Die letzten Wochen ging es wieder voran. Leider gab es nicht viel Spektakuläres zu berichten, weil die Arbeiten mehr oder weniger doppelt gemacht worden.
Wie ihr bereits wisst habe ich auf Zweikreis umgebaut. Dafür mussten als erstes die Kotflügel wieder ab. Die alten Leitungen habe ich alle komplett raus geschmissen und durch Cunifer-Leitungen ersetzt, welche ich selbst gebördelt habe. Dafür mussten als erstes die Kotflügel ab.
Dann war er das erste mal im Schnee
Weil er den Schnee noch nicht kannte, war er noch sehr scheu.


Damit der neue Pedalblock passt, musste der auschnitt in der frisch überholten Spritzwand vergrößert werden (
). Weil das ganze eh wieder unter Sikaflex verschwindet, habe ich es nur notdürftig beilackiert und keine riesen aktion draus gemacht.


Dann wurde der neue Pedalblock, und anschließend der BKV mit HBZ montiert


Dann ging es ans Leitung bördeln und verlegen.. Der erste kreis geht auf die VA und der zweite auf die HA. Anders wie also beim Iltis, wo die Kreise über kreuz laufen.



Et voila....


Dann bremsen entlüftet und eingestellt. Habe das auto dann aufgebockt, eingestellt und gebremst. Leider hatte ich probleme, dass ein reifen nicht blockieren wollte. Das lag daran dass der beim RBZ-tausch damals mal Bremsflüssigkeit abbekommen hat, als der Zylinder auseinander gegangen ist. Ergebnis: Die Beläge sind von der Bremsflüssigkeit "weich" und schmieren in der Trommel. Also neue Beläge her (Lehrgeld). Dann habe ich vorne die RBZ nicht dicht bekommen.. Auch hier habe ich neue RBZ bestellt, da egal was ich gemacht habe die Gewinde nach einem Tag wieder nass waren. Ich denke durch die ganze auf und zu dreherei und dem fest ziegen lag der Kegelbund nicht mehr vernünftig an. Egal wie fest ich gezogen habe (ich weiß, nicht zu fest) und auch mit neuen Entlüfternippeln wurden sie nicht dicht. Also neue RBZ vorne und wieder Lehrgeld.


Dann hatte ich das Problem, dass mein Getriebe beim einlegen des 1./2. und Rückwärtsgang einlegen kratzte. Egal wie ich den Kupplungsgeber und nehmer eingestellt habe, ich konnte die Gänge selbst nach 5s warten nach Kupplung treten nicht ohne kratzen einlegen. Klar das getriebe ist nur teilsynchronisiert, aber trotzdem sollte nach ein paar sekunden kupplung treten das Getriebe stehen bleiben. Das tat es nicht und die Hauptwelle lief mit. Die Kupplung trennte und der weg vom ausdrücker war auch an für sich weit genug. Das hat mich genervt und weil sonst alles geprüft und in Ordnung war habe ich kurzerhand (mehr oder weniger) dass Getriebe nochmal ausgebaut. Zum einen um zu gucken, ob der getauschte KW-Simmering im Motor nach einigen Stunden laufen dicht geblieben ist und zum anderen um zu gucken ob Getriebeseitig auch alles dicht ist. Und das war es 
Dann wieder zum Kratzen.. meine vermutung war, dass ich beim tausch des Pilotlagers in der Schwungscheibe einen fehler gemacht habe. Die Bronzebuchse muss normalerweise vor einbau in Öl eingelegt werden für 1-2 Tage. Ich hab die Buchse trocken eingebaut und hatte beim 1. anflanschen echt probleme das Getriebe an den Motor zu bekommen. Meine vermutung war, dass das Pilotlager zu viel Wiederstand auf die Getriebehauptwelle ausübt (da auch neu) und dadurch die Getriebehauptwelle ständig mit dem Schwungrad mitdreht bzw. geringfügig mitdreht. Oder es hat sich beim einbau irgendwo was verkantet.. Also Getriebe raus und die Getriebehauptwelle vorne leicht gefettet. Dann wieder eingebaut und siehe da: Selbst bei warmen Motor kann ich die Gänge butterweich einlegen, sofern ich die Kupplung 2-3 Sekunden drücke (was aber normal ist). Die Arbeit hat sich gelohnt, weil ich auch nicht mehr besser dran kommen werde, wenn der Aufbau einmal drauf ist.


Dann ging es an eine weitere Baustelle am Getriebe.. Leider sind die Schaltgabeln undicht gewesen (trotz neuer "dichtungen"). Das ist leider eine Landy krankheit, dass die da Öl verlieren. Die Schaltstangen sind mit O-Ringen abgedichtet, diese sind allerdings sowas von locker in ihren Nuten, dass sich das Öl quasi dort raus pumpt beim schalten. Mal von abdichten ganz zu schweigen... Die damals neu eingebauten Ringe waren auch sehr hart vom Gummi und kein normaler O-Ring, sondern ein "kantiger" Ring. Absolut ungeeignet für axiale bewegung und Undichtigkeit vorprogramiert.
Ich hab mich wieder Stundenlang durch etliche Landy-Foren gelesen und wollte eine Simple lösung. Im Zubehör bekommt man X-Ringe (quadringe), welche für Axiale bewegungen geeignet sind und von den Abmessungen quasi perfekt passten. Also die Ringe bestellt und eingebaut. Die Ringe sitzen in der Nut und werden von einem zweiteiligen halteblech von außen leicht ins gehäuse gedrückt. Da die Ringe zu dünn sind, habe ich zwei der Ringe hintereinander eingebaut. Das passte perfekt und kann nicht schaden. Und bis jetzt trotz mehrmaligem Schalten alles dicht 




Heute habe ich dann endlich mich wieder einem neuen Thema gewidmet: der Windschutzscheibe. Damit ich den Ambulanz Aufbau drauf bauen kann und die Spritzwand ausrichten kann, müssen der Scheibenrahmen und die Türen an das Fahrzeug.
Also heute die alten scheiben ausgebaut. Die hatten es auch echt nötig.. Bei einer Scheibe war der Kleber/die dichtung so alt, dass die mit leichtem Kraftaufwand zu lösen war. Leider sind die scheiben nicht heile geblieben, aber ich hatte eh vor neue zu verbauen wegen Kratzern usw.
Zu meiner verwunderung war der Scheibenrahmen verzinkt.. Mit Flex und Zopfscheibe lies sich der Lack problemlos entfernen, ohne die Verzinkung groß zu beschädigen.






Jetzt eine Frage von mir zum Schluss:
Orginal sind die Scheiben mit einem Dichtband eingeklebt.. Muss ich das für die Scheibe zwingend verwenden oder kann ich die neuen Scheiben mit Sikaflex einkleben? Die Scheiben und der Rahmen werden natürlich vorher abgeklebt, damit das ganze vernünftig aussieht. Oder doch eher das Dichtband?
Auch wenn ich nicht ständig berichte geht es kontinuierlich voran. Die doppelten Arbeiten haben leider extrem aufgehalten, aber besser wie jetzt komme ich nie wieder dran und ich möchte das ganze vernünftg haben und mich nicht ärgern.
Grüße, Kappes