Beiträge von Munin

    N'abend!


    Ich bin zurück aus Hessisch-Oldendorf. Uraltkäfertreffen bei den Grundmanns. War wie immer sehr nett. Ich dachte ja, bei einem Käfertreffen für Autos bis 1956 bin ich vor spontanan Geldausgaben gefeit. Deshalb bin ich über den Teilemarkt flaniert und habe mich an den Teilen und Preisen für KdF-Wagen erfreut.


    Und an einer Vitrine mit ultraseltenem Material zu beachtlichen Schnäppchenpreisen :D Oder habe ich was nicht mitbekommen und das ist wirklich der übliche Kurs?




    Als ich diese Pappe erspähte war mir allerdings klar, das der Nachmittag teuer wird...



    Noch eingeschweißt ^^



    Ja, das war's dann wohl für den Löwenanteil des Urlaubsgeldes. Dann war es auch schon egal und ich habe munter weitergekauft. NOS ist halt NOS.



    Da fällt die Tarnbremsleuchte, welche ich vorher schon für einen beachtlichen Kurs gekauft habe, nicht mehr ins Gewicht. Bitte keine Fragen, was ich bezahlt habe, die Wunde ist noch zu frisch. Das Beifahrerfenster hat bei VW, laut des Zettels auf der Pappe, seinerzeit über 700 Mark gekostet, viel billiger ist es über die Jahre nicht geworden... Der hilfreichste Kommentar des Tages war "Spaß kostet". Fehlt nur noch eins vorn links.


    Naja, das letzte Hemd hat keine Taschen.


    Vor Aufregung habe ich natürlich keine Fotos mehr gemacht. Vielleicht fahre ich morgen noch mal hin und knipse die Schwimmwagen, Kübel und sogar einen T1 (von der Niederländischen Armee, glaube ich. Mit Hochdach.).

    So, hier folgt der Rest der Geschichte bis heute. Viel Vergnügen :)


    Dann haben mir leider die korrekten Exzenter für die VA gefehlt. Ich habe die Kübeltraggelenke mit dem großen Konus bekommen, da mein Kübel aber so alt ist, hatte er noch die Traggelenke vom Käfer mit dementsprechend kleineren Konus. Habe ich vorher natürlich nicht geguckt :rolleyes: Da es die Kurbelarme nicht besser macht, wenn man dauernd Traggelenke ein- und auspreßt, habe ich lieber gewartet bis mein Teilehändler Kübelexzenter ranschaffen konnte.


    Die Zwischenzeit habe ich mir mit der Hinterachse vertrieben. Die Drehstäbe, Federstreben und der ganze Rest mußten ja auch noch rein. Glücklicherweise habe ich zugriff auf das feine VW-Spezialwerkzeug und so ging der Einbau recht zügig vonstatten. Und natürlich immer schön mit Talkum einreiben, die Lagergummis. Mit Silikon oder Fett geht zwar einfacher ist aber FALSCH! Die Federstrebe soll sich nicht im Gummi drehen, vielmehr soll sich das Gummi zusammen mit der Strebe drehen. Das ergibt auch weniger Verschleiß, soweit ich weiß.




    Jetzt hatte die Stunde der Federpakete geschlagen. Habe ich lange nicht mehr eingebaut, ist eine Schmiererei und ein Gebastel vor dem Herrn. Wenn man ein Blatt als Spion vorschiebt findet man das quadratische Loch in der Achsmitte zwar schneller, gut rein geht das alles aber trotzdem eher nicht.



    Anschließend war Schützenfest, deshalb war erst mal Tagelang Baustop :bier: Aber in der Zwischenzeit sind die passenden Exzenter und auch die Bremsbacken für hinten gekommen. Also konnte quasi sofort nach dem Auskatern weitergeschraubt werden. Bis ich mir eine Konstruktion zum Montieren der Achsschenkel ausgeknobelt hatte, dauerte es zwar einen Moment, doch ich war sehr erfreut, wie gut das funktioniert hat. Da die BG auf Böcken liegt konnte man da mit dem Wagenheber nichts bestellen, zu leicht, hebt ab.




    Dann mußten nur noch die Bremsen zusammengebaut werden und Räder dran. Bremsen sind ja wirklich puppig, da erübrigt sich jedes weitere Wort. Glücklicherweise sind die Trommeln noch Tip-top, das entlastet das Budget. Obwohl, bis jetzt bummelig 2400 Eus, es geht eigentlich noch. Und dann stand er wieder auf seinen eigenen Füßen







    Das waren die Highlights bis dahin. Ich hoffe, jetzt kann ich bald mit dem Häuschen anfangen. Dann kann ich vielleicht zum nächsten Maikäfertreffen mit dem Kübel fahren. Oder Wehmingen 2018. Allerdings tut sich am Wochenende bestimmt wieder nichts, da ist Uraltkäfertreffen in Hessisch-Oldendorf. Dieses Jahr habe ich mir fest vorgenommen den Schwimmwagen beim Baden in der Weser zuzusehen 8o Und wenn das Wetter so bleibt, kann ich dann ja zum zweiten Mal in diesem Jahr mit dem Käfer fahren, der wird auch vernachlässigt, armes Ding.

    Dafür nicht :) Der Umbau ist erstaunlich einfach. Die Nähte sind zwar lang, aber gut zu erreichen. Wie man sieht, habe ich noch 2 10er Löcher gebohrt, dann kann man die Verstärkungen gut Hohlraumversiegeln. Verstellnüsse habe ich aufgrund des Aufrisses nicht eingebaut, wollte ich machen, um ihn noch ein wenig höherlegen zu können. Aber die normale Verstellbare hat keine Luft nach oben, und die Sonderanfertigung bei CSP war mir zu teuer (800 oder 900 Euro)

    So, hier die versprochenen Nachträge. Also zuerst mußte ich ja mein Punktschweißgerät reparieren, da es abblies. Das zog sich etwas länger hin als erwartet. Zuletzt lief es aber doch wieder und ich habe gleich mal die Wagenheberaufnahme samt Verstärkung und die Gurtaufnahmepunkte eingeschweißt. Ich freue mich immer noch über das Gerät, es geht schnell, muß nicht nachgearbeitet werden und sieht auch noch geil aus :)



    Dann war da ja auch noch ein Loch, welches sich erst beim Sandstrahlen auftat. Das habe ich geflickt und gleich grundiert. Da es dieses Jahr ja echt lange kalt war, hat alles, was mit Lack zu tun hat, echt lange gedauert. 2-3 Tage Wartezeit waren da nix.



    Und dann alles abgedichtet. Wirklich alles. VW hat da ja nicht soo viel gemacht, allerdings ist das originale Bitumenzeugs wirklich gut. Dadrunter rostet es eigentlich nie. Ist aber nicht so gut zu bekommen ;) Ich nehme da Polyurethan-Dichtmasse von Teroson. Die ist echt super und ich bekomme sie günstig. Außerdem könnte man sie auch als Unterbodenschutz spritzen, da braucht man allerdings die teure Pistole von Teroson.



    Während die Dichtmasse trocknete, habe ich noch die Flansche repliziert die die Achsabstützungen aufnehmen. Normalerweise würde ich mir keine Abstützungen montieren. Machen m. E. im Falle eines Unfalls zu viel kaputt, aber original ist original!



    Und dann kam die beliebte Schleiforgie. Einmal alles anpadden, bitte. Anschließend den Staub absaugen, mit Silikonreiniger abwienern und dann konnte auch schon lackiert werden. Das Rennen hat nun das Tiefdunkelgrau von Mercedes gemacht. Sieht echt super aus.



    Der Vorderachskörper war ja nach dem Sandstrahlen schrott. Deshalb habe ich einen guten Käfer-Achskörper aus der Scheune gepuhlt und strahlen lassen. Die Kübeleigenen Brocken habe ich dann umgeschweißt.




    Das hat mich einiges Kopfzerbrechen gekostet. Hat der Kübel original natürlich nicht. Ist aber praktisch. Was macht man nun? Kurz, ich hab' ihn drangelassen.



    Nachdem die Bodengruppe dann mal trocken war, konnte der Rückweg angetreten werden. Zuerst die Bremsleitungen und der Hauptbremser. Dann Züge, Pedale, Handbrems- und Schalthebel. So richtig viel ist ja auch nicht dran an der Bodengruppe.



    Dann der Vorderachskörper. Da mußten noch neue Lager rein. Nur die Nadellager, die haben erstens 20 Jahre Dreck in drei verschiedenen Scheunen gefangen und Strahlgut hat natürlich auch seinen Weg gefunden. Kann man sich das Zustöpseln auch gleich sparen. Die Gleitlager waren zum Glück noch gut und konnten drinbleiben.



    Morgen oder so kommt noch mehr, für heute ist Zapfenstreich, gute Nacht!

    Guten Morgen, zusammen!


    Nach langer Zeit mal wieder eine Statusmeldung. Gestern war Stapellauf. Es sind noch diverse Kleinigkeiten zu erledigen, wie Öle auffüllen, Bremsen einstellen und entlüften, Spurstangen festschrauben usw., aber sonst ist die Bogru fertig. Ein erhebendes Gefühl.



    Ich lasse noch ein paar Details der in der Zwischenzeit getätigten Arbeiten folgen. Ungeduldige schauen auf boxerstop.eu nach.

    Hab's gefunden. Ich weiß leider nicht mehr, wo ich das aus den Weiten des Inetz gefischt habe, deshalb: Alle Credits gehen an den unbekannten Verfasser dieser Zeilen :thumbsup:



    Ich habe damals dann doch lieber einen passenden Motor eingebaut...

    So einen Umbauversuch habe ich schon hinter mir. Das geht mit dem neuen Motor nicht, nimm den alten. Ich kriegs nicht mehr genau zusammen, die Kurzschlußschaltung für die Ruheposition ist der Übeltäter. Wenn du die Ruheposition (31b, bn/ws) nicht verkabelst, läuft der neue Motor, allerdings muß man dann die Parkposition mit der Hand schalten. Ich habe noch irgendwo einen Zettel auf dem ich mir den Grund aufgeschrieben habe. Wenn keiner schneller ist, suche ich den nachher noch mal raus und poste es hier.

    Kann man auf Fotos immer schlecht erkennen, aber da der Farbton vom Auto doch sehr grün ist: Ist das vielleicht RAL6031? Kommt mir zwar nicht so vor, aber wer weiß. Ansonsten ist es am Besten zum Lackhändler zu fahren und dort mal einen RAL-Fächer dranzuhalten. Wenn es ein RAL Ton ist, sollte es sich herausfinden lassen. Meistens haben die auch noch eine Idee, was es noch so sein könnte. Außer der Farbton ist aus lauter Resten zusammengemischt, kommt auch vor. Ich hätte auch erst einmal mit einer kleineren Fläche angefangen.

    Und könnt ihr auch LD43 anmischen? Noch so ein Farbton, der nicht zu bekommen ist. Das ist das Grau, mit dem bei VW die Sitzgestelle, Lenkräder, Handbremshebel etc. lackiert wurden.

    Ach, so. Kann man da nicht mit Kunststoffprimer (Haftvermittler) arbeiten? Irgendwie werden die ja auch original lackiert. Und es gibt Elastifizierer für Acryllacke, für die Plastikstoßstangen. CFK gibt es ja auch allerhand in lackiert.

    Der Unterschied zwischen L319 und RAL6014 neu ist sehr subtil, allerdings sichtbar. Guck mal im Motorraum oder in den Kofferraum. Meistens ist dort noch Erstlack. Oder hinter dem Armaturenbrett. 319 glänzt ein wenig. Wenn Du jemanden findest, der den (L319) anmischt sag Bescheid, mein Lackhändler kann es nicht, weil es die gelbe Mischbasis nicht mehr gibt, sagt er. Aber zum Ausbessern kann man ruhig 6014 neu nehmen. Der Farbton passt bei Mattlack sowieso nie, vom Glanzgrad ganz zu schweigen.

    die Nase etwas zurechtgedremelt


    Ah, danke für den Hinweis! Ja, ich finde, man sollte auch seine dummen Ideen mal veröffentlichen, dann spart sich so manch einer teure Fehlversuche. Deshalb ist thesamba.com so eine gute Anlaufstelle, da wird das viel mehr gemacht als in Deutschland.

    Und noch was. Das Lenkrad sieht immer noch so aus, wie auf dem Bild. Das hat ja nicht so gut geklappt. Die Mischung aus 1-K RAL9011 und 2-K-Klarlack matt aus der Dose war nicht so glücklich. Und es ist auch schon eine Schadstelle drin, kratzfest ist auch anders. Hat der Verkäufer doch recht gehabt, verdammt :D . Er hat es ja gleich gesagt.


    Deshalb werde ich das Lenkrad noch einmal abschleifen und dann mit 2-K-Unilack überziehen, den habe ich jetzt. Was ich da versucht habe, war Bastelei wider besseres Wissen aus Ungeduld geboren. Aber nur Versuch macht kluch...