Ich hol den Thread nochmal an die Luft - nicht zuletzt deshalb, weil erwartungsgemäß die Hilfsbereitschaft so langsam nachlässt .
Meine Frau und ich engagieren uns nach wie vor in einer privaten Hilfsgemeinschaft in Neuss, die in erster Linie Spenden sammelt und an bedüftige Stellen verteilt . Ich bin inzwischen viele Hilfstransporte gefahren, Ahrweiler, Zülpich,Mechernich, Aachen usw.
Da die Gruppe inzwischen bestens vernetzt ist und sich über die sozialen Medien austauscht, wissen wir, dass in einigen Regionen inzwischen kaum noch Bedarf an Helfern vor Ort besteht, an anderen Orten dafür umso mehr. Sachspenden in Form von Kleidung etc. sind wohl meist ausreichend vorhanden - was aber immer noch ständig gebraucht wird, sind Lebensmittel, vor allem WASSER !
Viele Firmen aus den betroffenen Regionen konnten inzwischen als dauerhafte Spender gewonnen werden, aber die privaten Hilfsgruppen können praktisch alle keine Spendenquittungen ausstellen, das schränkt die Höhe der Einzelspenden extrem ein .
Nicht alle Gruppen sind jedoch in der Lage, sich als Verein eintragen zu lassen - zumal dies auch wieder Geld kosten würde, was viel lieber den Flutopfern zur Verfügung gestellt wird .
Die öffentlichen Hilfsorganisatioen haben sich inzwischen weitgehend zurückgezogen .
Meine Bitte : wer die Möglichkeit hat, sich privat zu engagieren - sei es durch Spenden oder direkte Hilfe ( wer aus der Region ist und z.B. ein großes Militärfahrzeug besitzt, kann unter anderem seine Hilfe bei Tranportfahrten anbieten, das wird ständig benötigt ) sollte davon ausgehen, dass die betroffenen Regionen noch sehr lange Hilfe benötigen !
Danke und Grüße
Guido