Beiträge von 25u.de

    Tja "Abenteuerurlaub" hab ich mir so auch nicht vorgestellt.


    An dem abwertenden Begriff Weißwaren stör ich mich allerdings immer etwas. Ehhm, nimmts jetzt nicht persönlich. Mir begegnen immer Mal weder suuper coole ExMo 4x4 Fahrer, die über 2x4 herziehen. Das ist auch ein typisches Forums Phänomen. Dabei sind die meisten Camping Wagen Fahrer genau so unternehmungslustig wie alle anderen, oft sehr kameradschaftlich. Ich war schon oft zum Grillen eingeladen (hab keinen an Board) oder hab mir was geliehen. Campingwagen sind natürlich ein Massenphänomen, aber die Leute mit viel Zeit unterwegs sind eher die mit dem Campingwagen.


    Aber das nur am Rande.



    Ich war gestern in der Neptun Grotte. Volles Touri Programm ! Aber wirklich sehr schön und im März ist nix los dort.


    Normalerweise werden die Touristen mit einem Boot dort rüber gefahren. Das geht aber erst im Sommer los, wer jetzt zur Grotte will muss die Treppe runter. Ziemlich anstrengend, rund 650 Stufen runter und rauf. Aber auch ziemlich schön.



    Erst Mal Treppe steigen, dann am Meer im Fels entlang wandern. Erster Gedanke: ahhh okeeee ... da geht es jetzt runter ?!?


    Inzwischen ist die Rettungsaktion abgeschlossen. Ich hatte mich mit Axel, der mir hier echt den Truck gerettet hat, auf einen Camping Stellplatz (eher Parkplatz) mit kooperativem Besitzer begeben. Der nichts dagegen hatte, eine Open Air Karosserie Werkstatt zu eröffnen.


    Wir hatten Wasser, Abwasser, 16A auf der Steckdose und jede Menge Platz zum werkeln.



    Der abgerissene Entwurf der Firma Fischer Fahrzeugbau aus Kirchheimbolanden, an dem die Kabine hin. Zwei Schrauben und ca 12 cm Schweißnaht. Auf einem Röhrchen, was ich eher als niedlich bezeichnen würde. An dem Eisen kann man sehen, wie sich die Schrauben unter der Überbelastung reingedrückt haben.



    Axel hat geschweißt, ich hab gepinselt. Hier die Halterung der hinteren Schutzbleche, nach nicht Mal einem halben Jahr verrostet. Pfusch ohne Ende von diesen Leuten.


    Ich hab da Mal Tannox als Rostumwandler drauf gemacht und als zweiten Anstrich Rostschutzlack. Richtigen. Nicht nur so aus der Sprühdose und fertig is.



    Axel am Schweissen, ich am Pinseln, Nala am zugucken. Das ist die kleine Gefährtin vom Axel.



    Ein paar Sachen sind schief gegangen. Hier ist uns ein Stempel weggeknickt und die Kabine verrutscht. Rumms ...


    Wir haben daraus gelernt, dass der Knickpunkt nicht in der Mitte sein sollte.



    Das unter Feldbedingungen massiv verstärkte Kippergelenk. Unten ist jetzt nicht so ein Röhrchen, sondern ein 40 x 80 mm Vierkant mit 5 mm. Dazu seitlich verstärkt. Und ein Flacheinsen dran geschweißt.


    Axel war nicht ganz zufrieden mit den Schweißnähten. Aber wir hatten nur ein einfaches Elektodenschweißgerät zur verfügung, kein Schutzgas. Ich find das Ergebnis für draussen im Wind + unter improvisierten Bedingungen aber eigebtlich ganz gut.


    So, wieder drin. Vier Tage haben wir gebraucht für Teile besorgen, hochstemmen, anpassen, punkten, richtig schweißen, einbauen. Zusammen packen.



    Die Open Air Baustelle ...


    Ich war jetzt im Stahlhandel hier und hab 8 x 4 cm Stahl Vierkant 5 mm gekauft, wir werden die Konstruktion verstärken und das irgendwie zusammen bringen. Und Flachstahl den man drauf schweissen kann. Und Gewindestangen, 8.8er Qualität. Schweißen, verstärken, Stangen durch als zusätzliche Sicherung und für Stabilität.


    Ich hab hier tatkräftige Hilfe vom Axel. Leider steht uns nur ein gewöhnliches Schweißgerät mit Elektroden zur Verfügung.


    Ein ziemlicher Murks den die Firma damals gemacht hat. Die zwei Stempel die abgerissen sind wären eher für nen Veranda Tisch geeignet und nicht um da ne Kabine dranzuschweissen die 2 Tonnen wiegt, durchs Gelände gescheppert wird und hin und her schaukelt.


    Aber Italien ist lustig. Ich brachte ja nur 2x 20 cm Stahlstücke, aber die Mindestabnahme Menge ist 6 Meter. Also hab ich mir 4x 20 cm Stücke absägen lassen und den Rest erst Mal mitgenommen. 5,20 Meter, kann man ja unter den LKW reinschieben.


    So, alles Schei ... die Kabine ist hinten abgerissen.



    Das Kippergelenk, ich hatte mich eines Abends gewundert, wo die zwei Löcher herkommen.


    Das ganze Ding ist abgerissen und hatte sich um 90 Grad gedreht. Lag lose auf.


    Aber - kein Problem, das ganze wurde ja noch durch einen heldenhaften Spanngurt gehalten und durch die zwei Plastikboxen an der Seite. Da konnte daher nix verrutschen.


    Erst Mal alles hochgestemmt. Sieht wackelig aus, wurde aber mit Bedacht gemacht und stand exakt gerade. Der eine Klotz auf dem blauen Stempel gleicht die zwei Klauen aus, die er hat.


    War auch nicht weiter festgeschraubt.



    Der Stempel .... abgerissen und für das Schweissen vorbereitet. Klötze zur Sicherung.



    Notreparatur, um das erst Mal alles zu fixieren. Hab hier Hilfe vom Axel bekommen: Vanlifer aus Österreich, unterwegs mit T4 und nem total süssen Terrier.

    Elektrodenschweissgerät, 3 mm, etwas anderes steht nicht zur Verfügung. Ich stell dazu nachher nochmal im "Sardinien Urlaub" Thread mehr Bilder ein.


    Sieht wackelig aus auf den Bildern, war aber gut. Wir haben sogar nochmal alles abgesetzt und einen Wagenheber 1cm verrückt, damit der Balken 100% gerade ist. Das eine Holzstück auf dem blauen Stempel gleicht die Klaue aus, die er hat.

    Bei mir ist gerade Baustelle !


    Meine Kabine ist ja mit Kippergelenken am Rahmen befestigt, Eigentlich eine gute Sache man spart sich die Ladefläche und setzt die Kabine direkt auf den Leiterrahmen. Ohne schweren Zwischenrahmen.


    Naja gute Sache, wenns vernünftig gemacht wird und nicht durch ne Firma die keine Ahnung von Verwindung, den wirkenden Kräften und so weiter hat. Das ganze ist jetzt jedenfalls abgerissen. Der Metallbalken mit den Kippergelenken hat sich um 90 Grad gedreht und ich hab mich über die Löcher gewundert. Wo die herkommen. Okay das waren die zwei Stempel an denen das festgemacht war, abgerissen. Lag alles nur noch lose auf.


    Gehalten wurde die Kabine nur noch durch einen heldenhaften Spanngurt, mit dem ich - zufällig - das Reserverad gesichert hatte. Und gegen das Verrutschen nach links und rechts von den zwei Plastikboxen, die da sind. Gut, ne ?



    Die Kabine hängt an: zwei Mal 12 cm Schweißnaht und 2 x 2 = 4 Schrauben.

    Auf dem Parkplatz. Erst Mal hochgebockt, gedreht, wieder festgeschweißt. Notreparatur, damit fahr ich natürlich nicht 2000 km nach Hause.



    Wenigstens ist es ein schöner Parkplatz zum muckeln ! (positiv denken)

    Die Friedhöfe sind noch schöner ...


    Ich bin ja bekennender Fan von Lost Place und vergangener Pracht, falls jemand von euch Cagliari (Hauptstadt von Sardinien) besucht solltet ihr einen Besuch von Friedhof Bonaria nicht auslassen. Falls man vernünftigerweise den zentralen, bewachten Stellplatz, mitten in der Stadt wählt ist der auch gleich nebenan.



    Die Anlage wurde bis etwa 1985 genutzt.



    Die Gräber sind mit phänomenalen Marmorstatuen geschmückt.



    Ein letzter Blick in die Augen der sterbenden ...



    Eine der Familiengruften. Kaum einer der Anlagen wird noch gepflegt.



    Eine kleine Sphinx bewacht eine Treppe



    Traurig blickender Engel ...




    Leider ebenfalls dem verfall preisgegeben




    Aus einer der Familiengruften, die Tür war auf. Hm, allein diese Emotionen ... ist schon toll in Italien, mag die Mentalität der Menschen hier sehr.

    Ganz vergessen, ich wollt ja noch Fotos hochladen.


    Ich bin dann noch in der Sanna Mine herumgestrolcht. Ebenfalls ein aufgegebener Minenkomplex, der ohne Einschränkungen besucht werden kann. Wenn man da in irgend einen Schacht reinfällt oder ne durchgerostete Wartungsluke - ist es natürlich vorbei mit dem lustigen Vagabunden. In den Gebäuden wird seit Jahren nichts mehr gesichert oder gepflegt, alles einsturzgefährdet oder tatsächlich eingestürzt.



    Die Sanna Mine, eröffnet 1936


    Verladestation, die Loren dort sind noch in einem top Zustand.



    Der Maschinenraum vom Förderturm



    Blick auf den Fahrstand. Die Seile sind noch auf der Trommel und der Förderturm steht noch. Den Schacht haben sie vorsichtshalber mit einer Beton Decke zugemacht.



    Mit alten Holzfenstern und Türen, durch ein Fenster fällt etwas Sonnenlicht.



    Wasser Aufbereitung, ehemalig ...



    Mit dem Truck muss man immer etwas aufpassen. Ich hab 3,45 Höhe, das geht gerade so. Das war auch ne Kurve dort und etwas Rangieren notwendig. Auf der Fahrerseite war ich etwas zu dicht dran ...

    Also da wo ihr wohnt (Trecker wird benötigt um durch den Matsch zu kommen) backt ihr das Brot wahrscheinlich gleich selber :-) und die Hühner leben noch auf dem Hof für Frühstückseier. Ist doch toll wenn man in so einer ländlichen Idylle wohnt.


    An den Elektroscooter häng ich bis zu 12 - 15 kg. Also das, was in so eine grosse Aldi / Lidl rein geht. Brötchen holen, Zeitung und Croissants am Sonntag, Kleinteile aus dem Baumarkt, Mal eben schnell Brot-Eier-Joghurt-Wurst aus dem Supermarkt für Abends, Apotheke, zur S-Bahn damit um in die Innenstadt von Hannover zu kommen ...


    Hab ich früher alles aus Bequemlichkeit mit dem Auto gemacht. Das Auto nehm ich in Hannover nur noch, wenn ein richtiger Grosseinkauf ansteht, Säckeweise Zement aus dem Baumarkt benötigt werden oder das Wetter einfach schlecht ist. Aber vielleicht sollten wir zu eRollern nen eigenen Thread aufmachen.

    1.Elektroroller/Scooter - die Leute, die sowas fahren, sind früher entweder zufuss gegangen oder mit dem Fahrrad gefahren. Es wird also in den meisten Fällen Stromverbrauch generiert, den es vorher nicht gab. Sehr ökologisch .....


    Seh ich anders. In der Stadt nutze ich meinen eRoller sehr oft für kleine Einkäufe, Besorgungen. Das Auto bleibt deswegen immer häufiger stehen, ausser bei Regen. Unterwegs ist es so gar noch besser, da wird im Truck mit Solar aufgeaden. Der Truck ist natürlich nicht gerade umweltfreundlich.


    Wenn da Verbote wegen den Wegwerf eZigaretten unterwegs sind kann ich das nur begrüßen. Ich hab z.B. mit "vapp müll" oder vapp elektroschrott usw gesucht ohne was dazu zu finden. Was mich an meisten ärgert ist: da ist ne eigentlich aufladbare Lithium Zelle drin - und die wandert in den Müll wenn sie leer ist. Pervers. Die ganzen Shops weisen überhaupt nicht darauf hin, dass das Elektroschrott ist. Scheiss Kapitalismus, wo man völlig rücksichtslos sowas machen kann.

    Der Gag ist: die verbaute Lithium Zelle ist sogar wiederaufladbar. Hatte die gestern am Ladegerät: 4,1 Volt. Wieder voll.


    Aber immer schön Tesla / Coltan Bassing in den Medien ... ich versteh nicht, warum sowas nicht thematisiert wird.

    Soo ich hab heut vier Bilder.


    Eins zum neidisch werden und drei zum nachdenken.



    Sardinien, am Strand unterhalb von Teulada.



    Ich räum ja immer Mal wieder den Strand / Standplatz auf ...



    Seit neuem finde ich ständig Einweg e-Zigaretten wie diesen VAPP.



    Dieses Einwegprodukt hat: eine Lithium Zelle, einen Chip, einen Verdampfer. Das ist für den einmaligen Konsum produziert worden und wird dann weggeworfen. Krank. Das Produkt enthält Nikotin. Die Abhängigen müssen das daher ständig kaufen, so wird unnötig massenhaft Elektroschrott für den einmaligen Gebrauch erzeugt. Warum ist sowas legal ?

    Friedrich, ich weiss dass du Papier Karten und Kompass Fan bist und das respektiere ich auch :-)


    Kann man ja alles machen, aber das ist so wie Musik aus dem Radio mit Kassette aufnehmen oder im Brockhaus einen Begriff nachschlagen. Das ist alles durch wesentlich bessere Lösungen ersetzt worden. Beim wandern find ich Papier Karten, dann wahrscheinlich noch in einer niedrigen Auflösung, geradezu gefährlich. Du musst ja deine eigene Position mit der Papier Karte in übereinklang bringen und das kann schon schwierig werden. Üblicherweise macht man das mit Hilfe von GPS und dann kann man ja gleich ein Handy nehmen.


    Gefährlich deshalb, weil die Orientierung bei Dunkelheit oder wenn Wolken aufziehen nicht möglich ist. Wenn Wanderer - und das hat der Threadersteller ja vor - 10 km in die falsche Richtung laufen mit einer vom Regen durchnässten Karte und erschöpft sind wird dann schnell ne profi Rettungsaktion fällig.


    Selber alles erlebt in Island, 2022. Wanderer vom Wetter in den Bergen überrascht: Rettungsaktion. Dann Wanderer die den Rückweg vom Vulkan durch Steine nicht geschafft haben: Rettungsaktion. Zwei Tage vor meinem Besuch haben sich welche am Vulkan im Nebel verkaufen: Rettungsaktion. Ich, im Hochland, Null Orientierung möglich, keine Wege zu erkennen: Navigator hatte die Piste tatsächlich drin.

    Bei mir ist es ein Google Pixel 7, sparsam benutzt hält das sogar zwei Tage. Es soll nicht den allerstärksten Akku haben. Fotografieren zieht bei mir viel Strom, scheinbar rechnet das Gerät sehr viel dabei. Die Erfahrung von Dänemarc kann ich bestätigen. Im Zug ist das Handy schnell auf unter 50% weil es ständig Netzwerk sucht.


    Lieber ein Gerät, was man gut kennt und einschätzen kann als eins, was zwei drei Mal im Jahr benutzt wird und dann ist irgend was wenn es ernst wird.

    Ich geh Mal davon aus, dass jeder der Wandern geht sein Handy dabei hat. Daher wäre es meiner Meinung nach am besten, die Navigation damit zu machen und eventuell ne Powerbank mitzunehmen.


    Müsste immer noch weniger wiegen als ein weiteres gerät, Akkus, Batterien und so weiter. Einen Tag hält so ein Handy aber locker, auch wenn es mit Bildschirm, Fotografieren, Navigation, GPS strapaziert wird.

    Von einem zusätzlichen Gerät würde ich eher abraten. Das ist noch ein Gadget, für das du ein Ladegerät brauchst, Karten pflegen musst, dazu kommen dann noch die Anschaffungskosten. Ein Gerät ohne USB-C würde ich sowieso nicht mehr kaufen.


    Bei mir ist es ein Google Pixel 7, wasserdicht, in einer extra robusten Schutzhülle.


    Darauf läuft der Navigator, der OSM Karten verwendet. Ich hab das Premium Paket für 7€ gekauft um die Werbung auszuschalten. Verfügbar sind dann weltweite Karten, offline, gratis. Die Karten sehen leider etwas gewöhnungsbedürftig aus, Google Maps sieht einfach besser aus.


    Navigator ist bei mir das navigatorische Rückgrat sämtlicher Reisen. Ohne den Navigator wäre die Klettertour auf den Stromboli Vulkan nicht möglich gewesen. Vulkan gesperrt, aber der Track war drin. Komplett alleine durch das Hochland von Island war ebenfalls nur mit den OSM offline Karten und dem Navigator möglich. Der hat teilweise Tracks / Furten angezeigt, wo ich im Sand keinerlei Piste mehr gesehen hab. Ein weiteres Beispiel für den Einsatz vom Navigator war der Iran, wo wegen der Sanktionen grundsätzlich nur die OSM Karten gehen. Nix von Google oder Microsoft.