Beiträge von Niederrhein Wolf

    Hallo Robert,


    ja da kann ich dir nur recht geben, Wasserstoff ist sehr sehr gefährlich.


    Unter normaler Atmosphäre verbrennt dieser bei über 2000°C was den Motor enorm beansprucht.


    Doch gucken wir uns Motoren an, die nach Leistungssteigerung förmlich schreien oder schon bei einer sehr hohen Leistung laufen.


    OM606.96X 177PS Serie, unter gewissen Voraussetzungen Standfest bis 650PS

    Cummins 6BT 160PS, eine wirkliche Grenze gibt es da fast nicht, was irgendwie noch Fahrbar ist >1500PS

    Deutz TBD620V16K ~3000PS Dauerläufer 24/7 unter Volllast.


    Der Aufbau des Kurbeltriebs ist abgesehen vom Größenunterschied sehr ähnlich und genau das ist es worauf es ankommt.

    Hohe Stabilität, unterbinden von Schwingungen, elastisch genug um sich verformen zu können.



    Um den Motor hinsichtlich der Leistung Standfest zu machen war eigentlich recht simpel, und dennoch ist der Motor vollkommen anders aufgebaut. Denn hohe Stabilität funktioniert so lange, wie man nur mit Diesel fährt und die Hitze sowie die anderen Negativen Faktoren vom Wasserstoff nicht auftreten. Das fängt beim Kurbelgehäuse an, geht weiter über den Kolben, Kolbenringe usw....

    Dabei Entstehen Zylinderdrücke die wirklich nicht mehr schön sind und den Kolben gnadenlos nach unten zwingen. Genau das erzeugt das gigantische Drehmoment.


    Ich denke auch das Wasserstoff eine der zukünftigen Energiequellen sein wird, denn wir haben mehr als genug davon, es ist regenerativ und Emissionsfrei.


    Natürlich birgt Wasserstoff beträchtliche Nachteile, doch die sind, sofern bekannt und erforscht in den Griff zu bekommen.



    Gruß Steffen

    Guten Morgen,



    Werkzeugkiste hinterm Getriebetunnel 30,-

    2 Tarnleuchten vorne 15,-

    2 Rückleuchten 15,-

    2 Tür-Verriegler Plastikteile 5,-


    an den oben genannten und kopierten Positionen hätte ich interesse.


    Alles weitere per PN.

    An allem zusammen habe ich leider kein Interesse, aber dennoch an der Getriebeablassschraube.

    :engel:


    Gruß Steffen

    ja da hast du Recht (-:


    Es wird noch spannend, auch hier gilt, ich werde nicht alles Preis geben, dann dafür steckt da zu viel Arbeit, Zeit und auch Geld drin.


    Der 606 hat schon einige Parallelen zu anderen Motoren und vereint gewisse Eigenschaften dieser.


    Es ist halt eine weiter Entwicklung, des vorhandenen Motors. Man könnte auch sagen eine Neuentwicklung. Denn bis auf das äußere Erscheinungsbild ist nicht viel gleich geblieben.

    Hallo G-meinde,


    Thema:


    E-Fuels und Alternative Kraftstoffe


    Der 3,5 Liter OM606 verrichtet sehr zuverlässig seinen Dienst, doch ist ein solcher Motor, der ja nunmal aufgrund seiner Konstruktion schon dreckig verbrennt noch Zeitgemäß? Kann man dagegen etwas tun um diese Motoren "sauber zu machen" und in einem besseren Licht da stehen zu lassen?


    JA


    Der OM 606 den ich vor langer Zeit aufgebaut habe, hat dieses gewisse extra nachgerüstet bekommen, bei dem neuen Motor war es sehr viel einfacher, zum einen wusste ich was funktioniert und was nicht, zudem kann man die entsprechenden Teile beim Motoraufbau berücksichtigen.


    Beide Motoren können mit Alternativen Kraftstoffen bzw. E-Fuels laufen. Damit meine ich nicht das man die 11 Liter Motoröl nach dem Ölwechsel hinten in den Tank kippt, sondern einen Kraftstoff, der CO2 neutral verbrennt.


    Wasserstoff


    Das Wasserstoff kein Kinderspielzeug ist, wissen wir schon lange, siehe Hindenburg, doch richtig dosiert ein toller Brennstoff.

    Das beste daran, achtet man auf die Verbrennungswerte, ist die (chemisch betrachtete) vollständige Verbrennung auch recht einfach zu erreichen, und es kommt Wasserdampf aus dem Auspuff, da Wasserstoff der mit Sauerstoff verbrennt, beim abkühlen wieder zu Wasser wird.


    Diese Forschung beschäftigt mich schon lange lange Zeit, da es sehr viel Arbeit war, das ganze kontrollieren zu können. Der Leistungszuwachs ist absolut brutal. Man will schließlich nicht nochmal erleben das trotz Allrad sich das Auto mit seinen 2,6t beim beschleunigen von 80 auf 100km/h auf gerader Straße quer bewegt.... Will man nicht, wirklich nicht...

    Nun ist es mir aber gelungen das ganze besser zu kontrollieren und auch Haltbar und langlebig zu gestalten.

    Denn Wasserstoff bringt auch einige ganz beträchtliche Nachteile mit sich...

    Den Motor davor zu schützen war nicht einfach und fast unmöglich.


    Den ein oder anderen Tipp habe ich von meinem leider verstorbenen Meister bekommen, der als Urgestein im Industriemotorenbereich bekannt war.

    Auch er glaubte nicht daran, das es überhaupt funktionieren kann, den Motor ansatzweise vernünftig auf Wasserstoff laufen lassen zu können. Haltbarkeit stand für ihn gar nicht erst zur Debatte, "ich geb dem ne halbe stunde unter 40% last".


    Auch dies hat mich darin bekräftigt dieses Projekt fortzuführen. Doch das es wirklich etwas wird, hätte ich nicht gedacht.


    Ich gebe zu, der Motor kommt nicht mehr nur mit einem Bowdenzug aus, kann aber auch ganz normal auf Diesel laufen.

    Die rein mechanische Reiheneinspritzpumpe ist geblieben, der Bowdenzug auch, es kam nur etwas dazu, ein paar Sensoren und ein eigens dafür programmiertes und entwickeltes Steuergerät.

    In der einfachen Version kann dieses Steuergerät über ein kleines Display Werte anzeigen wie:


    -Kühlmitteltemperatur Motoreintritt

    -Kühlmitteltemperatur Motoraustritt

    (auch mit Sensoren bestückte kritische Zwischenbereiche)

    -Motoröltemperatur

    -Ladelufttemperatur

    -Ladedruck

    -Öldruck

    -Kühlmitteldruck

    -Abgastemperatur

    -Drehzahl

    -Lambda

    uvm.


    Viele werden jetzt denken, na toll nur wieder eine weitere Stufe der Leistungssteigerung eines Uralt Motors, um in unscheinbaren Autos jenseits von 700PS zu fahren.


    Für mich weit gefehlt. Mein Ansatz war von Anfang an, jede Form der Leistungssteigerung sofort in Kraftstoffersparnis umzusetzen, so auch hier.

    Die Erfahrung hat gezeigt, das mehr wie 250PS in einem 461er gar kein Sinn machen und das eigentlich schon zu viel ist. Daher ist und bleibt mein Motor in Vergangenheit wie Zukunft bei maximal 177PS, und selbst diese Leistung habe ich maximal 2 mal wirklich ausgefahren...

    Mit dem Wasserstoff als Energieträger bewegt man sich sofort in einem ganz anderen Bereich und kann ganz anderes agieren. Das Drehmoment ist wirklich toll, um ein schweres Fahrzeug mit schwerem Anhänger mühelos zu bewegen.


    Im reinen Dieselbetrieb liegt der Verbrauch (ohne Anhänger) zwischen 7,5 und 9 Litern das kommt auch ganz stark auf die Fahrweise an.

    Im Wasserstoffbetrieb ist der Diesel weiterhin unabdingbar, doch weitaus weniger erforderlich und man kommt ganz entspannt mit 1,5 bis 2 Litern 100 km weit. Denn auch die Warmlaufphase muss man ja im Verbrauch berücksichtigen.



    Mein Fazit daraus:


    Wasserstoff ist ein toller Brennstoff, keine Frage, doch man muss ganz genau wissen was man da tut und das Problem ganzheitlich betrachten. Denn einfach eine Gasflasche auf der Ladefläche liegen haben mit einem Schlauch zum Motor und einem kleinen Kugelhahn, das geht schief. Zudem Gasflasche im Auto, ohne Ventilschutz... Geht gar nicht...

    Es muss schließlich immer noch sicher sein, nicht nur für einen selber, sondern für alle Verkehrsteilnehmer.

    Wenn man mit einem Gas wie Wasserstoff arbeitet steht Arbeitssicherheit immer an erster Stelle!


    Es hat sehr lange gebraucht, bis das der Motor soweit entwickelt war, das er dem Wasserstoff theoretisch widerstehen kann. Theoretisch...

    Die Praxis sah wie so oft anders aus und es gab einige Rückschläge, doch am Ende wird alles gut.

    Nicht aufgeben! Irgendwann schafft man den Durchbruch.




    Gruß Steffen

    :wolf:

    Hallo,


    also wenn man einen Steuerkettenwechsel ernsthaft betreibt, dann ersetzt man folgende Teile mit:


    Alle Gleit und Spannschienen, beide Ketten (Steuer sowie Ölpumpenantrieb) Kettenspanner


    Wasserpumpe


    vorderen Radialwellendichtring.



    Diese Arbeiten ziehen nach sich


    Demontage des Steuergehäuses

    Demontage des Zylinderkopfes

    Demontage LiMa mit Halter

    Demontage Wasserpumpengehäuse


    Für eine vernünftige abdichtung des Steuergehäuses zur ölwanne hin, muss die ölwanne demontiert und wieder montiert werden.


    So wäre mein Anspruch.



    Im Grunde genommen hat man den Motor dann auch schon fast ganz auseinander...



    Gruß Steffen

    Berechtigte Frage!



    Ja, da im gesamten Steuertrieb eine Dynamik vorhanden ist und der Kettenspanner Hydraulisch nachspannt.


    Eine Freiflugphase des Ventils wird immer vermieden doch bei diesen Motoren nie ausgeschlossen.


    Zudem was irreführend sein kann, eine fehlerhafte OT Markierung auf der Kurbelwelle, und damit meine ich nicht den verstellbereich des Zeigers, sonder ca. 25 Grad die der OT Punkt, mit einer Messuhr ausgemessen, vom OT Punkt auf dem Schwingungsdämpfer abweicht, so aktuell bei einem Mercedes AT OM603D35A gesehen.


    Bei der nächsten Möglichkeit mache ich mal ein paar Bilder von einem solchen kommenden Schaden.


    Gruß Steffen

    Zylinderkopfhaube ab, prüfen ob Nockenwellenmarkierung und Kurbelwellenmarkierung übereinstimmen.

    Das geht leider nicht immer und sagt auch nicht immer genug aus, hierzu muss in diesem falle dann noch der Förderbeginn geprüft werden.


    Auch bei einer sehr verschlissenen Kette ist es fast üblich das Nockenwelle zu Kurbelwelle richtig steht. so auch bei meinem 602. man muss die Tatsächliche Längung der Kette feststellen.



    OT zu OT ist dennoch ein erstes Indiz für einen korrekt eingestellten Motor, dem es gut geht.


    Gruß Steffen

    Hallo,


    ja es gibt eine Möglichkeit den Verschleiß zu überprüfen.

    Dies ist in keiner Reparaturanleitung, Wartungsheft oder sonstigem zu finden.


    Anwendbar auf alle 601er bis 606er Motoren.


    Es ist erschreckend festzustellen, das gerade die Motoren, die in den G-Modellen verbaut waren (606 nicht mehr) enormen Verschleiß im Bereich der Steuerkette auch nach kurzer Zeit schon zeigen.


    Mein alter OM602.939, der immernoch bei mir steht, ist sehr hart an der Grenze, nach belegbaren 104.XXX km (den genauen km stand muss ich nachsehen)


    Hier hätte es nicht lange gedauert, das entweder die Kette gerissen, oder die Ventile aufgesetzt hätten.


    Und genau das ist der springende Punkt. Ich vermute, das genau das zeitgleich passiert. Irgendwann berühren die Ventile ganz leicht den Kolben, bis auf Geräusche und Kraftstoffverbrauch merkt man erstmal fast nix.


    Doch sehr kurze Zeit später, setzen die Ventile hart auf, die Nockenwelle blockiert kurz, die elendig lange Kette reißt und der Schaden ist da.


    Leider lässt es sich dann nicht mehr ergründen was zuerst passiert ist. Doch das ist meine Vermutung.


    Die Zähne der betreffenden Kettenräder sehen meist noch sehr gut aus.



    Dies trifft beim 606.964 (also Turbomotor im G) nicht mehr so stark auf, da er den G besser händeln kann aufgrund seiner Leistung.


    Gruß Steffen

    Junge, Junge, Junge, bei 15,2l fahr ich doch keinen Meter mehr. Der muss Geräusche wie win Dack Muscheln gemacht haben. Normal sind 10-11l…

    Das geht nicht an dich sondern an alle: wenn ich ein 30 Jahre altes Nutzfahrzeug kaufe schau ich mir die Technik ganz genau an bevor ich damit herumfahre. Alle Einstellungen prüfen, alle Kabel prüfen, Bremse vernünftig prüfen, ALB Einstellung, Radlager prüfen, Fahrwerksschrauben nachziehen, Position der Kreuzgelenke der Antriebswellen, Kreuzgelenke an sich, Reifen prüfen, nach 500km alle Öle raus und genau anschauen…

    Der TÜV ist nur für “road legal” und das nötige Papier da.

    Viele Grüße Marcus

    Hallo Marcus,



    genau das war und ist auch mein reden, und das gilt für die Allgemeinheit. Niemand kann alles, gar keine Frage, doch da wo man Unsicher ist sollte man Fragen. Zudem gehört eine gesunde Portion Misstrauen zu einem solchen Fahrzeug und dessen Technik immer dazu.


    Gruß Steffen

    Also ich fände das schon nützlich, den Schalter auf eine Kontroll-Leuchte zu legen, kann man den bei den Wölfen denn nachrüsten ?

    Ja, kann man schon, dafür muss das VTG jedoch vollständig zerlegt werden.


    Loch Bohren, Gewinde schneiden, Schalter einstellen und alles wieder zusammen bauen.



    Gruß Steffen

    Moin,


    zu dem Schalter:


    Dies ist wahrscheinlich ein VTG, welches mal aus einem andern Fahrzeug da eingebaut wurde, da der Wolf dies nie Original hatte.


    Das ist der Kontrollschalter für den eingelegten Allrad, der Wolf hat das nur für die Vorder- und Hinterachssperre.

    Wenn man den Schalter herausschraubt, sieht man das die Schaltnocke direkt mechanisch auf die Schaltgabel geht.


    Die Koppelstange ist Teil der Bremse, der ALB (AutomatischeLastabhängigeBremse) Regler.


    Da sollte man mal was dran machen, spätestens beim TÜV gibts Probleme.



    Gruß Steffen