Ich bin seit dem Wechsel vielleicht 4000 km gefahren. Der Wolf steht nun seit zwei Tagen wieder zu Hause. Die Glühkerzen wurden allesamt nochmal getauscht. Die Werkstatt hat es ohne Ausbau des Kopfes geschafft. Die alten Glühkerzen waren komplett verbogen und verbrannt.
Leider springt der Wolf nun sehr schlecht an. An der Werkstatt konnte ich nur mit Hilfespray starten. Wenn man den Kontrollinstrumenten vertrauen mag, scheint die Ölkontrollleuchte immer verzögert auszugehen (fehlender / inkonsistener Öldruck?!). Die Vorglühkontrollleuchte funktioniert aber nun wieder.
Im ersten Schritt würde ich die defekten Glühkerzen nicht auf einen fehlerhaften Einbau schieben, sondern einen technisch bedingten Defekt, welcher zu diesem Verschleiß führt. Ggf. hat von euch jemand Erfahrung mit diesem Problem? Zu den Ursachen habe ich folgenden Artikel gefunden: https://www.kfztech.de/kfztech…r/diesel/gluehkerze_3.htm.
Meine Vermutung ist, dass mindestens eine, der "generalüberholt" erworbenen Einspritzdüsen defekt ist, wodurch nun ggf. ein Folgeschaden entstanden ist. Mit dem Wechsel der Einspritzdüsen lief der Wolf nämlich nie mehr so gut wie zuvor. Beim Beschleunigen merkt man zum Teil auch, dass der Motor ein Hindernis überwinden muss und die Drehzahl für eine kaum spürbare Zeit in der Luft hängt. Der Nicht-Wolf-Kenner wird das kaum erkennen.
Um aus dieser ganzen Geschichte rauszukommen, benötige ich eine genauere Diagnose, um Folgekosten und Sinnhaftigkeit einer Reparatur beurteilen zu können. Bisher sind die meisten Punkte ein unbeschriebenes Blatt, da das Problem nicht eindeutig identifiziert werden konnte. Aus diesem Grund werde ich auch nicht einfach einen anderen Motor einbauen.
Ich haben nun überlegt, das Fahrzeug zu einem Motoreninstandsetzer zu geben, welcher hoffentlich eine genaue Diagnose stellen kann. Es muss doch einen Weg geben, den Zustand oder das Problem eines Motors festzustellen, ohne den gesamten Motor zu zerlegen? Bis zur Demontage des Zylinderkopfs sollte das doch möglich sein?