Beiträge von daniel.e

    Hallo Leute, wieder einmal ist Schwarmwissen gefragt da ich sonst keinerlei Möglichkeiten sehe, mehr zu erfahren.


    Warum ich dem Borgwardkult verfallen bin liegt ja, wie schon bei der Vorstellung beschrieben, am Vorbild meines Vaters.


    Nun würde mich interessieren ob es den B2000 von damals noch gibt. Eine ausweglose Situation und ich rechne nicht damit, dass das Fahrzeug noch exisitert. Versuchen möchte ich es aber trotzdem.

    Einziger Anhaltspunkt zum Auto ist dieses eine Foto in schlechter Qualität, das damalige (70ger Jahre) Kennzeichen FFB-NA 95 und der Hinweis, dass der damalige Besitzer mit Vornamen Uwe in diesem Zeitraum nach Berlin gegangen ist. Allerdings ist nicht klar war ob er das Fahrzeug mitgenommen hatte oder nicht.


    Anfragen am KBA und der Zulassung waren erfolglos, mit dem Hinweis das es aus dieser Zeit keine Unterlagen mehr gibt.


    Anhand der Fotos habe ich folgende Merkmale gefunden oder gemeint sie zu sehen:

    • Bunte Lackierung. Rahmen rot, innen/unten gelb.
    • Außergewöhnliche Bemalung am Heck und an den Seiten.
    • Sonnenblenden (.. mit Spiegel? , möglicherweise etwas Gebasteltes)
    • Gedrehte Rockinger (ist aber nicht ungewöhnlich)
    • „Lautsprecher“ innen an den Seitentüren
    • Irgendein Riegel scheint innen an den Seitentüren angebracht zu sein.
    • Irgendein Schatten an den Hecktüren unter den Griffen lässt vermuten, dass da noch etwas angebaut war. Sieht auch aus, als würden die Griffe an den Hecktüren fehlen.
    • Rückspiegel scheinen länger als die "normalen" rechteckigen zu sein.


    Ich denke, es ist etwas aussichtslos, nach so langer Zeit, aber probieren möchte ich es. Kann mir da irgendjemand weiterhelfen? Hat jemand das Auto rumstehen sehen? Kommt jemand die Geschichte bekannt vor? .....


    Vielleicht bekommte ich das Foto noch in einer besseren Qualität, aber mehr wird man darauf wohl nicht erkennen.





    P.S. wenn das Thema hier falsch ist, bitte verschieben. Ich erhoffe mir im Borgwardforum am ehesten Hilfe.

    Herzlich willkommen Volker und Hampi,

    man ist in diesem Forum sehr sehr gut aufgehoben in jeglicher Hinsicht.


    @Volker: Es gibt diese FK20 Fahrgestelle bei Schlüchtern (Ebay oder ebay Kleinanzeigen). Ich bin ebenfalls auf der Suche nach der FK20 Protze, aber Schlüchtern ist viel zu weit weg um mal schnell eines abzuholen.


    Viele Grüße und schönes Wochenende,

    Daniel

    Stimmt Peter.

    Die Sicherungsbleche für vorne hat er im Shop 000 997 12 00, hab ich gar nicht so genau gesehen.

    Die hinteren Sicherungsbleche haben die Nummer 000 997 10 00, die sind nicht mehr zu finden.


    Viele Grüße

    Sehr fleißig seid ihr alle.

    Ich denke ich hab die Muttern bei Matz im ebayshop gesehen, zumindest sahen die so aus wenn ich mich recht erinnere. Die Sicherungsbleche ebenfalls.


    Peter: magst du nicht einen neuen Beitrag erstellen, zu deinen Video`s? Dann würde man da vielleicht künftig lesen können wenn es einen neuen Film gibt. Ich hab mir bereits alle eingestellten Filme angesehen, sehr hilfreich.

    Hallo an alle,

    falls jemand aus Bayern das nächste Mal nach Hessen fährt und einen FK20 Anhänger holt......mir bitte einen mitnehmen!!

    Ich komme zur Zeit einfach nicht weg hier. Vielleicht schaffen wir mal eine Sammelbestellung für den Süddeutschen Raum.

    viele Grüße

    Ich glaube eher nicht- Dir geht es um die Protze. Also das Ding mit den Rädern. Stefan meint das was mit der Protze transportiert wird...

    Da hast du wieder recht. Da hatte ich den Stefan falsch verstanden. In diesem Beitrag geht es aber rein um die "Protze". Viele Grüße

    Ich will den Thread nicht Kapern. Aber bekommt man die Lafette auch irgendwo? oder ist das aussichtslos?

    Gruß Stefan

    Servus Stefan,

    genau um diese Lafette geht es. Brauchst du eine? Falls ich nach Frankfurt a. Main fahren sollte um welche zu holen, soll ich dir eine mitbringen? Du kannst mir ja mal per PN schreiben wo du wohnst, dann können wir was organisieren.

    Viele Grüße,

    Daniel

    Hallo,

    Sowas in der Art ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Und mache hier im Süden einen zweiten Truppenversorgungsplatz auf. Die würden schauen, mitten in der Siedlung.

    Ich verfolge den Gedanken weiter.

    Danke, und viele Grüße

    Danke Max,

    Hab ich auch schon aufm Schirm. Wenn alle Stricke reißen wird es davon einer werden. Leider kostet der Transport minimum schon die Hälfte vom Hänger. Vielleicht kann ich da noch was organisieren.

    Besten Dank,

    Daniel

    Hallo Leute,

    ich bin auf der Suche nach einem FK-20 Fahrgestell. Soll wiedermal ein Motorradanhänger werden. Hat jemand noch einen rumstehen oder kennt jemand...

    Idealerweise wäre, wenn er in Bayern stehen würde. Ich stelle mich aber auch darauf ein, das ich wieder ans andere Ende der Nation schippern oder einen Transport organisieren muss, so wie es halt immer ist.

    Vom Zustand her kann er gut bis restaurierungsbedürftig sein. Wäre hilfreich wenn es Fotos davon gibt.

    Viele Grüße,

    Daniel

    Hallo Udo,

    Schöne Sache. Ich finde längere Strecken sehr entspannend, da kann man sich doch etwas mehr aufs Auto einlassen. Ein ideales Fernreisemobil. Danke für den Tipp mit den Reifen. Werde mir das ganze mal genauer anschauen.

    Viele Grüße

    Ich wollte euch noch meine ersten Eindrücke vom Auto mitteilen, kommt ja nicht alle Tage vor das man sich sowas verrücktes antut.


    Die Überführungsfahrt ging ohne Probleme von statten. Das Auto lief prima und hat uns gut nach Hause geschüttelt.


    Da die Reifen schon weit vor der Wiedervereinigung das Licht der Welt erblickten und dementsprechenden Härtegrad aufwiesen (und vermutlich auch durch Standschäden gepeinigt waren) hat sich das Auto bei bestimmten Geschwindigkeiten und Bodenbeschaffenheiten stark aufgeschaukelt. Mein Gefühl war: würde man die aktuelle Drehzahl halten, dann würde er eine Rolle über die Leitplanke machen. Wir wussten vorher schon das es kritisch werden könnte, aber solange man weis was man tun muss, ist es kein Problem. Reifen werden definitiv weit oben auf der to-do Liste stehen.


    Eine Herausforderung war, das Auto so schnell wie möglich kennen zu lernen. Wenn man mit einem Fahrzeug eine Bindung eingeht sagen einem die Sensoren im Hinterteil ja irgendwann falls etwas nicht passt. Man spürt Radlager, hört ausgeschlagene Gelenke, merkt falschen Reifendruck usw. Diese Erfahrung fehlte zu diesem Fahrzeug natürlich noch. Auch der Zustand, das ich zuvor kein Gefährt dieser Art mein Eigen nennen durfte stellt mich an den Anfang der Erfahrungskette. Was ich gleich gemerkt hatte war, das man für den Borgward die Arschsensoren definitiv neu anlernen musste. Filigrane Vibrationen die auf ein bestimmtes Bauteil schließen lassen - Fehlanzeige. Hier gibt es einen großen, mächtig vibrierenden Verbund aus Metall und Gummi, da kannst am Anfang nichts irgendwo zuordnen. Wie sagt schon eine bekannte Komikerin: wenn man das Problem hört kann man es noch reparieren, wenn man es riecht wird es in der Regel teuer. Aber egal, das mit dem Kennenlernen kommt schon noch.


    Wir schippern also so dahin und lassen uns von den Spurrinnen in den Bann ziehen, versuchen mit kleinen aber zahlreichen Lenkbewegungen das Fahrzeug geradeaus zu steuern, schlagen uns den Ellbogen beim Rangieren an der Tür an, verglühen uns die Beine an den Bodenblechen und sonstigen wärmeleitenden Teilen aus dem Motorraum und genießen die Aussicht. Wann immer möglich nutzen wir die Möglichkeit, Aufklärungsarbeit zu leisten und erklären was das für ein Fahrzeug und Hersteller ist.


    Zum Glück hatten wir für die Überführungsfahrt einen günstigen Zeitpunkt erwischt. Bei der Anreise hatte die Bahn nur 3h Verspätung da zu wenig Zugpersonal verfügbar war. Das Wetter auf der Fahrt war traumhaft, und die Spritpreise wurden ja glücklicherweise (aber leider nicht merklich) zu unseren Gunsten reduziert. Als kleines Dankeschön haben wir bei jedem Tankvorgang eine Signatur unseres Daseins am Boden hinterlassen. Die automatische Unterbodenkonservierung wird definitiv Punkt zwei der to-do Liste. Hierfür hat mir Peter im Vorfeld gleich einen Haufen Dichtungen bereitgestellt, vielen Dank dafür.


    Wir hatten zuversichtlicherweise geplant, etwa ab der Hälfe der Strecke einen Zwischenstopp zu machen. Also ca. 500km am Tag. Sehr mutig, zumal wir das Auto ja nicht wirklich gut kannten. Also zur Ungewissheit gleich noch den Druck das Zwischenziel erreichen zu müssen dazu. Kann man machen, ist ab sch.....einbar nicht zu empfehlen. Tatsächlich sind wir dann auch,mit den weitergegebenen 3h Verspätung, dort angekommen. Da wir bei der Anreise im ICE leider kaum schlaf bekommen hatten weil hier ab 0h, kurz nachdem wir mal einnicken konnten, eine Geburtstagsbolognese durch den Zug stattfand (diese war zumindest genau pünktlich), war der Tag dann doch recht lang geworden. Ich denke wir drei wollten dann langsam mal eine Pause haben und die letzten Kilometer ziehen sich ja bekanntlich immer in die Länge.


    Frei nach dem Motto: "Was man dabei hat, braucht man eh nicht" hatte ich versucht, alles mitzunehmen was geht. Meine Werkzeugtasche wog dann zarte 45kg zu dem was man sonst noch dabei hatte. Und diese Tasche galt es diverse Male ein und auszuladen, rumzutragen, anzuschauen,...und glücklicherweise nicht aufmachen zu müssen - eine merkwürdige Einstellung wenn ich so recht drüber nachdenke.


    Am nächsten Tag ging es dann früh morgens nach einem tollen Frühstück weiter. Wir wollten uns wieder den nötigen Druck aufbauen und planten bis 14h in München zu sein. Weil ohne Druck fährt auch kein Motor. Also wieder Fastvollgas auf die Autobahn zurück. Zum Glück hatte ich vor Anfahrt zu Hause noch zwei alte russische Panzerhauben gefunden die ich gleich eingepackt hatte. Im Nachhinein muss ich gestehen, das wir ohne die Dinger wohl verbrannt oder taub geworden wären. Wir mussten natürlich ohne Dach fahren, das Wetter war ja ideal dafür, und hatten selbstverständlich keinen chemischen Sonnenschutz dabei. Auch das Anzünden der Zigarillos war für uns Gelegenheitsraucher eine echte Herausforderung. Der einzige Ort dafür ist 5cm hinter der Beifahrertür unter dem Armaturenbrett.


    Tatsächlich war es uns möglich, pünktlich und wieder ohne Schwierigkeiten in München anzukommen. Bei all den Autopannen an welchen wir vorbeigefahren waren, ich glaube es waren 14, war ich jedes Mal gespannt ob wir die nächsten sein sollten...schon komisch wenn so ein 65 jähriger an so vielen 4 jährigen Elektronikwundern vorbeipoltert.


    und nach 2 weiteren Signaturen war dann tatsächlich der Zeitpunkt gekommen, meinen Mitfahrer an die DB zu überbringen. Wir machten uns einen Spaß daraus, an den Plätzen unserer Jugend, aus den alten guten Zeiten, an die wir uns noch so gut erinnern und welche auf unserem Weg lagen, mit kleinen Hölzchen unser Dasein in herabtropfendem Motoröl zu unterschreiben.


    Die letzte Ettape brach an und ich war dann auf mich gestellt. Nun war es deutlich schwieriger, die Zigarillo anzuzünden, den wach haltenden Getränkezusatz in sich reinzuschütten, während man versucht ein Foto zu machen und gleichzeit noch das Auto in die Spurrinne drückt. Nach 1000km wird man dann irgendwie mutiger.


    Zu guter Letzt erreiche ich das traute Heim Minuten bevor die Welt zusammenbricht. Sturmböen und extremer Niederschlag heißen mich willkommen. In der Eile wird schnell eine Plane übers Auto geworfen, für mehr bleibt keine Zeit. Nach aller Hektik wird endlich in Ruhe das Abschlussbier geöffnet und dann bleibt auch Zeit, das ganze Revue passieren zu lassen. 1000km auf zwei Etappen, am durchgefahren….Spritverbrauch Autobahn zwischen 17,6 und 18l. Motortemperatur relativ konstant zwischen 76 und 85°C (je nach Fahrbahngefälle). Öldruck konstant bei 3bar. Ölverlust.....geringfügig, Reifentemperatur…sag ich mal nicht.... Alles in allem war es ein geiler Trip und es wird nicht der letzte gewesen sein...die Reise beginnt