Batterienpflege ?

  • Bei einer vollgeladenen Batterie besteht der Minuspol aus Blei und der Pluspol aus Bleidioxid.( Trocken geladen). Die jetzt zuzugebende Schwefelsäure hat dann die entsprechend hohe Dichte. Ist die Batterie vollständig entladen, bestehen beide Pole aus Bleisulfat. Die Sulfationen sind aus der Lösung an die Platten gewandert, die Säuredichte ist entsprechend niedrig. Die tatsächliche Säurekonzentration schwankt also, je nach Ladezustand. Daher sollte man auf keinen Fall Schwefelsäure nachfüllen, weil dann die chemischen Reaktionen nachhaltig gestört werden.

    P b S O 4 + 2 e − → P b + S O 4 − − Am Minuspol wird Bleisulfat in Blei umgewandelt.P b S O 4 + 2 H 2 O → P b O 2 + 4 H + + S O 4 − − + 2 e − Am Pluspol wird Bleisulfat in Bleioxid umgewandelt.

    Die obigen Gleichungen zeigen die Vorgänge beim Laden.

  • Meine Güte, muss man aus Allem gleich eine Wissenschaft machen?

    Na ja, wenn jemand die Vorgänge beim Laden und Entladen in einem Blei-Säure-Akku verstehen möchte, dann kommt man halt an der „Wissenschaft“ nicht vorbei. :schulterzuck:


    Es wurde ja ausdrücklich nach einer Erklärung gefragt.


    Ansonsten hätte der Threat nach dem Beitrag von Carli, #2, geschlossen werden können.


    Gruß Bernhard

  • Meine Güte, muss man aus Allem gleich eine Wissenschaft machen? :T

    Ne es geht auch einfacher.


    Beim Laden eines Bleisäureakkus entsteht ab dem erreichen der Ladeschlussspannung vermehrt Knallgas ( Mischung aus Wasserstoff und Sauerstoff).

    Knallgas ist Wasser in gasförmiger Form. Somit erhöht sich die Säuredichte die auch gemessen werden kann. Der Verlust des H²O ist durch nachfüllen auszugleichen.

  • Ja aber nur fast, da der Fixelpehler die Haltebügel an den Akkus nicht entfernt hat und somit das NICHT nicht gelesen hat.

  • :P :P


    Genau das… hätte ich mal;-)


    Finds trotzdem sehr interessant was hier geschrieben wird… ich les das… und das bildet… find ich klasse…


    Bügel werd ich aber nochmal weg machen und mir das aufgedruckte durchlesen auf den Batterien;-)


    Grüße Björn

  • Meine Güte, muss man aus Allem gleich eine Wissenschaft machen? :T

    Ne es geht auch einfacher.


    Beim Laden eines Bleisäureakkus entsteht ab dem erreichen der Ladeschlussspannung vermehrt Knallgas ( Mischung aus Wasserstoff und Sauerstoff).

    Knallgas ist Wasser in gasförmiger Form. Somit erhöht sich die Säuredichte die auch gemessen werden kann. Der Verlust des H²O ist durch nachfüllen auszugleichen.

    Ne mein Lieber, Knallgas ist kein Wasserdampf ,Der wird erst dazu wenn das gezündet wird

  • Meine Güte, muss man aus Allem gleich eine Wissenschaft machen? :T

    Ne mein Lieber, Knallgas ist kein Wasserdampf ,Der wird erst dazu wenn das gezündet wird

    Hallo Friedrich


    Ich wollte es doch nur einfach verständlich ohne Wissenschaft ausdrücken.


    Das alle Elemente vom Wasserdampf im Knallgas, sogar im richtigen Aggregatzustand vorliegen, da gehst Du doch mit? Das leicht erhöhte Energieniveau übersehe ich der Einfachheit mal.


    Da das Knallgas bei Ladeschluss in erhöhter Konzertation vorliegt ist es günstig erst dem Ladegerät den Stecker zu ziehen und danach erst die Polzangen abklemmen.

  • das hatte ich nicht bedacht, dass lediglich das wasser verdunstet und nicht die gesamte säure- respektive das "salz" in lösung bleibt.

    das ergibt natürlich sinn und ist klar, nur das verdunstete wasser wieder aufzufüllen, um die konzentration wieder auf den idealen bereich zu bringen.


    danke für die aufklärung und auffrischung!



    schleierhaft ist für mich dennoch, warum es gesetzliche ausnahmeregelungen für kfz- betriebe gibt/ geben soll, sich schwefelsäure in konzentrationen >15% anschaffen zu können. klar chemiebetriebe/ labore, etc. benötigen diese ausnahmeregelung.

    aber im kfz/ nfz- bereich?

    auch mal betriebe ausgenommen, die mit trocken gelieferten (motorrad-) batterien arbeiten- was sicherlich recht selten ist.

    "Der gute Geländefahrer fährt langsam durch unbekanntes Gelände. Unerwartete Hindernisse lassen sich leichter erkennen und bewältigen. Durch falsches Fahrverhalten entstandene Schäden können einen langen Fußmarsch zur Folge haben."


  • schleierhaft ist für mich dennoch, warum es gesetzliche ausnahmeregelungen für kfz- betriebe gibt/ geben soll, sich schwefelsäure in konzentrationen >15% anschaffen zu können. klar chemiebetriebe/ labore, etc. benötigen diese ausnahmeregelung.

    aber im kfz/ nfz- bereich?

    auch mal betriebe ausgenommen, die mit trocken gelieferten (motorrad-) batterien arbeiten- was sicherlich recht selten ist.

    Sobald ein Kfz Betrieb neue Blei Batterien, sorry, Akkumulatoren verkauft müssen sie gefüllt werden. Während eine Motorradbatterie von Hand befüllt wird mit den kleinen Fläschchen gibt es für Autobatterien und natürlich auch LKW Pumpvorrichtungen die das Zeug aus größeren Behältnissen holen.

    Ob das zwischenzeitlich selten ist kann ich nicht beurteilen, aber früher, als ich das auch noch machen musste war es häufig. Vor allem zu der Jahreszeit die wir gerade haben.

  • Heute bekommst du im Zubehör kaum noch Schwefelsäure. Alle Batterien die wir im Programm haben sind Wartungsfrei. Ich denke mal wenn im Bereich Stapler oder Ameise , also elektrisches Flurförderfahrzeug, wenn dort mal ne Batterie erneuert oder instandgesetzt werden muss.

    Gruß Thomas

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