Augenscheinlich handelt es sich dabei um ein Q.F. 25-Pdr. Feldgeschütz typischer Bauart.
Für mich ist der Artikel insbesondere daher von Interesse da Ich selber mit dem Gedanken spiele mir für meinen 181er ein passendes Stück Deko zuzulegen, sei es als Replik oder ein demilitarisiertes Original. Weiterhin sammele Ich demilitarisierte Munition verschiedenster Kaliber, Epochen und Waffensysteme.
Angesichts des Artikels stehe Ich nun vor folgenden Fragen:
- Inwiefern ist für die Verbringung eines derartigen Geräts eine Bescheinigung/Zertifikat mitzuführen ? (Mal abgesehen davon dass das allemal ratsam ist)
- Inwieweit sind Geschütze und Lafetten die - vermutlich - über keine spezifische Fhgst.-Nr. bzw. Zulassung verfügen auf eigener Achse zu verbringen ?
- Wie schafft man sich im Hinblick auf das KwKG Rechtssicherheit bei Kontrollen durch Polizei und andere Behörden im Straßenverkehr ?
- Obliegt es der Polizei überhaupt festzustellen ob ein Verstoß gegen das KwKG vorliegt, bzw. sind die Beamten vor Ort befugt die Richtigkeit und gültigkeit eines Zertifikats anzuzweifeln ?
Hier würden mich auch sehr stark die Meinungen von Forenmitgliedern interessieren die aus eigener Erfahrung berichten können was man als Besitzer von Panzerfahrzeugen, Artillerie, etc. so erlebt.
Mich schreckt die ganze Rechtslage in unserem Land mittlerweile zunehmend ab, bis zu dem Punkt an dem Ich das Gefühl habe dass man juristisch vollständig der persönlichen Willkür der zuständigen Beamten bzw. Sachbearbeiter ausgeliefert ist. Ich bin zwar der Meinung dass wir nach wie vor in einer intakten Demokratie leben, aber nichtsdestotrotz kommen mir daran langsam Zweifel. Der genannte Artikel ist dabei ja nur eine Kleinigkeit unter Vielen wenn man sich bspw. die Geschichte um den Heikendorf-Panther in Erinnerung ruft.