Beiträge von Fernmelder

    Moin,


    ich habe mehrere Taschen von 1987 (mindetens Klappspaten, ABC-Schutzmaske, Optik lePzFst), auch schon mit der "neuen" Variante der Befestigung.
    Offenbar ist die Produktion einiger Taschen mindestens 05/1987 angelaufen - vielleicht gab es im ersten Truppenversuch verschiedene Varianten verschiedener Hersteller parallel,
    bis man sich für das heute übliche Befestigungssystem entschieden hat?
    Die meisten 1988er-Taschen sind von Anfang 1988.


    Es gibt auch noch weitere Unterschiede, z.B. bei der ABC-Schutzmaskentasche:
    Ich habe einmal das Modell von Schulze Brakel von 09/1987 mit dem Prototypen Koppelbefestigung.
    Dieses ist innen nicht gummiert und hat innen drei kleine Fächer.
    Dann das Modell von Deuter Augsburg von 07/1988 mit der neuen Koppelbefestigung.
    Dieses ist innen gummiert und hat keine Fachunterteilung.


    Gruß
    der Fernmelder

    hab es geprüft, die Vers.-Nr. gibt es tatsächlich. Dahinter verbirgt sich aber ein Hemd, Männer (Bordhemd) in Farbe pastellblau, Gr. 43/44, flammhemmend...
    Evtl. verkehrtes Etikett angebracht?


    Genauso isses!


    Ich habe z.B. das gleiche Bordhemd in Größe 41/42 in meiner Sammlung, das hat die Vers.-Nr. 8415-12-334-5362 (eine Größe kleiner, eine Vers.-Nr kleiner).
    Es ist das hellblaue Bordhemd der Marine aus Viskose/Aramid, flammhemmend.
    Diese Hemden wurden teilweise in sehr stark verbrauchtem Zustand in großen Posten ausgesondert, die sich kaum noch verkaufen lassen.
    1995 scheint die erste Charge dieser Hemden zu sein.
    Hier hat ganz offenbar jemand in betrügerischer Absicht dieses Etikett aus einem Schrott-Hemd in ein Fake-Hemd genäht... :tobt:


    Gruß
    der Fernmelder

    ja, in Bild 901 mit Aushub sind es sogar 7 Stäbe. Das ist viel zu lang!
    Da hat wohl nur ein Grafiker ohne nahzudenken irgendwelche Unterteilungsstriche gezogen.


    Ein Stab ist 28,7 cm (zusammengesteckt 24,6 cm) lang - Bei 5 Stäben wären das 123 cm, bei 7 Stäben 172 cm - da könnte mancher stehen =O
    Dafür ist die Zeltbahn dann wieder zu klein.


    Es passen erfahrungsgemäß bei einem Zelt ohne Aushub 4 Stäbe plus der fünfte oben drauf. So wird das meiner Erfahrung nach überall gehandhabt.
    Daher sind auch 5 Stangenteile bei jeder Zeltbahn dabei.


    Wird unten ausgeschachtet, muss die Stange entweder auf einem "Podest" stehen (dann ist die Grube für die meisten zu kurz und das ganze ist instabil)
    oder man braucht 1-2 weitere Stangen, je nach Tiefe.


    Außerdem kann man als Notzelt auch ein Schrägdach mit nur einer Zeltbahn für eine Person bauen. Dabei spannt man die Zeltbahn entweder zwischen
    zwei passenden Bäumen ab und hängt einen Poncho oder ähnliches über die offene Seite oder, wenn man keine Bäume hat, wird die Zeltbahn flacher aufgebaut.
    An die eine Seite kommen dann drei Stangen (Kopfende), an die andere Seite zwei Stangen (Fußende). Der Poncho verdeckt wiederum die offene Seite.
    Auch hier kommt man mit den fünf Stangen also hin (oben drauf kommt in diesem Fall keine Stange - ist ja nur eine Notunterkunft).


    ... da hat sich tatsächlich jemand etwas dabei gedacht: Jeder Soldat hat eine Zeltbahn, darauf kann ein Soldat ein Einmannzelt (Schrägdach) bauen,
    zwei Soldaten ein Zweimannzelt ("Dackelgarage"), 6 Soldaten ein 6-Mannzelt etc. Zusätzlich mit beinahe beliebiger Zahl die "Schnecke" usw... :thumbup:


    Gruß
    der Fernmelder (der auch Zeltbahnen hat)

    Moin,


    die Anschlüsse 10/SEM und 14/SEM gehen an die Anschlüssel 10 bzw. 14 des SEM 25 bzw 35 (Basisplatte).
    Die Anschlüssel 10/STB und 14/STB gehen dann zur Antenne Standbetrieb (ASB) - den großen Mast.
    Irgendwo müssen auch noch Anschlüssel 10/FZB und 14/FZB sein - die gehen dann zum AGAT,
    das in unmittelbarer Nähe zum Antennenfuß der Fahrzeugantenne sitzen muss.
    Mit dem Kippschalter FZB/STB schaltest Du zwischen den beiden Antennen um.


    Gruß
    der Fernmelder

    Hallo Chris,


    zu Deiner Kabine gehört die
    TDv 5411/006-14 - Kabine I, FmA; Kabine I, FmB - Beschreibung, Bedienung und Pflege, Truppeninstandsetzung und Langzeitlagerung, Feldinstandsetzung
    TDv 5411/006-50 - Kabine I, FmA; Kabine I, FmB (3. Beschaffungslos) - Ersatzteilkatalog


    und zu Deinem Einbausatz die
    TDv 5820/328-13 Band II - Funk-Trupp 2 FuGer A/VHF in Kabine I, FmA - Beschreibung, Bedienung und Pflege, Truppeninstandsetzung und Langzeitlagerung
    TDv 5820/328-50 - Einbausatz 2 FuGer SEM 80/90/93 in Kabine I, FmA; 3 FuGer SEM 80/90/93 in Kabine I, FmA - Ersatzteilkatalog


    Du hast eine PN


    Gruß
    der Fernmelder

    So isses.
    Die erste Generation der Ableiter hatte ein Glasröhrchen (klar oder rot markiert) mit Spuren von radioaktiven Substanzen darin (1950er/1960er),
    die zweite Generation hatte einen Vollmetallkorpus ebenfalls mit Spuren von radioaktiven Substanzen darin (1970er),
    die dritte und vierte Generation hat einen Keramikkörper (weiß oder blau) kommt ohne radiokative Sustanzen aus (ab den 1980ern).
    Die Farbe der Ableiter hat entgegen mancher Vermutungen ansonsten keinerlei Bedeutung und ist herstellerbedingt.
    Das Herstellungsjahr ist auf den Ableitern jeweils aufgedruckt oder geprägt (die letzten beiden Ziffern).


    Die oben gezeigten blauen Ableiter der Firma Wickmann gehören zur dritten Generation (hier offenbar von 2000) und enthalten keine radioaktiven Substanzen.


    In der Truppe dürften kaum noch Ableiter der ersten und zweiten Generation im Umlauf sein, dennoch finden sich seit geraumer Zeit häufig die
    "radioaktiv"-Symbole und bei VEräußerungen werden die Ableiter meistens entnommen...

    Moin,


    das ist eine sogenannte "Einheitslaterne", genannt deshalb so, weil es ein über viele Jahrzehnte einheitliches Modell war,
    das bei verschiedensten Organisationen (dazu gehörten auch Militär und Eisenbahn) im Einsatz war - aber auch bei Privatpersonen.
    Informationen gibt es im Internet dazu reichlich, z.B. hier: http://www.scherning.de/Lampen/Einheitslaterne.htm


    Die Bundeswehr hatte in ihren Anfangsjahren auch so eine Einheitslaterne im Kasten mit reichlich Zubehör:
    siehe hier: http://petro.wikia.com/wiki/Einheitslaterne_(Bund) und hier: http://www.scherning.de/Lampen/Einheitslaterne_BW.htm


    Das gezeigte Modell scheint mir allerdings nicht militärischen Ursprungs zu sein - die Dinger waren sehr verbreitet.


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin,


    Du suchst die TDv 6115/053-13 - Stromerzeuger-Aggregat SEA 12 kW - Beschreibung, Bedienung und Pflege, Wartung und Truppeninstandsetzung (Ausgabe Juni 1988).
    Diese enthält auch Schaltbilder.
    Schick mir mal eine PN...


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin,


    das stimmt, das Feldelement ist polnisch. Möglicherweise stammt das Element auch aus einem
    polnischen Feldfernsprecher, da bin ich nicht mehr so sicher.
    Wie ich weiter oben schon erwähnte: Viele der Feldfernsprecher der 1940er bis 1960er
    sind mehr oder weniger Nachbauten bzw. Weiterentwicklungen des FF 33 der Wehrmacht.
    Von daher haben viele auch die gleichen Batterien, gleichen oder ähnlichen Handapparate,
    Hör-/Sprechkapseln, Kurbeln, Klinken, Vermittlungsschnüre usw.
    Neben der grundsätzlichen Gehäuseform ist dies besondern gut an der achteckigen Form
    des Deckelschlosses zu erkennen - da gleichen sich sehr viele.
    In den ehemaligen Ostblockstaaten wurden die Feldfernsprecher wohl auch innerhalb von
    Gerätesätzen hin- und hergetauscht - auch in der NVA waren neben den Eigenentwicklungen
    FF 53/FF 53a/FF 57/FF 63/FF 63 M/FF 63 S auch osteuropäische Modelle im Einsatz.


    Gruß,
    Malte

    Hallo Sascha,


    ich habe gerade gesehen, dass ich Deine Frage noch gar nicht beantwortet hatte:

    War da in dem Gerät noch ein extra Batteriebehälter drin oder gab es da eine Blockbatterie dazu? Dann könnte ich das nämlich mal alles Zusammenkabeln und ausprobieren!


    Nein, da gab es keinen Batteriebehälter, da kam direkt das Feldelement hinein, genau wie bei der Wehrmacht. Ich habe eins davon zu Hause - Laut Stempel von 1994 (!)



    Gruß,
    Malte

    Moin,


    ja, das ist auch eine der vielen Ähnlichkeiten zum FF 33 - das ist kein Zufall.
    Diese Batterien (Bezeichnung früher: Feldelement Größe IV, heute "AS 4")
    sind tatsächlich quasi nicht mehr zu bekommen.
    Ich kenne nur einen Laden - und der verkauft nur an Gewerbetreibende und Behörden:
    http://www.shop.akkuplanet.de/…LANETGmbH/Products/203106
    Gleiches gilt auch für den ähnlichen, runden Typ "AR 40", der z.B. früher für OB 33 der Bahn verwendet wurden:
    http://www.shop.akkuplanet.de/…LANETGmbH/Products/203108


    Für FF 33 oder TP 25 kannst Du auch bequem Monozellen verwenden - eine reicht in der Regel,
    je nach Sprechkapsel dürfen es auch zwei in Reihe sein (3,0 V).
    Zwei parallel schalten bringt allerdings nicht wirklich etwas - die Kapazität reich sowieso "ewig".
    Es reicht also ein Halter für eine Monozelle. So hat es u.a. auch die Deutsch Bahn in den 1950ern gemacht -
    die haben auch FF 33 als Streckenfernsprecher verwendet - diese wurden mit amerikanischen
    Monozellenhalter ausgestattet (und zusätzlich ein paar kleinen Modifikationen unterzogen).


    Gruß,
    Malte

    Moin,


    ja, alle Peripheriekomponenten des SEM 25 sind mit dem SEM 35 kompatibel.
    Das AGAT benötigt man aber nur, wenn man das SEM 35 im Fahrzeugmounting mit
    der Kfz-Antenne oder Antenne Standbetrieb verwenden will. Als Tornistergerät mit den
    beiden "kleinen" Antennen benötigt man es nicht. Nach außen hin ist ein ein SEM 35 im
    Mounting also im Prinzip ein SEM 25...


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin,


    ist das vielleicht ein Lautsprecher?


    nein, das ist nur eine Schallaustrittsöffnung, damit man den Wecker auch hört.


    Ist ja bestimmt nicht kompatibel mit unserem Ackerschnacker, gell ?


    Aber sicher doch. Nahezu alle OB-Fernsprecher sind kompatibel, also alles, was analoge Sprachübertragung mit Ortsbatterie ohne Gleichstromschleife und dazu 60 V/25 Hz-Ruf hat - oder zumindestens so ähnlich.


    Im Grunde sind eine Menge der osteuropäischen Feldfernsprecher der 1940er bis 1960er mehr oder weniger Nachbauten bzw. Weiterentwicklungen des deutschen Feldfernsprecher 33 - die Ähnlichkeit der Bauweise bis hin zu zahlreichen Details (z.B. Deckelverschluss) ist nicht zu übersehen. Auch die Hör- und Sprechkapseln haben das gleiche Format und sind austauschbar.


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin,


    das Gerät wurde über viele Jahre beschafft, da haben sich die Preise sicher deutlich geändert.
    Eine konkrete Zahl habe ich nicht - ich weiß aber, dass das SEM 25 (ohne Zubehör)
    mal ca. 16.000 DM gekostet haben soll (wann genau, weiß ich aber nicht) - Ich vermute mal,
    dass sich das SEM 35 in ähnlichem Rahmen bewegt hat.


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin,


    das ist ein tschechischer Feldfernsprecher, Typ TP 25.
    Die meisten davon haben ein tschechisches Buchstabieralphabet,
    dass dieser hier ein deutsches hat, deutet auf eine Verwendung in der DDR hin.


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin,


    ich habe 2010 an der Infanterieschule Hammelburg noch 4 Stück empfangen -
    ich wollte eigentlich SEM 70 haben, davon waren aber gerade keine mehr da.
    In der Lagerhalle standen zig SEM 35 in den Regalen.


    SEM 25 habe ich zuletzt 2007 in einem Funkbulli der Feldjäger gesehen...


    Gruß,
    der Fernmelder