Beiträge von murkser

    Hallöle,


    ich habe den Anbieter über den Fragebutton des betreffenden Ebay-angebotes ´mal angeschrieben:


    Habe die Ehre,


    gibt es zu der Jacke, resp. zu den Jacken irgendwelche Belege?

    Versorgungsnummer, Hersteller, Referenzfotos, Besprechung in Büchern zu dem Thema?
    Ich halte mich, wie auch Kollegen aus einem Sammlerforum für durchaus versiert auf dem Gebiet "alte Bundeswehr", aber solche Exemplare haben wir noch nicht gesehen..
    Es würde mich freuen wenn sie mir eine Reverenz zu den Angeboten mitteilen würden.

    Herzlichen Dank und schönen Abend




    Antwort vom Anbieter:

    Guten Tag,
    ich gehe davon aus, das Ihre Frage sich nicht nur auf die sandfarbene bezieht. Wenn Sie alle meinen kann man das Wort auch in alte Bundeswehr umändern. Die Kleiderordnung/Uniformen sowie Schulterklappen usw. haben sich alle im laufe der Jahre verändert. Es gibt schon wieder neue. Vielleicht sind einige Beschreibungen etwas unglücklich. Ich bin aber auch nicht in einem Sammlerforum. Was verstehen Sie unter Referenz zu dem Angeboten?????
    Wenn es Ihnen nicht gefällt, einfach wegklicken.
    MfG


    Noch einmal nach gefragt:

    Habe die Ehre,

    entschuldigen sie bitte, ich hatte mich nicht eindeutig genug ausgedrückt.

    Meine Frage bezieht sich auf die "sandfarbenen" Jacken wie unter Artikelnummer 13393450869.
    Bestimmt können sie mir zu diesen Jacken irgendeine Referenz liefern anhand der sich bestätigen lässt, daß es sich bei diesen Jacken um Kleidungsstücke handelt, die so bei der Bundeswehr getragen wurden.
    Wo es sich doch um eine Sammlungsauflösung aus Altersgründen handelt.


    ´Mal schauen ob da noch etwas kommt hmmm


    Servus der murkser







    Herzlichen Dank und schönen Abend

    Hallöle,


    ist halt schwierig ein zu ordnen. Weil die Brotbeutel eben solche Allerwelts-Artikel waren und in so vielfältigen Variationen fabriziert worden sind.

    Und wenn so ein Teil dann auch noch befummelt worden ist, dann wird´s ganz schwierig.


    Servus der murkser

    Hallöle,


    ja den Kocher hat der sehr schön gemacht. Nur funktionieren wird der Kocher nicht:-D


    Wer weiß warum:?:


    Servus der murkser



    PS.

    Genau so ein Kocher war der allererste Benzinkocher, den ich mir jemals gekauft habe.

    Und meiner hat genauso ausgesehen wie der im Clip "vorher". Ich habe nur das Pumpenleder gefettet und frische Sprit eingefüllt.

    Und das Teil hat superschön blau gebullert:daumenhoch:

    Nur so schön wie der oben "nachher" ist mein alter erster Benzinkocher immer noch nicht :engel:

    Hallöle,


    wenn ich mir ´mal wieder irgendein nettes kleines Spielzeug zulegen will und meine Chefin kuckt so: Bist du bescheuert, da ist doch eh schon so viel Geraffel da. Und überhaupt......:deck:


    Dann zeige ich ihr DEIN Projekt, mit dem kleinen Nebensatz: So ein Auto würde mir auch gefallen. So einen alten LKW hatten wir noch 1983 bei der Bundeswehrfahrschule.......:pfeif:


    Mal sehen was sich damit machen lässt. Entweder sie sagt entnervt: ALLES bloß DAS NICHT, oder sie läuft hysterisch kreischend davon, oder sie prügelt mich mit dem Teppichklopfer zur Hütte hinaus :dev:



    Und: rosa wäre auch eine Tarnfarbe, bei den Briten halt ;)


    Na ehrlich :mech:vollen :G



    Servus der murkser

    Hallöle,

    dabei handelte es sich dann wohl um eine Abhörmethode. Wobei mir die Funktionsweise nicht einleuchtet. Wie soll ein einfach dem angenommenen Frontverlauf folgender Draht die Ströme von unbekannt verlegten Telefondrähten induzieren?


    Hier wird eine Abhörmethode per Induktion beschrieben, das Prinzip ist das gleiche wie bei einem Zangenamperemeter.

    https://www-unterzuber-com.tra…&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc


    Außerdem geht es eher um das Aufklären, Lokalisieren von Fernmeldeeinrichtungen.



    Servus der murkser

    Hallöle,


    was aus den Filmaufnahmen damals gemacht worden war, resp. den Film habe ich nie gesehen.


    Bei der Grundausbildung in Ingolstadt, berechtigte die "Grußabnahme" zum Tragen der Uniform und da war der kleine Dienstanzug gemeint, in der Öffentlichkeit.

    Das Tragen vom Grünzeug war zu der Zeit damals, anfangs der 1980er Jahre, in München, der "Weltstadt mit Herz" nicht gerne gesehen. Das lag wohl hauptsächlich daran, daß diese Uniform auch im sauberen Zustand wegen der schlechten Farbechtheit oft schlampig aussah. Der Anzug Moleskin war ja eigentlich der Arbeitsanzug und nicht zum Tragen außer Dienst in der Öffentlichkeit gedacht. Dafür gab es ja den kleinen Dienstanzug. Auch z.B. für dienstlich angeordnete Arztbesuche war der kleine Dienstanzug befohlen.

    Das allgemeine Trageverbot war vom Standortältesten befohlen.

    Ausnahmen davon gab es für Heimschläfer und Besitzer der "Nachtausgangskarte". Beides kam für Wehrpflichtige nicht in Frage.

    Und eigentlich war es unter den W15ern nicht en vogue mit den Dienstklamotten "draußen" herum zu laufen.

    Die zitierte ZDv. sagt ja auch, daß das Grünzeug auf dem Weg zum Dienst und zurück getragen werden "kann". Alles Auslegungssache des Diszipinarvorgesetzten.


    Nur war die Zeit manchmal knapp am Freitagnachmittag einen bestimmten Zug zu erwischen. Weil gerade an diesem Tag besonders viele Berufspendler

    auch nach Hause wollten und es daher besser war einen möglichst frühen Zug zu bekommen.

    In den "Bundeswehr-Zügen" die nach dem Wochenende die Kameraden wieder in die Standorte beförderten, wäre es nicht ratsam gewesen in Uniform, egal welcher, zu zu steigen. Selbst Zugbegleiter in ihrer blauen Eisenbahner Montur sind durch bestimmte Züge nicht durch gegangen.



    Servus der murkser

    Hallöle,


    letzter Teil: Einsatz im Westen


    Die anderen Fahrzeuge waren schon vor dem Tpz Fuchs am Waschplatz gewesen. So wurde meinem Beifahrer und mir die Ehre zu teil den Waschplatz zu reinigen nachdem der Panzer vom gröbsten Dreck befreit war.

    Der nächste Anlaufpunkt war die Küche, Abendessen und dann herzliche Verabschiedung der "Bayern-Buben" durch unsere Küchendamen.

    Dann noch letzte dienstliche Veranstaltung des Tages: Der Leitende gab die Anweisungen und Planung für den nächsten Tag aus und dann: Dienstschluss.


    Am Abmarschtag war früher Wecken als an den anderen Tagen. Die Frühstücksbrote waren schon am Vorabend hergerichtet worden, der Kaffee war frisch. Für jeden gab es noch eine Tüte mit Proviant für den Radmarsch. Der Olt. kümmerte sich recht gut um seine Leute.

    Wegen der Bahnverladung vom Fuchs teilte der Olt. den Radmarsch auf. Nach dem morgendlichen Antreten schickte er uns mit dem Fuchs und der Doka zum Bahnverladen. Die Besatzungen der anderen drei Fahrzeuge räumten noch das Quartier und marschierten ab Richtung München. Nachdem der Radpanzer verladen war sollten wir mit der Doka nach kommen und auf die Kolonne aufschließen.

    Das Verladen vom TPz war während der Woche ´mal angesprochen worden und ich hatte darum gebeten, daß die DB den Transportwaggon doch möglichst an eine Stirnrampe platzieren sollte. Und tatsächlich der Waggon stand einzig und alleine auf dem ziemlich verwaisten Bahngelände an einer Stirnrampe. DANKE Bundesbahn!


    Beim ersten Technischen Halt auf einem Autobahnrastplatz konnten wir wie geplant aufschließen. Nur unterbrochen von ein paar planmäßigen Stopps

    kamen wir am Abend gut wieder in der Funkkaserne in München an.

    Die letzte TD, persönliche Ausrüstung aufräumen und dann Abschlussgespräch und Dank durch den Leitenden. "Schicksalhaft" der letzte Satz, bzw. die Frage vor dem "Wegtreten: Dienstschluss": "Wer ist mit dem eigenen Kfz. hier in der Kaserne und wer fährt mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause?" Die entsprechenden Handzeichen..... Ich hatte die Flosse bei der zweiten Kategorie oben. "Nach dem langen Tag und dem anstrengenden Radmarsch kann ich (Olt.) es nicht verantworten die Soldaten mit dem eigenen Kfz. heim fahren zu lassen. Sie werden verstehen, daß sie sich jetzt beim UvD melden, die Nacht auf der Stube schlafen und sich morgen Früh frisch und ausgeruht abmelden in´s Wochenende". Lange Gesichter, Unmutsbekundungen, aber es half nichts....


    Frohgemut schulterte ich meine alte Sporttasche mit der schmutzigen Wäsche darin, den anderen, auch nicht mehr so frischen und schon gleich gar nicht mehr sauberen Satz Grünzeug noch am Leibe machte ich mich durch den Freitagabendverkehr mit der U-Bahn auf Richtung München Hauptbahnhof. Das war zwar verboten, aber jetzt nach 2200 rechnete ich nicht mehr damit von "Schülerlotsen" aufgehalten zu werden.

    An einem anderen Freitag am Nachmittag hatte mich schon einmal eine Feldjägerstreife in Zivil geschnappt. Zum Glück hatte ich zivile Klamotten in der Tasche, so begleitete mich ein Feldpolizist mit zum Bahnhofsklo und ich musste mich unter Aufsicht auf Zivil umtarnen.


    Der einzige um diese Zeit noch für mich erreichbare Zug nach Ingolstadt war ausgerechnet der IC-"Rheingold-Express". Das hieß IC-Zuschlag löhnen.

    Soweit ich erinnere wären da DM6.- fällig gewesen. Irgendwann so gegen Mitternacht sollte der Zug abfahren. so ungefähr eine 1/2 Std. vor der Abfahrt stieg ich gleich in den ersten Wagen hinter der Lokomotive, durchwankte den ganzen Zug Wagen für Wagen und konnte nicht einen freien Platz finden. Der "Rheingold-Express" hatte nicht damit gerechnet einen stinkenden, übermüdeten Wehrpflichtigen noch zusätzlich zum anscheinend ausgebuchten Fahrgastaufkommen zusätzlich zu transportieren.

    Auf dem Rückweg durch den Zug hatte ich mich eigentlich schon damit abgefunden auf dem Gang einen Klappnotsitz zu belegen. Da erspähte ich doch noch einen freien Platz in einem Abteil. Adrett gekleidete, seriöse Erster Klasse Reisende blickten teils erschrocken, teils missmutig auf als ich die Abteiltür auf riss und mein "´n Abend, ist da noch frei" absonderte. Ein wohl wahrheitsgemäßes, nicht zu ekstatisches, mehrstimmig gemurmeltes: "Ja ist noch frei", bot mir einen regulären Sitzplatz, zeugte aber von noch ausbaufähiger Willkommens-Kultur.


    Es war mir wurscht, ich bemerkte gar nicht mehr das Anfahren des Zuges. Einziger Halt vor, weiß nicht mehr genau Nürnberg oder Würzburg, war Ingolstadt. Der Zugbegleiter hatte mich nicht behelligt, keine Ahnung wie lange ich schon geschlafen hatte, da muß der Zug wohl über Weichen gerumpelt sein, bin ich auf gewacht. Wie ich die Augen auf tat, bemerkte ich im Moment, wie sich Gesichter gegenüber von mir abwandten. Da hatte ich wohl einige Wälder zersägt. Im Augenwinkel konnte ich noch vorbeihuschender weißer Tafeln gewahr werden. Aha ein Bahnhof "Reichert...." kriegte ich noch mit. Also Reichertshausen, oder Reichertshofen, beide Orte sind noch vor Ingolstadt. Ich hatte meinen Bahnhof nicht verschlafen.

    Der Zug wurde langsamer und mein "Wiederschaug´n" beim Abschied aus dem Zugabteil wurde nur schwach erwidert. Ziemlich alleine auf dem heimatlichen Bahnhof, wollte ich mitten in der Nacht niemanden an telefonieren, mich ab zu holen.


    Eigentlich wieder erfrischt und wach ging ich die paar km vom Hauptbahnhof Ingolstadt nach Hause zum Bauernhof. Dort holte ich mein Radl aus dem Schuppen und radelte noch ein paar km in den Nachbarort zu meiner Freundin.


    Einsatz im Westen beendet......


    In der folgenden Woche hatte ich wieder einen Wachblock in der Funkkaserne. Zwei Wachen und ein UvD. Dann war die PzPi290L am Wasserübungsplatz Ingolstadt zur zweiten Lehrvorführung für den Generalstabslehrgang Hamburg diesen Jahres. "Mein" Panzer wurde von der Bahn gleich nach Ingolstadt geliefert.

    Nach diesem Übungsplatzaufenthalt, zurück in der Funkkaserne richtete mir der GvD aus, ich sollte mal zu der Nachbarkompanie gehen zu dem Leitenden Olt. von der Baumholder Abstellung.

    Nach Meldung beim Olt. fragte er mich nach einem Teil seiner Ausrüstung, das er seither vermissen würde. Ich versprach noch einmal nach zu sehen ob im Panzer etwas zu finden wäre. Er bedankte sich noch einmal bei mir für die gute Zusammenarbeit und wie ich mich militärisch abmeldete meinte er:

    "Gefreiter "da " haben sie gut reagiert", und ich: "Herr Oberleutnant, da ham´mer nur ein Mords-Glück g´habt". Er nickte lächelnd, grüßte...



    Servus der murkser

    Hallöle,


    OmG, so ein Schmarrn, die sind doch alle :kzh:


    Das Geraffel fährt gerade mal 12km/h, nicht mal Mofa-Tempo.

    Erinnert mich stark an sowas:

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    Servus der murkser

    Hallöle,

    Danke. Dann musste die Luftwaffe immer über Südfrankreich fliegen wenn sie nach Italien wollte?

    hier z.B. die Flugroute nach "Deci" Sardinien:


    https://books.google.de/books?…0deci%20sardinien&f=false



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    Servus der murkser

    Hallöle,

    Sehr interessanter Bericht. Wie war das damals eigentlich mit Luftwaffen-Überflugrechten über Österreich geregelt? Ich mein jetzt nicht in humanitärer Mission, sondern allgemein.

    dazu: "Die Alpen im Kalten Krieg" Dieter Krüger und Felix Schneider


    " der neutrale Status (der Republik Österreichs) schrieb fest, dass österreichisches Gebiet und österreichischer Luftraum von keinem der beiden Bündnissysteme (NATO oder WP) bzw. einem seiner Mitgliedsstaaten genutzt werden durfte."


    Dazu auch: österreichische Luftraumüberwachung "Goldhaube":

    https://de.wikipedia.org/wiki/…(Luftraum%C3%BCberwachung)


    Servus der murkser

    Hallöle,


    Einsatz im Westen


    Nachdem diese beiden großen "Böller" weg geknallt waren, hieß es "abrücken" ins Quartier. Die Pioniere packten ihr Werkzeug zusammen und enterten ihre Plätze hinten auf dem 5-Tonner. Mit dem Fuchs wartete ich noch kurz und ließ dem Kat einen Vorsprung. In der ersten Spitzkehre abwärts fahrende, rutschte die Vorderachse aus der Schlammspur in´s abschüssige Gelände. Der Lkw geriet in eine grenzwertige Schräglage. Wie es aussah, verhinderte nur ein nicht besonders stämmiges Apfelbäumchen talseits, in Höhe der Hinterachse den Absturz.

    Die Fahrgäste waren von der Sitzbank gerutscht, rappelten sich auf und erklommen die Bergseite der Pritsche. Die Besatzung vom voraus fahrenden Iltis hatte wohl bemerkt, daß da etwas schief gelaufen war und kam wieder herauf. Die Heckbordwand flog auf und die bisserl blass gewordenen Kameraden sprangen von der Pritsche.


    Im Werkzeugsatz vom Pionier-Tpz war ein ungefähr 10m langes Drahtseil, damit wollte ich versuchen an den Havaristen heran zu fahren und erst einmal zu sichern. Es war mir aber nicht möglich den Fuchs in eine hilfreiche Position zu bringen. Der Untergrund war zu aufgeweicht und schmierig, das Gelände, die Böschung am Fahrweg vom Lkw zu steil. Um nicht selbst noch mit dem Fuchs ein Problem zu bekommen, suchte ich mir einen anderen Weg durchs Gelände um in´s Tal zu kommen. Was dann auch gelang.

    Fahrer und Beifahrer vom 5to. Kat hatten das Fahrzeug auch verlassen, so daß es nur noch darum ging den Lkw möglichst unbeschädigt zu bergen.


    Mit dem Tpz stand ich unten an der Abzweigung von der Panzerstraße, wo auch Platz war um einige Fahrzeuge abstellen zu können. Der Iltis stand auch dort. Der Olt. beriet die Situation mit seinen Unteroffizieren und den Fahrern. Ein Uffz. wurde mit dem Iltis los geschickt um Hilfe zu holen. Der Iltis musste zurück setzten und fuhr mit Karacho auf einen Felsbrocken der Fahrbahnbegrenzung. Leider konnte das eine Vorderrad das jetzt noch Bodenkontakt hatte nicht mehr für Vortrieb sorgen. Zweiter Ausfall.


    Und als ob das nicht genug Kalamitäten gewesen wären, kam auch noch die Besatzung vom 7to. Kat an gewatschelt. Auf die Frage wo sie denn ihren Lkw gelassen hätten, erzählten sie, der stünde fest gefahren i.d. Nähe in einem sumpfigen Hohlweg. Wie das so ist, eine "Abkürzung" zu nehmen bedeutet manchmal nicht unbedingt schneller an´s Ziel zu kommen.


    Selbst der so ausgeglichene Olt. war jetzt ein wenig konsterniert, waren doch innerhalb von gerade einmal knapp 30 Minuten drei Fahrzeuge aus gefallen. Die VW Doka stand in der Kaserne, das einzige noch fahrtüchtige Fahrzeug vor Ort war der Tpz Fuchs. Aber dem 5to. Kat oben am Hügel war damit nicht zu helfen. Gerade als der Entschluss gefallen war erst einmal zu versuchen ob per Vorspann der 7to. Kat wieder flott gemacht werden könnte und danach ein geeignetes Bergemittel für das andere Fahrzeug zu organisieren, rumpelte Hilfe heran.


    Unverhofft näherte sich eine Fahrschule der Panzerartillerie, ein geradezu ideales Bergefahrzeug.

    In unserem Falle ohne Geschützattrappe.

    42923336vh.jpg


    Schnell war die Lage erklärt und die Kameraden setzten sich mit ihrem Kettenfahrzeug zum ersten Havaristen in Bewegung.

    Weil absehbar war, daß es für das M 109 Fahrgestell auch ein leichtes sein würde den 7to. inkl. Anhänger aus dem Dreck zu ziehen, haben wir uns dann der Bergung des aufgebockten Iltis gewidmet.

    Nach McGuyver Art wurde der Iltis, ohne Beschädigungen unter zu Hilfenahme von einem Wagenheber, einem weiteren Felsbrocken, einem Holzbalken, man power, einem Drahtseil und dem Tpz Fuchs, aus seiner misslichen Lage befreit. Wie das bewerkstelligt wurde, überlasse ich der Fantasie der geneigten Leserschaft.


    Ungefähr 1 1/2 Stunden nach der letzten Sprengung, einem Beinaheunfall und dem Ausfall von drei Fahrzeugen, anschließender Bergung aller Fahrzeuge, war der Klarstand wieder hergestellt.

    Mit einem ordentlich eingesauten Fuhrpark ging es zurück in die Kaserne. Also musste noch eine wenigstens grobe Reinigung der Fahrzeuge angesetzt werden. Das bedeutete, daß der Panzer erst am nächsten Tag, wenn der Radmarsch zurück nach München fahren würde, verladen werden konnte.


    Bei Ankunft im Quartier war auf dem benachbarten Antreteplatz gerade eine übende Einheit mit Pauken und Trompeten verabschiedet worden.

    Die Musiker waren Angehörige einer Luftwaffenblaskapelle und packten gerade wieder ihre Instrumente ein als wir mit den Fahrzeugen vor der Unterkunft vor gefahren waren.

    Die Musiker interessierten sich für den Tpz 1 Fuchs und fragten ob sie damit "mal eine Runde drehen" dürften. Der Olt. ließ sich überreden, fragte mich ob es denn möglich wäre noch einmal zum Übungsgelände zu fahren, unter Berücksichtigung des noch anstehenden TD, Fahrzeugreinigen und Dieselvorrat. Ich gab eine positiven Bescheid und die Musikanten stiegen in den Kampfraum. Der Olt. machte den Kommandanten und wir fuhren noch einmal den schon gewohnten Weg hinaus zum Übungsplatz.

    Ein paar hundert Meter waren auf einer öffentliche Straße zurück zu legen, dann in einer rechts-links Kombination abbiegen auf den asphaltierten Fahrweg Richtung Übungsgelände. Der nicht besonders verschmutzten, abschüssigen Straße einen knappen Kilometer folgend, kam die 90° Abzweigung ins Übungsgelände. Den schon einige male zurückgelegten, an sich trockenen Weg fahrend, bemerkte ich vereinzelte dicke Wassertropfen

    die aus aufziehenden Gewitterwolken auf die Windschutzscheibe und den Boden platschten.

    Zur Abzweigung mit angemessen verringerter Geschwindigkeit einlenkend schob das Fahrzeug jedoch nicht ganz in die gewünschte Richtung. Die Vorderräder gerieten schon ins Bankett, danach käme ein mit dichtem Buschwerk bewachsener Abgrund!

    Zum Agieren verblieb nur der Moment eines Wimpernschlages. Mit VOLLGAS und maximalen Lenkeinschlag sprang der Fuchs aus der Schräglage der Böschung, um sogleich auf den bergseitigen Straßengraben zu zu hechten. Das Lenkrad herum reißend, immer noch auf dem Gas gewann ich wieder Kontrolle und nach einem guten Stück Weges pendelte das Fahrzeug die gewünschte Richtung ein.

    Der Weg ging bergab, das Gas zurück nehmend, fuhr ich zu dem Fahrübungsgelände. Alle losen Gegenstände vorne im Führerhaus waren wild herum geflogen. Der Olt. und die Musiker in ihren geöffneten Luken stehend, mußte es ziemlich gebeutelt haben. Hoffentlich war niemand verloren gegangen oder verletzt worden.

    Vom Olt. war nichts zu vernehmen, aber er stand noch in der Luke. Das als gutes Omen nehmend, setzte ich die Fahrt fort ohne dem Ausrutscher für den Moment weitere Beachtung zu schenken. Im Übungsgelände spulte ich ein kleines Fahrprogramm ab. Anscheinend hatten die Fahrgäste Spaß dabei. Darauf bedacht möglichst nicht in dem auch hier vom Regen der letzten Nacht aufgeweichten Untergrund hängen zu bleiben kehrte ich dann bald wieder zurück in die Kaserne.

    Beim Absitzen der gut gelaunten Musiker vor der Unterkunft stellte sich heraus, daß diese von der Katastrophe, an der wir gerade noch so vorbei geschliddert waren gar nichts bemerkt hatten. Jedenfalls waren anscheinend alle lustig und froh gestimmt, bedankten sich für das "Erlebnis". Manche schauten sich das Auto noch eine Weile an und fragten noch dies und das. Aber dann verschwanden sie mit ihrem oliv grünen Reisebus.


    Das war knapp gewesen......



    Servus der murkser

    Hallöle,


    Einsatz im Westen


    Die zweite, große Sprengung die für den Film der Pionierschule aufgenommen werden sollte, war das Sprengen einer Baumsperre.

    Dafür wurden dem Leitenden vom Standort-Förster 28 Bäume beidseitig entlang einer Forststraße zugewiesen.


    Die zu sprengenden Bäume waren keine Baumkrüppel, die schon von selbst umgefallen wären. Es handelte sich um Nadelholz, kein Baum in Brusthöhe weniger als 40cm stark. Fast alle dicker. Verteilt auf ungefähr alle acht bis zehn Meter sollten die Bäume v-förmig, mit Spitze gegen die Feindrichtung fallen.

    Es wurde darauf geachtet, daß auch die Stämme satt Grün hatten und nicht nur nackte Stämme mit ein bisserl Krone.


    Der Tpz- Fuchs wurde auf der Freundseite der Forststraße mit Front zum Feind und gleich der Fallrichtung der Stämme, im ungefähr dreifacher Entfernung einer Bäumlänge platziert.

    Die TNT-Ladungen sind von den Pionieren auf etwa Brusthöhe mit Kerbe entsprechend der beabsichtigten Fallrichtung angebracht worden. Verdämmt mit Holzbrettchen und mit Rödeldraht befestigt. Die einzelnen Ladungen waren von Stamm zu Stamm mit Sprengschnur verbunden.

    Auch hier sind die Vorbereitungen gefilmt worden.

    Am frühen Nachmittag war dann alles soweit fertig zum Sprengen. Die Aufnahmetechnik war an und im Tpz montiert. Dieses mal wurde aber mit einer weiteren Kamera gefilmt um noch Eindrücke aus einem anderen Blickwinkel erfassen zu können.

    Der Leitende war an der Zündstelle im Gelände und wir konnten über Bordverbindung mit dem Panzerfunk den Countdown mithören. Bei dieser Sprengung wollte ich "vorne" mit dabei sein und blieb zusammen mit einem Pionier-Kameraden im Führerhaus des Fuchs. Die Beschussklappen vor den Glasscheiben, spähten wir durch die Winkelspiegel.

    Im Moment da die Zündung erfolgt war, zuckten grelle Blitze aus den Ladungen die sogleich in einer Qualmwolke verschwanden. Die sich von den Stümpfen lösenden Baumstämme hoben sich ein Stück und wurden ein paar Meter gegen die Fallrichtung weg gewuchtet. Manche Stämme legten sich quer über die Forststraße bevor die Stämme mit den gesplitterten Trennstellen auf dem Waldboden auf kamen. Andere rammten sich hinter den Stümpfen in den Boden und fielen sehr langsam.

    Letztere Baumstämme die sich nicht recht entscheiden konnten ob sie nun umfallen wollten, oder sich vom benachbarten Geäst noch stützen lassen wollten veranlassten uns vorne im Panzer zu Anfeuerungsrufen: Ah ja komm, komm, komm na fall schon (oder so ähnlich).

    Später wurden wir dafür gerügt: Der Ton-Mann hinten im Kampfraum hatte uns gehört und hoffte von dem Gejohle nichts auf seinen Aufzeichnungen zu hören.

    Die Druckwelle der Sprengung erfaßte spürbahr das Fahrzeug und hob es etwas aus den Federn.

    Nachdem sich nichts mehr im Gebälk bewegte, sich Rauch und Sprengstücke verzogen bzw. beruhigt hatten ließ die Regie noch ein paar Momente verstreichen und der "Sprenggarten" wurde nach Feststellung der Sicherheit zur Besichtigung frei gegeben.


    Die Ladungen hatten ganze Arbeit geleistet, kein Baumstamm war mehr auf dem Stumpf geblieben. Alle Stämme waren in die richtige Richtung gefallen und haben recht vorbildlich überlappt. Laut Vorschrift sollten ja die Stämme noch mit den Stümpfen in Verbindung bleiben, damit ein Räumen der Sperre erschwert wird. In diesem Falle wurde aber Wert darauf gelegt, daß die Stämme auch wirklich fallen. Darum waren die Ladungen ein wenig stärker als eigentlich erforderlich.


    Danach wurden noch Fahrversuche mit Radfahrzeugen und Spz. Marder gemacht. Mit Lkw Kat war es nicht möglich die Sperre zu überwinden.

    Der Marder hatte durchaus Mühe darin vorwärts zu kommen. Alles hängt davon ab ob die Ketten die Stämme überklettern können. Wenn der Panzer mit dem Bug bzw. dem Laufwerk vorne unter einen starken Stamm gerät kann das Fahrzeug diesen auch nicht ohne Weiteres weg schieben, oder überwinden.

    Der Sperreffekt würde noch verstärkt, wenn noch große Laubbäume dazu gesprengt würden und zusätzlich schneidender Bandstahl, S-Drahtrollen und versteckte Ladungen/Minen mit eingebaut worden wäre.


    Besonders schön war auch, daß wir mit der Baumsperre ein schönes Chaos im Wald angerichtet hatten, aber nicht zuständig waren für das Aufräumen.

    Die ineinander verkeilten Bäume mit den bizarr zersplitterten Stümpfen und Stämmen würden von Forstarbeitern beseitigt werden.


    Nachdem klar war, daß auf den Tonaufnahmen nur Vogelgezwitscher, Explosionslärm, splitterndes Holz und der Widerhall von allem in der Landschaft zu hören war, war auch der Leitende erleichtert, daß die Sprengung nicht wiederholt werden musste, weil da zwei Deppen nicht die Klappe halten konnten.


    Auf dem Weg zum Feierabend und der Kaserne kamen wir an einem Areal vorbei das nach den Fahrspuren zu schließen öfters für Fahrübungen genutzt worden war. Der Olt. stand bei mir im Panzer in der Kommandantenluke und bedeutete mir ich solle doch mal in das Übungsgelände fahren und zeigen was der Tpz 1 so drauf hat. Da habe ich dann, die Geländemöglichkeiten nutzend vorgeführt, was an Steigungen mit Schwung und aus dem Stand heraus zu überwinden möglich waren. Durch tiefe, schlammige Wasserpfützen durch brettern. daß es nur so spritzt. Scharfe, steile Abbruchkanten herunterfahren. All sowas halt fahren was sich vom Gelände her anbot.


    So waren die zwei wichtigsten Vorhaben "im Kasten". Ein paar kleinere Sprengungen waren wie beiläufig noch aufgenommen worden, aber da war ich nicht vor Ort, bzw. da wurde der Tpz nicht gebraucht. Diese Aufnahmen sind noch z.T. am folgenden Tag gemacht worden.


    Das war dann schon am Donnerstag. Für Vormittag waren noch Aufnahmen angesetzt. Für den Nachmittag war geplant allgemein TD, Aufräumen, quasi "Nachkommando", Tpz. Fuchs verladen, etc.

    Über Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hatte es einen ordentlichen Regenguss gegeben. Die unbefestigten Wege und das Gelände waren zu rot- lehmiger Schmierseife geworden. Was die Tage zuvor noch unproblematisch befahrbar war, war jetzt zu einer schlüpfrigen Rutschpartie geworden.


    Da dem Leitenden Olt. die Rückgabe der nicht verbrauchten Munition zu umständlich war, hatte er den Entschluss gefasst,"die paar Kilo" (beinahe das ganze Nitropenta, knapp 40 kg und eine ganze Kiste TNT) zu "verbrauchen".

    Dafür sind wir wieder auf den Hügel gefahren, auf dem wir schon für das Bodenlockerungssprengen gewesen waren. Die zwei - drei scharfen Kehren auf dem, für den Fuchs eigentlich zu schmalen Weg, mit den eingeschnittenen Fahrspuren hinauf zu der alten Stellung, waren mit allen Sperren noch zu bewältigen. Auch der kleine Kat hatte sich hinan gequält. Aber es wurde mit jedem Fahrzeug das sich auf dem Weg bewegte ausgefahrener, schmieriger und damit schwieriger.


    Ein Stück neben der Grube die von den Grenis geschaufelt worden war stapelten die Pioniere die TNT-Päckchen auf. Dieses mal war die Zündstelle hinten im Panzer. Zündung! Es tat einen ordentlichen Rums, die Sprengung sah aus wie der Einschlag einer Fliegerbombe im Kriegsfilm. Die Druckwelle war kräftiger als bei der Baumsperre. Sprengstücke gab es kaum weil das TNT nur auf der felsigen Oberfläche aufgeschichtet war, ohne Verdämmung.

    Danach wurde das Nitropenta entsorgt. Nahe eines Wacholderstrauches wurden die aufgestapelten Sprengstoffpakete zur Explosion gebracht.

    Man merkte gleich, in der Sprengmasse - formbar war viel mehr Wumms als im TNT. Die Wanne vom Fuchs wurde von der Druckwelle erheblich an gelupft und der nur aufgelegte Sprengstoff machte einen gut 50cm tiefen Krater. Entsprechend war Marterial in der Luft! Der Wacholderstrauch drei-vier Meter entfernt und ungefähr ebenso hoch gewachsen, war nicht nur entlaubt worden, sondern war entwurzelt.





    Servus der murkser

    Hallöle,


    eigentlich wäre die Standheizung prädestiniert dafür, mit einer zweiten Batterie über Trennrelais betrieben zu werden.



    Servus der murkser