Beiträge von Hannibal

    Servus,


    würde für meinen Turbodiesel entweder einen neuen VW- oder einen Bombardier Rahmen besorgen. Gibt es da Unterschiede die ich beachten sollte. Beide Ausführungen wären blanko ohne FIN.



    Hab seit vielen Jahren einen verunfallten Iltis bei mir rumstehen, der soll jetzt wieder auf die Straße. Soll original und hochwertig werden, in Eigenregie, hab etwas Erfahrung.


    Danke!
    Hans

    Habe meine K180 ebenfalls mit Kolbenfresser gekauft:


    Die spezielle "Innenbeschichtung" ist original NIKASIL von Mahle jetzt RiMoTu. Ich habs bei Gilardoni in Italien beschichten lassen. Soll der Marktführer sein, Kosten ca. 200€.
    Kolben vom Händler für 130€, eBay kürzlich für die Hälfte. Übermaßkolben braucht man nicht, da die Beschichtung zum Kolben angepasst wird. (Diamantgehont),


    Nikasil:


    grob gesagt, galvanische Nickelschicht mit (zentrifugal?) eingebetteten Siliziumcarbidpartikeln.


    Hat mich zusammen rund 350€ gekostet incl. Kleinteile. K. A. warum die in Mölln so ein Geheimnis um die Spezialbeschichtung machen ?? Nikasil und vergleichbar ist ein urhalter Hut! Oder wissen`s die etwa selbst nicht ?? Das Klappern hätte ich zuerst Richtung Kolben zugeordnet, z.B. Kolbenkipper oder Ringspiel wobei das aus der Ferne eig. Schmarrn ist. Die Kurbelwellenlager (Schrägkugellager für paar €) bekommen so ohne Weiteres eher selten Spiel. Wenn, dann entstehen an der Lauffläche Ausbrüche die sich anders anhören und zum Anderen auch ganz andere Ursachen und Wirkungen haben.


    An die Geschichte mit dem mineralischen Öl glaube ich auch nicht. Für die Gemischtschmierung als Benzinzusatz ist die Aussage sowieso Müll. Im Getriebe könnte theoretisch bei synthetischen Ölen die Kupplung rutschen, wenn im Öl irgendwelche Legierungsbestandteile wirken. Ich und viele andere fahren ihre Mopeds jedenfalls mit dem üblichen (teil-) synthetischen Getriebeöl der richtigen Viskosität und haben keine Probleme,


    Manchmal wird behauptet, alte Motoren brauchen mineralisches Öl von früher, weil sie sonst ohne Ende Öl verlieren (soll mit den Bestandteilen moderner Öle zusammenhängen, da die alten, spröden Dichtungen nicht mehr halten) Aber anstatt irgendwelche Uraltplörre reinzuschütten wäre es sinnvoller, die paar Dichtungen zu erneuern und die höherwertigen Öle zu nutzen. Ansonsten kann man auch Bitumen reinschütten, da saut bestimmt nichts mehr :)



    So, Dampf wär abgelassen :)


    Schöne Grüße,


    Hannibal

    Hallo Iltisfreak.
    Du meinst die Gelenkwelle vom Hinterachsgetriebe zu den Radantrieben oder? Die 6 Bolzen werden wohl die sechs Schrauben sein, mit denen das Gleichlaufgelenk am Abtriebsflansch befestigt ist, oder?


    Die besagten Schrauben können durchaus lose werden und dadurch reißen, mal abgesehen davon, dass nicht irgend eine mechanische Blockierung die Ursache war. Die Gründe dafür die ich kenne sind zu niedrige Festigkeitsklassen der Schrauben, z. B. 8.8 statt 10.9, falsches Drehmoment beim Anziehen (45Nm) oder fehlende Sicherungslaschen (VW-Nr 803 407 357).
    Ich hatte vor einiger Zeit das gleiche Problem wie Du. Zum Entfernen der Schraubenreste musste ich den Abtriebsflansch vom Getriebe ausbauen (TDV beachtet), die Stirnseite (Auflagefläche) vom Gleichlaufgelenk wieder plan abziehen und das komplette Gelenk incl. Flansch reinigen und neu fetten wegen dem eingetretenen Schmutz. Die (neuen!) Schrauben, M8x45 10,9, habe ich dann noch zusätzlich mit flüssig- Schraubensicherung gesichert. Seitdem hatte ich keine Probleme mehr.


    Ich würde übrigens jedem empfehlen sich vorher mit der TDV oder den VW- Reparaturleitfäden auseinanderzusetzten. Da stehen viele wichtige Dinge drin, die man so nicht wissen kann.



    Gruß Hannibal

    Hi Andreas,


    Kettenspray benutze ich auch oft.Ist echt genial denn Kriechöl "kriecht" gut, schmiert aber nur mäßig und Fett kommt nich überall hin wo`s hin soll. Kettenspray vereint beides und haftet auch noch gut wie Du schon sagtest.


    Gruß, Hannibal

    Nee, direkter zusammenhang glaub ich nicht.


    Kunststoff altert eben und reißt (Ö, Belastung usw.) und Fett verharzt mit der Zeit...



    Hier sieht man die Teile im zusammengebauten Zustand. Das grüne Zahnrad ist das Ritzel vom Wegstreckenzähler welches meistens gerissen ist. Auf dem Bild wurde es mit der besagten Hülse repariert. Der Tacho stammt übrigens vom Käfer. Wenn man bestimmte Teile zum Ausschlachten braucht kommt es vielleicht billiger, sich einen Käfertacho (wie oben genannt) anstelle eines seltenen "Original- Iltis-Tacho" zu besorgen.


    Gruß,


    Hannibal

    Hi,


    Zitat

    Erstmaßnahme auf alle Fälle Tachowelle wegbauen, sonst Folgeschäden !!


    Die Erfahrung hab ich auch schon machen müssen! Mein Tacho hat auch zuerst angefangen zu kreischen, bis ziemlich bald garnix mehr ging. Die Ursache war verharztes oder fehlendes Fett, dort wo die Welle des Dauermagneten im Wegstreckenzählergehäuse gelagert ist, wie auf den Bildern zu sehen. Als sich dann gar nichts mehr bewegte, hat sich die Welle im Gehäuse gefressen und die Vierkantverbindung der Tachowelle ist verrundet und durchgerutscht.


    Ich hab mir damals billig einen gebrauchten ähnlichen Käfertacho (1300 -/1 -/2 ??) besorgt und die Teile selber getauscht. Nebenbei hab ich bei der Gelegenheit auch das Ritzel vom Wegstreckenzähler, die vergilbte Tachnoadel und das Frontglas ausgewechselt (aus Polycarbonatplatte herausgeschnitten).
    Das Ritzel vom Wegstreckenzähler kann man notfalls auch u. U. reparieren, indem man einen Ring über den zylindrischen Absatz presst. Beim Zusammenbau sollte man auf die Vierkantverbindung der Tachowelle achten. Sie sollte sich leicht zusammenfügen lassen aber auch nicht so ausgeleiert sein, dass sie bald durchrutscht.


    Ich finde dazu diese Dokumentation ziemlich gut!


    Ich würde sagen, mit ein bisschen Fingerspitzengefühl lässt sich der Tacho auch selber reparieren... Das Ritzel aus Messing habe ich damals von "Tacho-Thomas" bekommen.


    Gruß Hannibal

    Hi,


    ich hab mir meine neue Plane fast ruiniert indem ich sie in das Verdeckgestell miteingefaltet habe.
    So scheuert nämlich mit der Zeit das Gestell schön lagsam die Plane durch, zumindest dort wo es aufliegt.



    Es ist zwar vergleichsweise umständlich die Plane jedes mal loszumachen und aufzurollen, aber ich für meinen Teil
    hab meine Lehre aus zwei kleinen durchgescheuerten Lochern gezogen.


    Gruß,


    Hannibal

    Hallo,


    ich habe zwar noch nie einen anderen Motor verbaut, allerdings dürfte sich ohne Getriebeverlängerung
    rein rechnerisch die Höchstgeschwindigkeit verringern, aufgrund der verschiedenen Höchstdrehzahlen.


    Hier mal ein paar Beispiele


    orig. 1C : 4500 Umin entspr. 110Kmh
    AAZ (75PS) : 4200 Umin entspr. 104 Kmh
    1Z (90PS) : 4000 Umin entspr. 98Kmh
    AFN (110PS): 4150 Umin entspr. 102 Kmh


    Wie gesagt, ist aber nur theoretischer Natur. Voraussetzung ist,
    das alle Motoren im vierten Gang die Höchstdrehzahl erreichen.


    Der Ursache für die niedriegeren Drehzahlen bei den Direkteinspritzern
    ist der Zündverzug beim Dieselkraftstoff, wobei bei den Vorkammermotoren
    mehr Zeit zum Zünden zur Verfügung steht. Ausserdem sind die Direkteinspritzer durch den
    höheren Druckverlauf im Zylinder generell stärker belastet.


    Gruß, Hannibal

    Hallo,


    könnte mir bitte jemand die Emissionsklasse bzw. Schlüsselnummer vom Benzin- und Diesel- Iltis nennen?
    Wenn der Benziner mit GKAT nachgerüstet wird, müsste die neue Emissionsklasse 77 sein, oder? (für EURO 1 durch Nachrüstung)



    Danke!


    Hannibal

    Hab heute mal mit dem TÜV gesprochen:


    Die Gebühren, welche beim Eintragen eines anderen oder veränderten Motors entstehen, sollen geschätzt 300 bis 400 Euro betragen (Fahrtest Geräuschtest usw).
    Hierbei ist allerdings zu beachten, dass das Fahrzeug grundsätzlich auf Emissionsklasse 00 zurückgestuft wird, es sei denn, der Motor wurde in dieser Kombination mit Getriebe und Achsen in irgend einem Fahrzeug bereits zugelassen und ein entsprechendes Abgasgutachten (typbezogen) liegt vor.


    Beispiel:


    Motor mit Abgasstrang vom Golf mit EURO 3 im iltis verbaut, würde Emissionsklasse 00 ergeben, da sich im genormten Fahrzyklus durch die andere Getriebe/Achsübersetzung andere Abgaswerte ergeben.
    Würden auch Getriebe und Achsen mitgetauscht oder die Iltiskarosse auf einen Golf verpflanzt werden, würde der (dieser) Prüfer ohne weiteres EURO 3 eintragen da in dieser Antriebskombination ein Abgasutachten vorliegt.


    Hat ein Fahrzeug vorher aber bereits eine höhere Emissionsklasse als 00 besessen, muss zur Zulassung ein Abgasgutachten durchgeführt werden, da sich die Emissionsklasse nicht verschlechtern darf.
    Ein solches Abgasgutachten würde für mich beim TÜV etwa 1500, oder in dessen Auftrag bei einem größeren Automobilzulieferer 1200 Euro betragen.


    Diese Gutachten wäre allerdings auch nur auf dieses eine Fahrzeug bezogen. Das heist, selbst wenn jemand genau den gleichen Umbau durchführen würde, also bei gleichem Motor, Getriebe, Auspuff, Bereifung usw, wäre jeweils ein eigenes Abgasgutachten nötig.


    Wöchte man ein Gutachten typbezogen auf Motorkennb. Getriebkennb. durchführen lassen, um sich zum Beispiel die Gebühren mit anderen Motorumbauern zu teilen, müsste das Fahrzeug in meinem Fall bei der TÜV Hauptstelle in München vorgeführt werden. wobei sich hier die Kosten erheblich erhöhen.


    Im Gegensatz zur Abgasuntersuchung, besteht ein Abgasgutachten im Übrigen aus einem genormten Fahrzyklus, welcher auf einem Prüfstand durchgeführt wird, wobei u. A. bei festgelegten Geschwindigkeiten in den vorgegebenen Gängen die Emissionen gemessen werden.



    Viele Grüße,


    Karl

    Also....


    Zuerst mal was dazu, wie ich mir das mit dem Iltis vorgestellt habe:


    Der Iltis wird für eine Saison, sprich Saisonzulassung mein Alltagsfahrzeug.
    Meine Gesamtfahrleistung wird heuer etwa um die 20.000 Kilometer betragen, davon meist Landstraße.
    Nutzen werde ich den Iltis ausserdem in der Landwirtschaft und im (Bayrischen-)Wald,
    um damit schwerere PKW- Anhänger zu ziehen. (Von daher wäre schon ein Diesel besser.)
    Ausgeben möchte ich für das Fahrzeug bis 6500 Euro, dann allerdings ungespachtelt und nicht vom Rost zerfressen.
    Dass Iltisfahren keine billige Angelegenheit wird, war mir übrigens von vornherein schon klar!


    Der Umbau auf den AAM Benzinmotor wäre für mich in angemessenem Zeitrahmen machbar. Alle Teile vom Spenderfahrzeug sind vorhanden, kosten also nichts. Einige Teile werde ich wiederum neu anfertigen bzw. kaufen und anpassen müssen. Entscheidend ist hierbei für mich, ob die höhere Abgasnorm durch GKAT eingetragen wird.


    Ein komplettes Tauschgetriebe ist mir wahrscheinlich zu teuer. Wenn ich Teile, also im wesentlichen 4 Zahnräder, sowie die entsprechenden Reparaturleitfäden habe, wäre für mich ein Getriebeumbau durchaus im Rahmen. Ich kenne bis jetzt leider nur die Selbststudienprogramme von VW wonach das verbaute 088er Getriebe eine bereits bewährte Konstruktion war. Ich könnte mir gut vorstellen, dass entsprechende Zahnräder in diversen VAG- Getrieben zu finden sind. Leider habe ich bis jetzt keine Informationen dazu.


    Ein TDI- Umbau käme für mich frühestens zum Saisonende in Frage. Vorher müsste ich mir aber noch einige potenzielle Spenderfahrzeuge anschauen, um den ungefähren Aufwand abzuschätzen. Am besten wäre ein Direkteispritzer bei dem möglichst wenig verändert werden muss...


    Über eine Flüssiggasumrüstung habe ich auch schon nachgedacht. Was mich daran etwas stört, sind die Minderleistung (zwingende Querschnittsverengung Venturianlage) sowie der grosse Platzbedarf der LPG- Tanks. Ich hätte allerdings in der Verwandschaft eine erfahrenen Umrüster bei dem ich mir sicher bin, das Preis und vo allem Leistung stimmen. Wäre evtl. eine schnelle unkomplizierte Möglichkeit.


    Ich sag mal Danke Vielmals!


    Gruß,


    Hannibal

    Also wenn ich etwas Eintragungspflichtiges verändern möchte, würde ich immer zuerst bei TÜV und CO fragen, ob sowas grundsätzlich und wenn ja, wie möglich ist. Das Risiko bleibt aber meiner Meinung nach immer noch hoch, dass mir der Prüfer den teuren Umbau, nach getaner Arbeit doch nicht eintragen will.


    Benzin auf Diesel umbauen, besonders TDI? Da müsste ich ja mindestens Elektrik, Kühlung, Abgasstrang uvm. umbauen. Wahrscheinlich ist das nur mit einem Spenderfahrzeug praktikabel. Die Abgaswerte sollen mit dem neuen Motor auch nicht schlechter sein wie mit dem alten (Thema Benzin-Diesel). Hat im Forum schon jemand Erfahrung mit Benzin zu Diesel- Umbau?


    Das Getriebe würd ich mir am liebsten selber umbauen. Dazu brauch ich aber neben den Teilen vorher noch unbedingt den VW- Reparaturleitfaden zum Getriebe. Interessant wäre, bei welchen anderen Fahrzeugen das Getriebe 088 noch verbaut wurde. (evtl T3)


    Die Reifen werden wahrscheinlich das Einfachste sein, die Drehzahlen zu senken.


    Schöne Grüße,


    Hannibal

    Hallo,


    welche Möglichkeiten gibt es, beim Iltis den Verbrauch bzw die Steuern zu mindern? Mein Iltis soll vorzugsweise von Bombardier kommen und möglichst mit Diesel fahren. Dass die Dieselmotoren ziemlich hoch drehen und somit nicht lange halten ist mir bereits bekannt, deshalb auch meine erster Vorschlag:



    Andere Getriebeübesetzung:


    Sind für das Getriebe andere Zahnradsätze verfügbar? Hat schon jemand im Forum ein Getriebe umgebaut und wie haben sich dadurch die Fahreigenschaften geändert? Wo wurde das 088er Getriebe aus dem Iltis noch verbaut?



    Andere Reifengrößsse:


    Grösserer Reifendurchmesser bringt (u A.) eine niedrigere Motordrehzahl. Hat schon jemand grössere Reifen beim TÜV durchgebracht? Natürlich würden sich dadurch die Tachoübersetzung (?) und die Geländefahreigenschaften verändern.


    Motorenumbau:


    Ein TDI Umbau würde sicherlich etwas weniger Verbrauch bringen. Aus dem VW Regal würden auch einige 75/90 PS Motoren passen. allerdings bleibt immer ein Risiko, das der Prüfer den anderen Motor doch nicht eintragen will.


    Anstelle des 1,7 Liter Benzinmotors hätte ich einen 1,8 Liter AAM Motor zur Verfügung, komplett mit Abgasanlage, Elektrik usw. Durch die Mono- Motronic würde sich der Verbrauch gegenüber dem Vergaser etwas verringern.


    Bei allen Motorumbauten stellt sich aber das Problem, dass die Bordspannung im Iltis 24V und nicht 12V wie in den urprünglichen Fahrzeugen ist.



    Was meint ihr zu meinen Ideen?


    Schöne Grüße,


    Hannibal