Wolf OM 617 Leistungsmangel - Einspritzpumpe mit ADA- Dose

  • Du hast den 616 gegen einen 617 getauscht wenn ichs richtig gelesen hab.

    Was für eine Abgas Anlage hast du verwendet?

    Oder gibt's beim G überhaupt einen Unterschied zwischen 240er und 300er Abgasanlage.

    Nur Mal so ne Idee.

    gruss nobi

  • Hallo Nobi, Christopher,

    ich will morgen mal nach der Einspritzpumpe sehen und das Typenschild sichten. Dann melde ich mich wieder. Bei der Auspuffanlage mussten wir nur die Rohrleitung hinter dem Anschluss am Krümmer kürzen, da der 5- Zyl. 10,5 cm länger ist als der 4- Zyl. Die ganze Rohrleitung und auch alle Schalldämpfer sind geblieben wie sie waren.

  • Meine Worte, es wird hier an einem 40 Jahre alten ausgelutschtem Motor mit wahrscheinlich 400.000km plus irgendetwas ziellos gesucht ohne überhaupt die grundsätzliche Mechanik geprüft zu haben. Ist aber typisch für die heutige Reparaturmentalität von Werkstätten.

    Man muss sich mal allein überlegen um wieviel sich die Steuerkette gelängt haben muss damit der Einspritzzeitpunkt grob daneben liegt. Damit passen die Steuerzeiten am Kopf auch nicht mehr. Wenn ich so an meine 240er/300er Zeiten zurückdenke, bei 200.000km war das noch kein Thema...

    Viele Grüße Marcus

  • Leute lasst es einfach.....

    Die OM 616/17 fahren heute noch zu 100000ern in Afrika , Mittlerer Osten und Indien herum das ist Technik aus den 50ern.

    Wurden gebaut bis Mitte der 90er .

    Wir denken da an Gunther Holthof und seinen Otto. Ohne ein bischen Pflege und Wartung hätte Otto auch keine 800000Km geschafft.

    Leider ist Herr Holthof 2021 gestorben. Otto steht in Stuttgard und lebt immer noch, aber Werksüberholt.


    Ich wünsche euch allen ein Frohes Fest :winky:

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Hallo Christopher,

    ich habe jetzt die Typenschilder meiner amerikanischen Einspritzpumpe abgelesen: PES5MW55/320 RS20 und RW 375/2200MW27-1. Kannst Du mit diesen Angaben was anfangen? Im Netz werden NOS Einspritzpumpen für den OM 617 angeboten ohne die ADA- Dose, die haben im Typenschild statt ......RS20 ein .....RS12.

    Auch ich wünsche allen Schraubern und ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest!

  • Moin Jürgen,

    ja konkret bedeutet es das dein verbauter OM 617 die Früher 80 PS Version ist, daher auch die Einspritzpumpe vom Typ MW.

    Hinzu kommt das die RS 20 das Sie dem damals gültigen California Clean air act und der Flottenverbrauchsformel unterlag.

    Diese sind Leistungsarm eingestellt worden.

    Die RS 12 ist technisch gesehen nur die Europäische Version mit 80 PS.

    Die Ersatzteillage bei den MW-Pumpen für den OM 617 ist herausfordernd.

    Ab der " Modellpflege" auf 88 PS beim OM 617, wurde die wie im OM 616 mit 72 PS verbaut Bosch Einspritzpumpe Typ M verbaut.

    Ein Umbau von MW-Pumpe auf M-Pumpe ist möglich, es bleibt bei 80 PS in der Frühen Version.


    Denn es wurden noch diverse andere Bauteile innermotorisch geändert bei der 88 PS Version.


    Gruß

    Chris

  • Hallo Chris,

    mein Motor hat die Nr. 917 912 12 129 229 also aus einem 123er, Linkslenkung, Automatik. Er ist damit neuer als der Motor ... 096 660, ab dem die 88 PS Version gebaut wurde. Der Motor hat die schlanken Glühkerzen (exakt die gleichen, die auch der Bw- Wolf mit OM 602- Motor hat) drin, die alle mit jeweils 24V aus dem Vorglüh- Relais versorgt werden. Es sprechen also viele Indizien - außer ESP - für 88 PS. Scheinbar hat Mercedes wegen der gewollten ADA- Dose für Californien die Vorgänger- ESP weiter benutzt, um nicht für die neuere ESP eine Sondervariante bauen zu müssen. Kannst Du Dir denn vorstellen, dass ich - wie in den ganz frühen Beiträgen hier vorgeschlagen - durch Zurückdrehen der ADA- Eistellschraube ein wenig mehr Leistung bereitstellen kann?

    LG Jürgen

  • Ich kann mir das nicht vorstellen .Die Justierschraube hat mit der Leistungsregelung nix zu tun. Die dient ledigkich dazu das Regelsystem auf

    Touch einzustellen. Nur weil du dir das so ausgedacht hast muss es nicht stimmen.

    WIeviel PS du nun letztendlich hast kannst du auf einem Leistungsprüfstand messen lassen..... ADAC.

    Geh einfach mal davon aus das dein G kein Testarossa ist oder jemals war.

    Das alles setzt vorraus das die Beatmung des Motors stimmt. das fängt am Lufteinlass an und hört am Auspuffende auf.

    Du kannst ja mal messen ob der Querschnitt deiner Auspufffrohre auch überall 2 " ( 63mm) aufweisen, der Luftfilter neu ist und die Einspritzpumpe

    Beim Einspritzpumpenfachmann vernünftig eingestellt wurde und auf Verschleiss und Funktion geprüft wurde.


    Achte mal auf die Freaks hier im Forum .... "404-Schrauber" und "Niederrheinwolf"

  • Touch einzustellen.

    Friedrich,

    kannst Du mir mal den Begriff erklären?


    So wie die Beschreibung in der Abbildung formuliert ist, dürfte da noch was gehen.

    Ausserdem hat die Pumpe mit Sicherheit eine Anschlagschraube für die Regelstange, an der sich die Volllstmenge einstellen lässt.

    Also immer "langsam mit de arme Leut, die bezahln auch, wenn se Geld hamm". Ich bin gespannt auf die Antwort des Experten.

  • Ja Herrmann, die Druckdosen dienen der Luftdruckkompensation . Unter Touch einstellen verstehe ich das die Druckdosen entlastet sind und die Stellschraube soeben bei einem bestimmten Einstelldruck ( Luftdruck) die Anlagefläche berühren.

    Das zweite was du schreibst die Anschlagschraube für die Regelstange weniger begrenzend einzustellen führt aber dazu das der Motor rußt, was der Tüv bestimmt nicht mag.

    Bisher weiss keiner hier ob der Motor nicht eigentlich Schrott ist.


    Der Experte bin ich nicht, wurden aber genannt.

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Also wenn ich mir die Zeichnung ansehe, dann kommt dein Touch von unten durch die Feder und ist in jeder Position der oberen Stellschraube dadurch gegeben.

    Wie schnell der Motor bei Verstellung der Regelstange zum starken Rußen neigt, ist normalerweise auch davon abhängig, wie nahe er werkseitig an die Rauchgrenze eingestellt wurde.

    In Kalifornien wohl eher etwas weiter weg davon.


    Also wie ich schon mal geschrieben hatte, wäre ich nicht so zögerlich und würde es einfach ausprobieren.


    Was soll denn großartig passieren, wenn man sich die einzelnen Verstellungen sorgfältig aufschreibt?

  • Hallo Chris,

    mein Motor hat die Nr. 917 912 12 129 229 also aus einem 123er, Linkslenkung, Automatik. Er ist damit neuer als der Motor ... 096 660, ab dem die 88 PS Version gebaut wurde. Der Motor hat die schlanken Glühkerzen (exakt die gleichen, die auch der Bw- Wolf mit OM 602- Motor hat) drin, die alle mit jeweils 24V aus dem Vorglüh- Relais versorgt werden. Es sprechen also viele Indizien - außer ESP - für 88 PS. Scheinbar hat Mercedes wegen der gewollten ADA- Dose für Californien die Vorgänger- ESP weiter benutzt, um nicht für die neuere ESP eine Sondervariante bauen zu müssen. Kannst Du Dir denn vorstellen, dass ich - wie in den ganz frühen Beiträgen hier vorgeschlagen - durch Zurückdrehen der ADA- Eistellschraube ein wenig mehr Leistung bereitstellen kann?

    LG Jürgen

    Hallo Jürgen!

    Wenn dem so ist, dann sollte es problemlos möglich sein auf die M-Pumpe oder die MW-Pumpe vom OM 617A umzurüsten.

    Denn die California Pumpe hat Manipulationsgeschütze Pumpenelemente, da kannst du aufdrehen bis zum Anschlag, es kommt nicht mehr Menge raus.


    Gruß Chris

  • Hallo Chris,

    das sind ja keine guten Nachrichten für mich. Ich war eben in meinem Schuppen und hab dort einen anderen OM 617- Motor mit starkem Ölverbrauch eingelagert. Dieses ist ein älterer Motor mit nur 80 PS aus dem Strich8er 240D 3.0. Dieser hat scheinbar die gleiche ESP dran, jedoch ohne die ADA- Dose mit dem Typenschild PES5MW55/320RS12 und RW350/2200 MW 15. Kann ich diese ESP dann an meinen Motor bauen (lassen) mit der Option, ein wenig mehr Leistung zu schaffen? Oder würde es schon ausreichen, nach Öffnen des Deckels der ESP bestimmte Teile der ESP zu tauschen?

    LG Jürgen

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