Beiträge von Amphiranger

    Wenn das Fahrzeug eine Strassenzulassung hat und entsprechend ein amtliches Kennzeichen trägt, brauchst Du im Prinzip keine extra Bootsregistrierung mehr! Du musst nur zu sehen, dass die Kennzeichen auch im Wasser sichtbar sind. Wenn nicht, sind Wiederholungskennzeichen des amtlichen Kennzeichens so anzubringen, dass sie auch bei Wasserfahrt zu sehen sind.

    Die Geschichte war ein running Gag auf der Amphib 2021. Sie fand dies Jahr in Österreich an der Donau statt, nur wenige Kilometer unterhalb von Passau.

    Das Tatfahrzeug der niederländischen Familie war ein umgebauter Citröen CX. Der Fahrer, der dem Wagen eigenhändig das Schwimmen beigebracht hat und seit vielen Jahren damit steter Teilnehmer der Amphib-Treffen in Europa ist, war sich über das Fahrverbot auf den Schwarzen Regen nicht bewußt. So hat er unwissentlich diese Ordnungswidrigkeit auf dem Weg zur Amphib begangen.

    Auf der Amphib dann folgten die Meldungen darüber. Und mit jeder Meldung wurde die Missetat medienwirksam ein Stück spektakulärer aufgehübscht.

    Die letzte Nachricht dazu erreichte uns Amerika, wo von einem "Carchase on water" in Germany in voller Dramatik berichtet wurde.


    Dabei war eigentlich alles ganz harmlos. =C

    Es ist der einzige gebaute Prototyp und du kannst diesen nicht gefahren sein weil ich den vom Technischen Museum in Wien erworben habe und es gibt nur diesen es ist eine komplette Dokumentation vom Polnischen Militär vorhanden

    Mittlerweile hat er eine Deutsche Zulassung

    Naja, ich habe die Bilder und sogar die Verkaufsanzeige vom 4x4 wieder gefunden. Datiert auf 2004 und wurde über Ebay für 18.000 EUR angeboten. Sofortkauf 25.000 EUR. Und rate mal wie der Verkäufer hieß: "Panzersiggide".

    Ich folgere daraus, dass TE durchaus mehr dazu sagen könnte, wenn er wollte.

    Auf Wunsch stelle ich Dir die Bilder und Anzeigen in Ebay und Mobile von damals gerne zur Verfügung. Gib mir einfach deine Emailadresse via PN.

    Zudem hab ich auch nicht gemeint, den oben abgebildeten 6x6 Probe gefahren zu sein, sondern den aus dem Angebot von damals.



    Ansonsten beglückwünsche ich Dich zu deinem Farhrzeug und wünsche Dir viel Spaß damit.

    Dass das der einzige sein soll, bezweifle ich. Von der Art hab ich schon ein paar gesehen, sowohl 4x4 als auch 6x6. Vor einigen Jahren wurde mal einer in der Bucht angeboten. Den hab ich Probe gefahren. Hat mich ehrlich gesagt nicht überzeugt. Sicher ist der weiterentwickelt worden und der hier sieht schon in der Verarbeitung den Bildern nach etwas professioneller aus. Aber der einzige? Vielleicht der einzige, der es tatsächlich in die polnische Armee geschafft hat?

    Naja, alles eine Sache der Perspektive: Rechnet man den Preis um auf pro Kg Amphi, so ist das tatsächlich ein echtes Schnäppchen z.B. im Vergleich zum VW166. Insbesondere, wenn man die Einzigartigkeit des Bisons betrachtet. Und - als jemand, der schon mit einer ganzen Reihe von unterschiedlichen Amphibienfahrzeugen unterwegs war, und auch im Bison schon mitgefahren ist - muss ich mal ganz klar sagen, dass der Bison das wesentlich beeindruckendere Fahrzeug ist! Schon allein, wenn man davor steht. 8)

    Natürlich kann man beide Fahrzeuge nicht miteinander vergleichen, aber solcher sollte auch nur den Preis relativieren zu dem Wahnsinn, der teils für WK II Fz gezahlt wird.

    Der Verkäufer ist übrigens immernoch derselbe aus Steinweiler. Und ja, auch Firmen können ihren Kram über die VEBEG veräußern. Nicht nur staatliche Institutionen. Der Bison ist übrigens noch viel imposanter in Natura. Bin ich schon mit gefahren. Irres Teil! Der hat mal einen richtigen Maschinenraum, welcher die Bezeichnung echt verdient!

    Stefan, ich bin stolz auf Dich und erwarte dich und deinen Wagen dann dieses Jahr auf der Insel. :thumbsup:
    Btw: Irgendwie kommt mir das Testgewässer bekannt vor. Schwamm da nicht früher mal ne Hütte drauf?

    Die eigentliche Dichtung des Antriebsstranges sitzt am Verteilergetriebe. Kardanwellen und Achsen vorne/hinten liegen vollständig im Wasser. Belüftung der Achsen führt zurück in die Karosserie. Schlaue Leute geben da mit einer Aquariumpumpe etwas Luft-Überdruck drauf während der Wasserfahrt.
    An sich eine brauchbare Amphibie bis auf zwei technische Unzulänglichkeiten alla Dutton:
    1. Der selbstkonstruierte/gebaute und wenig effektive Jetantrieb
    2. Die selbstkonstruierte/gebaute Dog-Clutch am Verteilergetriebe für den Nebenantrieb (Wasserantrieb)
    An den beiden Punkten besteht erhöhter Verbesserungsbedarf.

    Geht doch! :thumbup:


    Ja Stefan, "long time no see". Haben gerade erst noch auf der Insel wieder von Dir gesprochen. Hast dich ja leider rar gemacht. Gab lecker Wildschwein im Dutchoven. Anschliessend 45km Rhein abwärts von der Pfalz bis zum Deutschen Eck. Letztes Jahr 3 Tage von Speyer bis Mainz auf dem Wasser. Der Rhein ist nach wie vor m.M. das spannenste Gewässer in Deutschland, gleich nach deinem See. :love:
    Trauer immernoch den verlorenen Bildern mit deiner Hütte hinterher.

    Zugegeben: Amphibienfahrer sind schon sehr speziell. Muss man wohl auch sein, wenn man sein heiliges Blechle regelmäßig in die Fluten steuert. :P
    Dem Erfolg einer Erstkontaktaufnahme mit dieser Spezie ist es durchaus zuträglich, wenn man sich zuvor erstmal selber seiner eigenen Macken bewußt ist und dieser Spezie in diesem Bewußtsein offen und unvoreingenommen gegenüber tritt. Erstaunlich, wie schnell Matzes Erfahrung gepaart mit deinen Anlaufschwierigkeiten zur allgemeinen Meinungsbildung hier geführt hat. Vielleicht liegt genau in solchem Automatismus der Grund für die öffentliche Zurückhaltung dieser Spezie (u.a. in der Bekanntgabe von Treffen) und warum es in dieser Forumsecke leider doch so überschaubar ruhig geworden ist.


    Dass ich in einem Militärfahrzeugforum mal über Vorurteile und Platitüden referieren werde, hätt´ich nicht gedacht. Ist hier ja schon ähnlich der Diskussion in anderen Fahrzeugforen allá "Fahrer von Militärfahrzeugen sind doch alles Militaristen und die wollen auch nur unter sich bleiben!" Ist genauso ein Blödsinn!


    Ein Haufen Individualisten zusammengeschlossen in einem Verein, - klar, das knirscht mitunter auch mal etwas. Und dass es da auch verschreckende Characktere drunter geben kann, die man als Außenstehender zunächst verstörend wahrnimmt und deren Verhalten man vielleicht nur all zu schnell auf die gesamte Gruppe projeziert, lässt sich schwer vermeiden. Man muss letztlich ja auch nicht mit jedem aus der Gruppe gleich dicke Freunde werden.
    Aber es gibt dort auch genauso Leute (und das ist meist der Großteil), die hilfsbereit, freundlich und aufgeschlossen Newcomern gegenüber stehen Und die "Grummelköppe" muss man oft auch nur erst richtig kennenlernen.



    Für mehr allgemeines Verständnis und Toleranz werbend...

    Hallo Klaus
    Jo, Infos über amphibische Treffen werden im Netzt nicht groß verbreitet. Amphib 2017 war in Henley-on-Thames / England. War wieder mal richtig super! 2018 wird es in Schweden stattfinden.
    Etwas Insider-Wissen ist in der Szene schon nötig. Das kriegst du aber ruckzuck, wenn du erstmal mit deinem unterwegs bist. Wirst schon sehen.
    Kleiner Tip: Wenn du soweit bist fahr mal bei der "Oldtimer-Tankstelle" vor. Ist ja nicht weit von dir.
    Und keine Angst vor der DISG! Seit der Vorstand gewechselt hat, ist da einiges sympathischer geworden.
    Ist halt wie überall: es gibt auch dort son´ne und son´ne ;)

    Ach so, die Rutschfestigkeit beim RMA Amphiranger z.B. auf Haube und Dach/Hardtop wurde durch Sand im Lack erreicht, der der Farbe beim Lackieren beigefügt wurde. Also, dass die BG zumindest bei den Behörden AR mitgemischt hat bezüglich der Rutschfestigkeit ist sehr wahrscheinlich.
    Beim Trippel Prototypen glaube ich das allerdings eher weniger.
    Und ja, mit nassen Füssen kann man ganz fix mal auf glattem Lack ausrutschen.

    Im Heck ist nix geflickt. Rechts vom Reserverad ist ein großflächiges Lochblech, hinter dem sich der Auspufftopf befindet. Lochblech, damit die Abwärme weg kann. Natürlich kann da Wasser durch, was aber nicht schlimm ist, weil die Karosserie dort für den Topf eine Tasche bildet, also zum Innenraum hin 100% dicht ist.
    Die Sache mit der BG ist eine interessante Hypothese.
    Allerdings glaube ich eher an einen anderen Grund für die Verwendung des Strukturbleches: Trippel hatte seinerzeit die Idee, dass seine Fahrzeuge hauptsächlich in Ländern mit schlechter Infrastruktur zum Einsatz kommen würden - sprich: Dritte-Welt-Länder. Diese sind aber alles andere als finanzstark - deshalb sind es ja Dritte-Welt-Länder. Um für diese Länder ein solches Fahrzeug erschwinglich zu machen, müssten die Fahrzeuge nach Trippels Meinung auch dort mit einfachsten Mitteln und billigen Arbeitskräften direkt vor Ort zusammengebaut werden können. Um nach dem Zusammenschweißen der Karosserie nicht reinste Wellblechautos zu erhalten, wirkte er dem Verzug beim Schweißen durch vorgefertigte Strukturbleche entgegen.