"Auch würde ich den Gutachter bei Schädigung immer selbst bestellen und nicht den Versicherungsgutachter nehmen - denn wie dies ausgeht: siehe oben."
Till, das kann ich so nicht ganz stehen lassen, es wird hier einiges vermischt.
Wenn ich dir in deine Karre fahre und die Schuldfrage zu 100% geklärt ist, dann nimmst du dir einen Gutachter und lässt den Schaden schätzen.
Die Kosten dafür trägt natürlich, wie für den Sachschaden, meine Versicherung - das ist gesetzlich so geregelt.
Hast du aber einen Schaden, für den erstmal kein Dritter belangt werden kann, stellt der Versicherer den Gutachter.
Das sind sowieso alles externe Mitarbeiter von DEKRA und Co.
Natürlich obliegt es dir, wenn das erste Ergebnis nicht deinen Erwartungen entspricht, ein Gegengutachten (auf eigene Kosten) erstellen zu lassen.
Die Zeitverzögerung und eine eventuelle Gerichtsverhandlung müsstest du dann natürlich einkalkulieren.
Würde ich im Ernstfall aber genau so machen. Natürlich nur mit juristischem Beistand und unter vorheriger Klärung des Kostenträgers.
Ich kann aber jedem empfehlen, im Zweifelsfall höflich aber direkt, auf den Versicherer zuzugehen, auch mal das Telefon benutzen, den Sachbearbeiter anzurufen und einen Konsens zu finden. Auch dort sitzen Menschen mit Sozialkompetenz.
Scheitert das, ist ein Termin beim Anwalt immer noch schnell gemacht.
Was ich sagen will ist, es gibt hier nicht immer schwarz und weiß. Vorallem überhastete Handlungen und Stammtischweisheiten können hier ganz empfindlich den Geldbeutel belasten.
Und an die Versicherungsbasher, einfach den ganzen Mist, bis auf die Pflichtversicherung, kündigen und versuchen so durchs Leben zu gehn - have Fun!