Beiträge von freddy

    Hallo Heinrich,


    die Inneren Gelenkwellen (Löffelwellen) sind austauschbar.


    Aber meines Erachtens ist das viel mehr Arbeit.

    Um die Löffelwelle auf der Radseite aus dem Scharniergelenk herauszuholen (und nachher den Bolzen wieder mit dem Stahlsplint zu sichern) braucht es unter dem Auto pro Rad drei bis vier Beißhölzer, finde ich.

    :tobt:

    Aber es macht die Haut schön weich!

    :lach:

    Grüße aus Fröndenberg/Ruhr

    freddy

    Moinsen,


    was auch vorkommt ist, dass bei undichtem Schwimmernadelventil und elektrischer Kraftstoffpumpe der Vergaser überläuft und Sprit in den stehenden Motor läuft. Die Brühe schwappt dann im Kurbelgehäuse rum und wird beim Startversuch batzenweise in den Brennraum befördert.

    Dagegen kommt keine Kerze an.

    Weil es keine Ablassschrauben gibt kommt m.E. als sinnvollste Maßnahme das Drehen bei offenen Kerzenbohrungen in Betracht.

    Dazu den Benzinhahn schließen, die Pumpe abklemmen und im besten Fall auch gleich die Schwimmerkammer leeren.

    Dann die Kerzen raus und sicher an Masse legen wenn die Zündanlage nicht abgeklemmt werden soll.
    Die Kerzen auch hübsch weit weg von den Bohrungen bringen. Nicht dass rausspritzender Sprit entzündet wird.
    Also am besten doch die Zünderei stromlos machen!

    Dann mit dem Starter drehen und mal schauen was da so rauskommt.

    Wenns hübsch spritzt und nebelt kann man das orgeln lassen bis es nachlässt und dann mit trockenen angewärmten Kerzen einen neuen Startversuch machen.

    Dazu natürlich den Sprithahn öffnen, die Pumpe wieder anschließen, die Zündanlage mit Spannung versorgen und die Kerzen wieder reindrehen.

    Grüße

    freddy

    Moinsen Thotti,

    3,3mm vOT bei ausgerücktem Fliehgewicht?
    3,0 wären etwas besser, aber das sollte den Kohl nicht fett machen, denke ich.

    Zeit sich mal um den Pegel in der Schwimmerkammer zu kümmern und die Position der Kalt-Warm-Start-Scheibe zu kümmern, denke ich.

    An den nassen Kerzen kann man auch mal schnuppern. Frischen Sprit sollte man von Wasser graduell unterscheiden können.

    Gibt es Schlieren in der Kühlflüssigkeit?

    Grüße

    freddy

    Hallo Thotti,

    ich vermute Du hast etwas Spiel in der Nadellagerung der Unterbrecherwelle.
    Dann müsste die Prüflampe aber auch aufleuchten wenn Du mit der Welle das Fliehgewicht nur minimal auslenkst, oder?

    Das Längsspiel der Unterbrecherwelle wird durch den rückseitg aufgedrückten Pertinax-Mitnehmer begrenzt und sollte recht klein sein.


    Unterbrecherkontaktabstand mit den neuen glatten unverkraterten Kontakten in der maximal ausgehobenen Stellung erstmal sauber auf 0,4mm einstellen, hast Du hingekriegt, oder?


    Grüße

    freddy

    Nein.
    Mein Fehler!

    Dein Bild lügt nicht.

    Sorry.

    Beim DKW ist es genau andersherum als in der DIN.

    An der Kupplung sitzt der erste Zylinder.
    Der dritte ist in Fahrtrichtung vorn.

    Nun habe ich das doch tatsächlich wieder verwechselt.
    Grüße

    freddy

    Moin Sönke.


    Die originalen Hülsen sind aus butterweichem rostendem Stahl hergestellt.

    Da gibt es keine Härtung.
    Daher laufen die auch so dramatisch ein.
    Dafür kann man die abdrehen.
    Wenn man dann die Simmerringe etwas nachspannt und bei weniger als 0,3mm im Durchmesser bleibt soll das eine Weile gut gehen, heisst es.


    Meine Nachfertigungen sind aus Edelstahl und MIT gehärteter Oberfläche. Die lassen sich nur noch schleifen.


    Grüße

    freddy

    Hallo Uli,


    ich habe vor einiger Zeit unverbaute Dichthülsen aus meiner Nachfertigungsaktion zurückgenommen.

    Davon kann ich Dir zwei Stück für zusammen 90Euro plus Versand abgeben.


    Schick mir eine PN wenn Du magst.


    Aus- und Einbau würde ich definitiv NUR mit dem dafür vorgesehenen Spezialwerkzeug machen.
    Sonst läufst Du Gefahr zu verkanten und das ist für den Passsitz schäbig!


    Grüße

    freddy

    Moinsen,


    eben habe ich eine öffentliche Version der DIN 14610 entdeckt.

    Darin werden die Regelungen für normgerechte Sondersignalanlagen aufgeführt.


    Die aktuelle normgerechte Tonfolge die bei allen Fahrzeugen mit Sonderrechten vorhanden sein muss wird dort so dargestellt:



    Es ist festgelegt, dass sie ununterbrochen ertönt solange sie eingeschaltet ist.



    Nun hat aber mein 57er MUNGA die alte "Erik Ode" Tonfolge. Die sieht etwa so aus:



    Nach jedem Zyklus schließt sich eine Pause an. Dann erst ertönt das Signal erneut.


    Das entspricht der Norm also definitiv nicht (mehr).


    Das alte Tonfolgesteuergerät erzeugt also eine Tonfolge die nicht als Sondersignal im Sinne der DIN 14610 anzusprechen ist.
    Sie darf für Fahrzeuge mit Sonderrechten nicht verwendet werden und ist m.E. auch nicht damit verwechselbar.



    Ist der Betrieb der Signalhörner mit alten Tonfolgesteuerung nun eine Ordnungswidrikeit im Sinne der STVZO oder gar ein Straftatbestand oder eben nicht?

    Moin Matei.


    Du solltest Deine Strategie überdenken, finde ich.


    Deine Frage scheint einen technischen Zusammenhang eines ganz bestimmten Fahrzeugtyps zu betreffen.


    Das können die wenigen fröhlichen und hilfsbereiten Besitzer gleichartiger Fahrzeuge aber nicht riechen.


    Und genau da kommt der Auswahl des passenden Unterforums und einer inhaltlich aufgeladenen Überschrift so überragende Bedeutung zu.


    Also wäre mein Tip: Schau Dich doch nochmal um in welchem Unterforum Fragen zur Technik Deines Kfz-Typs behandelt werden.

    Dann feile mal an einer Überschrift die dem Leser etwas mehr über Deine Fragestellung verrät um Kenner zu verlocken Deinen Text zu öffnen und zu lesen. Das kann auch Telegrammstil sein: „Pz.VI, EZ 4/45 - TÜV bemängelt Laufrichtung der Gleisketten - welche Euronorm ist anzuwenden?“


    Damit gehst Du dann auf einen der Moderatoren zu und bittest um Änderung und Verschiebung.


    Und wenn dann unsere GAZmänner auf Deine Frage aufmerksam werden wird Dir sicher bald geholfen werden.


    Grüsse

    freddy

    Moinsen.

    Ich erkenne im vorletzten Bild einen Maaten der kaiserlichen Marine, Besatzungsmitglied der S.M.S. Graudenz (Indienststellung 10.08.1914).

    Grüße

    freddy

    ... .Und dann musste ja das "Abnahmeteam" der damaligen Abteilung V (ASt Koblenz-Lahnstein) des "Amtes Blank" auch noch zu den anderen beiden Mitbewerbern

    Moin Wolf,

    Zum fraglichen Zeitpunkt war das bereits das BMVg mit Herrn Theodor Blank als Minister (Dienstzeit 7. Juni 1955 bis 29.10.1956).
    Die erste Erprobung Anfang 1955 führte hingegen noch das "Amt Blank" durch.
    Es wird als durchführende Erprobungsorganisation aber auch vom BGS berichtet.

    Grüße

    freddy

    Moin Jens, mein lieber,


    in Deinem zweiten Band ist auf Seiten 9 (und 10) mit dem Kennzeichen "FR 78-3036" einer der AUTOUNION-Geländewagen des am 23.12.1955 abgenommenen Loses von 11 Stück der Vorserie zu sehen. Das sind die Autos zu denen auch die auf dem oben dargestellten Foto gehören. Deren amtliche Zulassungen zum Straßenverkehr erfolgten lt. den Hattingern am 29.12.1955 in Ingolstadt. Die 11 Fahrzeuge sind dann bereits am 02.01.1956 in Andernach vorgestellt worden, heisst es dort weiter.


    Auf den Seiten der Hattinger ist ausserdem zu lesen, dass "FR 78-3031" (Fahrgestellnummer 019) zur selben Lieferung dazugehörte und dass dieses Exemplar dann bei der Erprobung an zwei Antriebswellen erhebliche Probleme machte deren Ursache nicht geklärt werden konnte.


    Diese im Januar in Andernach angekommenen Geländewagen hatten als Vorserienfahrzeuge lt.den Hattingern teilweise die sickenlose Kunststoffkarosse mit genieteten Verbindungen (so wie in dem Foto) oder eine Stahlblechkarosse und waren mit den bis vor 1956 gesetzlich vorgeschriebenen eingelassenen Winkern ausgestattet.
    Sie verfügten daher auch nicht über Blink/Positionsleuchten vorn.
    Auch die Tarnscheinwerfer fehlten hier noch.

    Die Vorgänger der 11-Stück-Vorserie für 1956 wiederum waren die Anfang 1955 in Andernach erprobten Einzelstücke der ersten Testreihe.


    Erst nach der zweiten Erprobung 1956 wurde dann die Bestellung durch die Bundeswehr und damit die Serienfertigung in der uns heute als MUNGA bekannten Form beschlossen.


    Grüße

    freddy

    Moinsen.


    Dem lieben Wolfi sei gedankt für das schöne und zuvor nie gesehene Foto, das ich zu Weihnachten von ihm bekam.



    Eine Nachfrage bei Keystone ergab, dass ich das Bild hier zeigen darf, wofür ich mich auch dort sehr herzlich bedanke.


    Das Urheberrecht ist bitte unbedingt zu beachten! :presse:


    Genug der Vorrede, hier kommt das Foto und sein rückseitig angeklebter Erläuterungstext:


    40363110tu.jpg


    40363111zl.jpg


    Was lernen wir daraus: Die Abnahme war lt. dem Fotografen am 23.12.1955 und nicht erst Anfang Januar 1956 (Sprengelmeyer). Im Standardwerk wird eine andere Szene derselben Prozedur gezeigt.


    Grüße

    freddy