So, liebes Forum,
hier nun der angekündigte Abschlussbericht zum nahezu legendären 7.Weserbergland-Iltistreffen...;)
Der Aufbau begann schon am Donnerstag, auch die Verpflegungstruppe hatte da bis zum Abend ihre Zelte aufgebaut und konnte uns begrillen.
Einer aus unserem Team sagte dann am Sonntag:"Ich glaube, so eine gegrillte Wurst könnte ich jetzt bis zum Waldrand schmeißen..."(das waren rund 200m)
Wir haben unsere Einladungspalette von Merceds Wolf und DKW MUNGA noch um "UNIMOG" erweitert:
Hochzustapeln gab es allerdings nichts...Auch reine Offroad Umbauten waren dort zu sehen, wie hier der umgebaute 404 Unimog.
Langsam füllte sich der Campingplatz...
Und der eine oder auch andere Iltis war zu bestaunen...von nah und fern, der Anreiserekord (auf eigener Iltisachse) lag bei über 350 km.
Und dann kam er, mein Lieblingsfahrzeug des diesjährigen Treffens: Der Haflinger mit seinem Kapitän Detlev !
Die Verladung des Fahrzeugs geschieht übrigens völlig ohne Spanngurte !!! Es reicht doppelseitiges Klebeband auf dem Anhänger...(:D (Das eine Jahr ist er da nicht wieder runtergekommen ohne fremde Hilfe, die 22 Haflinger PS haben nicht gereicht...::o
Detlev und sein Haflinger
Detlev will den Motor tunen, er soll 5 PS mehr erhalten, er will ihn auf 27 PS aufblasen...(:D
Mittlerweile war auch Alexander eingetrudelt, konnte jedoch aufgrund seiner mickrigen 220km Anreise Entfernung diesmal nicht beim "Weiteste Anreise" Kontest in die Wertung kommen, sorry Alexander diesmal war nur der undankbare 4.Platz drin...8-)
Aber immerhin hatte er seinen High Tech Grill dabei:
Detlev hatte seine Pension Sachsenruh aufgebaut
Und Alexander hatte sich schon mal häuslich niedergelassen und Besitz ergriffen, neben ihm der Ralf vom Räppelchen.
Grosses Ausruhen gab´s bei uns nicht, gleich am Samstag Morgen sollte dann auch gleich nach dem Frühstück Aufstellung genommen werden, denn um 10 Uhr war die Abfahrt in´s Münchhausen-Museum in Bodenwerder geplant.
Wum hat die Ausfahrt angeführt, einer musste ja schließlich den Durchblick haben, Pech nur dass ich am Steuer saß. Aber mehr davon später...8-)
Wir sind dann vor Arholzen rechts abgebogen...
Hier sind wir schon hinter Negenborn...
Und hier hinter Golmbach...
Dann der Anstieg zur Rühler Schweiz...Rühle hat, soweit ich weiß eine Städtepartnerschaft mit einem Ort in Japan. Die Kirschblüte in der Rühler Schweiz ist sehr berühmt !
Hier gut zu sehen: Man kann die Kolonne kaum sehen in dem Bewuchs in den Serpentinen...(:D
Wirklich schön hier, eine Landschaft wie von Walt Disney gezeichnet...;)
So, ohne grosse Probleme sind wir in Bodenwerder angekommen, die Truppe sammelt sich auf dem grossen Parkplatz.
Und da lag unser erklärtes Ziel, das Münchhausen-Museum. Ehemals eine Scheune, nun jedoch zu einem schönen Museum umgewidmet .
Zu Gast bei Herrn Baron von Münchhausen
Überraschenderweise waren wir ca. 50 Personen !!! Ich hatte bei der Buchung eine Schätzung von 20 abgegeben.
Zunächst wurde uns ein Film präsentiert und unser Museumsführer musste in dieser Zeit, von unserem Massenansturm überrascht, noch eifrig Stühle rücken im Obergeschoss.
Und hier saß nun die hohe Corona und lauschte gebannt...
...unserem kompetenten Museumsführer, Herrn Werner Koch !
Er erzählte uns einige Geschichten aus dem bewegten Leben des Barons von Münchhausen, geboren 1720 in Bodenwerder, wurde er 77 Jahre alt und wurde auch dort begraben.
Natürlich gab er auch die bekannte Geschichte von der Kanonekugel zum besten, ebenso, wie die Anekdote aus Russland (Baron von Münchhausen war einige Jahre in russischen Militärdiensten).
Dort jagte er im tiefsten Winter bei -40 Grad einen Bären, als er diesen jedoch schießen wollte, bemerkte er, dass sich an seinem Steinschlossgewehr die Schraube zum Befestigen des Zündsteins glockert hatte.
Zunächst rettete er sich auf einen Baum, der Bär hinter ihm her. Als er mit seinem Jagdmesser die Schraube befestigen wollte, fiel ihm dieses hinunter. Was also tun?
Kurzerhand ließ er von oben "einen Wasserstrahl hinunter" (iiiiihhhhh) direkt auf das Messer. Dieser Strahl gefror sofort und er konnte das Messer hinaufziehen, die Schraube somit befestigen und den Bären erlegen !!!!
Wer hätte das gedacht....:D(:D
Ein Porträt, das den Baron mit ca. 30 Jahren zeigt.
Nach dem Museum gab es für uns draussen noch ein nettes Spielgerät:
Die grosse Dampfmaschine
Die lief übrigens nicht mit Dampf, sondern mit Euromünzen...wie machen die das bloss...?
Dann die schöne Fahrt zurück nach Stadtoldendorf...
...irgend so ein Hirni war in Ottenstein falsch abgebogen, statt nach Brevörde...
...nach Glesse. Ich hab sofort kehrtgemacht, um den Schuldigen zu maßregeln aber alle, die mir entgegenkamen taten so, als wüssten sie von nichts...ich hab´s dann auf sich beruhen lassen.
Immerhin haben die sich ganz ohne meine Hilfe schon in Bodenwerder verfahren...(:D
Schöne Landschaft, gell....?
Dann ging´s über die Weser per Fähre:
Weserquerung bei Polle
In Stadtoldendorf angekommen haben Gerd und ich schnell den Orientierungslauf- Parcour aufgebaut (besten Dank an Gerd, dass er mich so schnell den Parcour entlanggefahren hat!)
Vorher ging das nicht, sonst hätten die Schlingel ja die Fragen schon gesehen!
So, Start und Ziel: Zwei Reifen mussten so positioniert werden, dass die Vorderachse des Iltis genau dazwischen passte. Ungenauigkeiten führten zu Punktabzug!
dann ging es weiter in den Parcour durch den Park, dazu gab es diese Karte:
Entlang der Pfeile musste man sich bewegen und an versteckten Stationen Aufgaben lösen, hier mal eine kleine Auswahl:
Die hab ich für besonders intelligent gehalten, weil ich dachte, da kann man zumindest nicht googeln.
Was soll ich sagen, es gibt für die i-phones tatsächlich ein Kompass app, unglaublich sowas!
Hier, wie findet ihr denn diese Frage?
Und die hier war gemein, das war die letzte auf dem Parcour...:D
Den einen oder andern Pechvogel gabs:
Andere chillten und nichts konnte sie aus der Ruhe bringen, außer diese ungeklärte 230V Frage...(:D
Und am Abend wurden dann die Urkunden und Pokale unter´s Volk gestreut und ein wenig gefeiert:
Tja und dann wurde es Sonntag und die Veranstaltung lösste sich allmählich aber sicher langsam auf.
Was blieb war ein zufriedenes Gefühl auf beiden Seiten, bei der Orga und bei den Teilnehmern!
Die Belgier schnürten ihr Bündel, und fuhren ihren langen Weg nach hause.
Tja und das war´s auch schon wieder vom diesjährigen Iltistreffen. Ich hoffe es hat Euch gefallen und verbleibe,
alldieweil
Markus