Guten Morgen!
Wie einige vielleicht wissen, bin ich auch schon seit Jahren Betreuuer in einem Ferienlager.
Grundsätzlich ist allen (ausgebildeten) Betreuern bewusst, das man bei vielen Dingen mit "einem Bein im Knast" steht. Das, so stelle ich fest, eher eine Folge der gesellschaftlichen Entwicklung ist. Darum lass ich das Thema komplett außen vor. Alle Maßnahmen müssen Situationsabhängig entschieden werden. Wir versuchen den Posten des "Lagersanis" auch immer mit einer Fachkraft zu besetzten (Rettungssanitäter, Krankenschwester, Krankenpfler oder Arzthelferin) Das ist uns bis auf wenige Ausnahmen auch gelungen.
Der Rucksack Der bei uns mit auf Wanderungen geht hat zusätzlich zu der von dir beschriebenen Sachen noch folgenden Inhalt:
- Blutdruckmessgerät
- Pulsoxymeter
- Einwegdecke
- selbstklebender Verband (super Sache)
- Hyperventilationsmaske
- Beatmungshilfe
- Blutzuckermessgerät
- "Hausapotheke" (Kinder bekommen keine Medikamente, die 50 Betreuuer schon)
- 2 SamSplint Schienen
- Handdesinfektionsmittel
- Taschenlampe
- Notizblock
- 6B Bleistift
- Kugelschreiber
- Edding
- Adress und Telefonliste der niedergelassenen Ärzte der Region (Kinderarzt, Augenarzt, Zahnarzt, usw.
- Unterlagen über Vorerkrankungen der Kinder (da haben wir zusammen mit Ärzten einen Fragebogen entwickelt, den alle Kinder und Betreuuer ausfüllen müssen, bei Interesse PN)
Zusätzlich die Medikamente, die uns die Eltern zur regelmäßigen Abgabe an Ihre Kinder ausgehändigt haben.
Kinder die z.B. ihre Asthma Medikamente selstständig einnehmen werden vor Verlassen des Lagerplatzes aufgefordert ihre Notfallsprays mitzunehmen.
Die Ausstattung hat sich über Jahre bewährt und ist teilweise auch den Vorerkrankungen von Kindern und Betreuuern geschuldet. (Asthma, Diabetiker,...). Unfälle der vergangenen Jahre hatten auch ihren Einfluss.
Bei der Ausstattung muss man auch an die Hilfsfristen in der Ferienregion denken.
Im Sauerland wartet man nachts unter Umständen 30 + x Minuten auf den RTW (bereits erlebt) Da ist die Situation deutlich unangenehmer als bei 6-8 Minuten in der Stadt.
Gruß Benny