Beiträge von hoffendlichS3

    ...Und es tut sich noch mehr!


    Heute war ja das Schweißen der Nietlöcher um die Originalen Rückleuchten angesagt.


    Also den Anhänger fix durchs Feld hier hier her gezogen (Kein TÜV; kein Licht; Keine Papiere) und zum Nachbar.
    In 1,5h Arbeit haben wir (bzw. Er geschweißt) dann die ganzen Löcher zugepunktet, geschliffen nachgepunktet usw.
    Das ergbnis könnt ihr unten sehen.


    Dann habe ich das Blech noch etwas ausgebeult, auch eine tiefe Delle konnte relativ gut gemacht werden.
    Wie neu wird die Aussenhaut sowieso nicht werden, aber man kann ja auch ruhig sehen das er von '65 ist.
    Mit dem RAL7008 in Matt fällt es eh nicht mehr so auf.


    Dann das ganze abkleben, Sauber machen und dann mit Rotem Rostschutzgrund Grundieren.
    Da ich dann eine halbe Dose noch hatte, habe ich gleich noch vier schlimme weitere Stellen am SLEA direkt gemacht, sowie den Deckel für das Staufach grundiert.


    So unten folgen nun die Bilder dazu!

    Es tut sich was.... :)


    Gestern habe ich mich daran gemacht, den SLEA von innen, sowie das Stromaggregat einmal ordenlich zu reinigen.
    Als Reinigungsmittel habe ich Handelsübliches Waschpulver genommen, weil ich festgestellt habe das dieses eine super Reinigungswirkung
    auf Öl und Fett besitzt und das Aluminium danach aussieht wie neu.


    Zuerst habe ich aus dem SLEA das Aggregat herausgenommen. Ganz schön schwer, ich schätze mal 100 Kilo wird es haben.
    Ich habe es dann mit meinem Vater auf einen Traktorreifen gezogen, den wir auf den Hubwagen gelegt haben, so war es gleich "mobil".


    Dann habe ich den Anhänger innen mit Waschpulver ausgestreut und dieses mit dem Blumensprüher angefeuchtet, damit es schön einwirken kann.


    In der Zwischenzeit habe ich das Aggregat komplett mit Wasser und einer guten Menge Waschmittel geschrubbt.
    Der Motor sieht nun aus wie Frisch aus der Fabrik. Der Generator zeigt ebenso seine schöne originale Khaki-Farbe.


    Danach habe ich den Bodem im SLEA ordenlich mit einem Abwaschschwamm geschrubbt, und die paste aus 80% Dreck und 20% Waschmittel mit dem
    Nass-Trocken-Sauger abgesaugt. Anschließend das ganze noch mal klar nachwischen, damit auch der Schmierfilm weg ist.


    Gemacht habe ich nur ein Bild vom einweichendem SLEA, denn mit den Matschefingern wollte ich die Kamera nicht vollsauen.


    Bevor irgendwelche Diskusionen kommen, normal bin ich auch kein Freund von Reinigungen, aber da das Seit '65 keiner mehr gemacht hat, so wie es aussah,
    habe ich es jetzt einmal gemacht, dabei wird es aber bleiben. Nachteil ist der Motor, wenn da mal was tropft dann saut der ganze Hängerboden voll.

    Ein bisschen ging es heute auch wieder weiter.


    Zuerst habe ich einen Deckel für das hintere Staufach gebaut.
    Ohne Kantmank wohlgemerkt gebogen. Geschweißt hat mir dann ein Kollege.


    Dann habe ich die Alten Rückleuchten demontiert und die Aufgenieteten Bleche abgemacht.
    Mein Nachbar schweißt mir die ganzen Nietlöcher am Montag Nachmittag zu. zum glück sind die originalen Leuchtenlöcher unangetastet.
    Ich kann die originalen dann also sofort einbauen, nachdem die Schweißpunkte geschliffen und grundiert sind.


    Anbei habe ich noch ein paar bilder von dem Übel.

    Uuuuuuund weiter ging es am nächsten Tag natürlich auch wieder!


    Zuerst habe ich die Sicherungshalter für die Lautsprecher eingebaut.
    Alles fein verlötet und natürlich mit Nagellack wieder schön versiegelt.


    Leider musste ich dabei festellen, das der vordere Lautsprecher defekt ist, er macht mir einen vollen Kurzschluss auf die Versorgungsspannung.
    Eine Reparatur werde ich versuchen, die sind ja sehr einfach aufgebaut, aber ein Kollege hat auch schon Ersatz für mich :)


    Danach habe ich mich an den Vergaser und das Reglergestänge gemacht.
    Den Vergaser einmal zerlegt und gereinigt, obwohl er eigendlich aussah wie neu.
    Dann habe ich den Gasschieber und die Führung für Selbigen im Vergaser mit Schleifvlies ausgerieben. Danach ging der Schieber auch butterweich und viel durch das eigene Gewicht runter.
    Nach dem Einbau des Vergasers klemmte er aber wieder irgendwie. Herausgestellt hat sich, das das Gestänge vom Regler zum Vergaser den Umlenkhebel seitlich gezogen hat
    und somit auch diesen leicht verklemmt hat. Nachdem ich dann dem Gestänge ein bisschen gefühlvoll herumgebogen habe geht nun alles super butterweich.


    Dann habe ich den Anhänger komplett ausgepustet. WAS FÜR EINE SAUEREI!
    Der Schaumstoff der innen am Dach klebte kam nur als Pulver aus dem Anhänger heraus. Aber ab muss er ja, sonst bröselt alle simmer wieder damit voll.
    Der Boden müsste eigendlich auch mal ordentlich gereinigt werden, am besten mit dem Kärcher, aber da bin ich unsicher... Öl schützt schließlich vor Rost :)


    Dann wie üblich ab in Feld, Moppel angeworfen und ordentlich laufen lassen. Gequalmt hat er wieder wie sau und es wurde auch nicht besser...
    Ich stellte aber dann fest ich habe einfach kein 1:25 sondern gut gemeint, bzw. die Flasche falsch abgelesen 1:15 in den Tank gefüllt :D
    Nach dem ich das Ganze mal wieder pi mal Auge verdünnt hatte, beschränkte sich das Qualmen auch auf ein Zweitakter-Normales Niveau.


    So das war es für heute, unten wie immer ein paar feine Bilder. Auch ein paar impressionen der DS55.


    UND zu guter Letzt: Hat jemand eine ahnung wo ich so einen Abgasschlauch her bekomme?
    Bzw. Man bekommt ihn bei ebay als Meterware, aber wo bekomme ich Anschlussstücke zum anlöten an den Schlauch?
    Ich möchte dort KEIN Wellrohr drin haben, es soll wieder so ein gewickelter flexibler Metallschlauch sein!

    Am nächsten Tag ging es natürlich wieder weiter :)


    Zuerst habe ich die Drehstromleitung vom Generator in den Schaltkasten ausgetauscht. Drin war eine 4x1,5 H07VV-F drin, jetzt eine 4x1,5 H07RN-F.
    Dann habe ich auch die Leitung die den Schaltschrank mit 12V versorgt ausgewechselt. Dort war eine 2x1,5 H07VV-F drin, jetzt eine 3x2,5 H07RN-F, PE unenutzt.


    Dabei ist mir aufgefallen, das von der Batterie 16qmm in de Stecker gehen und dort direkt die 2x1,5qmm abgegiffen waren ohne eine Sicherung.
    Die erste Absicherung kam dann in der Bedienplatte "Ladegerät".
    Das war mir sehr suspekt, denn gerade bei den alten Kabelbäumen, wenn mal etwas durscheuert, würde die Batterie mit voller Power alles Wegglühen was
    dort unabgesichert dran hängt. Also habe ich IN den zweipoligen Stecker am Aggregat direkt einen KFZ-Sicherungshalter eingebaut, den man von aussen auch nicht sieht.
    So würde im Fehlerfall diese Sicherung auslösen und nix abbrennen, denn mit der Beschaffung eines Schaltschrankes könnte es schwer werden ;)


    Dann habe ich die kleinen Taster in dem Aggregat zum handstar vor Ort und den Taster Netz quittieren ausgewechselt.
    Diese werden von RAFI immernoch genau so gebaut wie damals, nur ist jetzt eine Kunststoffmutter dahinter.
    Ich habe natürlich die Metall-Muttern von den alten beibehalten und diese dann wieder mit Nagellack fixiert.


    Dann musste ich an der Klemmleiste zwei Phasen der Sirene drehen da diese sowohl bei Generator, als auch bei netzbetrieb falsch herum drehte.
    Dies muss seit 1965 so gewesen ein, denn da war offensichtlich nie jemand dran.


    Dann musste das Gewinde auf den Stangen zur fixierung der Batterie verlängert werde, sprich länger auf die Stange geschnitten, da die Batterien
    früher scheinbar höher waren als heute und ich die Batterie so nicht festklemmen konnte.


    Dann wurde noch einmal ein Probelauf gemacht. Zehn Minuten warmlaufen lassen, mit 5kW heizlüfter dran, kein Problem :)
    Dann habe ich ihn abgestellt und nach fünf Minuten wieder gestartet, seit dem qualmt er wie Sau :D
    morgen muss er einmal richtig heiß laufen. Da wird einiges an Öl sitzen, was raus möchte.


    Allerdings habe ich dabei festgestellt, das der Vergaserschieber klemmt, daher regelt er die Drehzahl nicht richtig.
    Morgen also zuerst den Vergaser demontieren und sich den einmal vornehmen, denn das geglückt ist der Probelauf und das "Enträuchern"


    Soweit für den heutigen Tag!


    Achja: Für 240 Euro habe ich nun auch die originalen Rückleichten gekauft :)

    Dann ging es am nächsten Tag wieder weiter (War ja klar).


    Zuerst habe ich mir das Analoginstrument für Laden/Entladen vorgenommen. Da dies einen messbereich von +-15A besitzt fand sich da leider kein passendes im Sammelsurium.
    Aber es fand sich ein Analoginsturment mit einem genau passendem Gehäuse, so konnte ich nach dem Aufarbeiten des Messerkes das innenleben in das andere Gehäuse setzen.
    Passt, und sieht aus wie original :)
    Parallel hat meine Mutter mir die Blende von dem Wahlschalter "Fremdladen-Aus-Eigenladen" aufgearbeitet und geklebt, da diese auch zerbrochen war.


    Dann habe ich den Schaltschrank einmal komplett geöffnet, und alle Klemmen einmal nachgezogen.
    Alle Kabelenden sind verzinnt, und hier hat man einmal DEUTLICH gemerkt das sich verzinnte Adern lockern, die Klemmen waren ausnahmslos alle lose.
    Ausserdem durfte sich meine Mutter hier auch austoben, sie hat die Klemmenbeschritungen neu angeklebt.


    Dann habe ich mich einmal dem Drehstomstecker am Generator gewidmet und festgestellt, das hier zwei phasen sehr heiß geworden sien müssen,
    da die Leitung bröselig war und das Kupfer an den Klemmen ausgeglüht. Also das Kabel neu abgesetzt und angeklemmt.


    Dann habe ich mich der Steckdose im Stromer gewidmet, und dort sah es keinesfalls besser aus im Gegenteil. Ich vermute die Wärme hat sich von dort in den Stecker übertragen.
    Also musste die Leitung die aus dem Klemmkasten in das Anzeigepult und zurück geht gewechselt werden. Verbaut war eine Leitung 7x1,5 wie sie für Anhängerbeleuchtung
    verwendet wird. Diese wurde ausgewechselt gegen eine PVC-Leitung 7x2,5.


    Ausserdem fanden sich in dem Kasten auf dem Generator massig Schrauben, Mutter usw. offenbar haben sich diese immer losvibbriert und es wurden von oben neue eingesetzt,
    ohne die Alten herauszunehmen. Die habe ich natürlich jetzt alle rausgenommen und wo sie gefehlt haben auch wieder verbaut.


    Ausserdem habe ich ALLE Schraubverbindungen die ich gelöst bzw. neu wieder eingesetzt habe (Reihenklemmen ausgenommen) mit Nagellack gesichert, um ein Lösen
    durch Vibbrationen zu verhindern.


    Danach wurde noch mal ins Feld gefahren und das gute Stück angeworfen :)
    An dem vorderem Druckkammerlautsptrecher habe ich zwar eine Sicherung eingesetzt, nach dem sich herausstellte das sie fehlte, allerdings kam dort trotzdem kein Ton heraus.
    Dem werde ich mich morgen widmen, zusammen mit den Tastern die ich morgen bei Conrad abholen kann.
    Ein bisschen wurde noch mit der DS55 geheult, auch das Heulton-Taktwerk funktioniert. :D


    Zu guter Letzt habe ich noch die Auflaufbremse, die Bremsseile und die Kupplung abgeschmiert und ein paar Stellen ein bisschen mit WD40 eingesprüht.
    Die Auflaufbremse funktioniert, wenn man etwas ruppig rückwärts schubst dann greift sie, sogar so gut das man den Wagen nicht mehr bewegt bekommt :D


    Wie üblich nun unten ein paar passende Bilder :)

    Sicherlich haben einige von euch auch den SLEA 62 gesehen der bei Kleinanzeigen eingestellt war. Dank Rene habe ich davon erfahren :)
    Diesen habe ich nun bekommen können, auch wenn mein Gebot nicht das höchste war, so habe ich Aufgrund meiner "Referenzen" (siehe PA203, TSA usw)
    und gesammelter Sympathiepunkte die Verkäufer(innen) überzeugen können das er bei mir in guten Händen ist.


    Zu Geschichte des SLEA soweit ich es sagen kann:
    -Kennzeichen Damals: AUR 8062
    -1965 angeschafft vom Bundesministers des Inneren für die Stadt (Insel) Borkum
    -Stationierung des Anhänger bis ca. 2005 im Krankenhaus Borkum zur Vorhaltung bei Ernstfällen
    -2005 Ausserdiensstellung und Abgabe an die Besitzer, von denen ich den SLEA nun habe.


    Heute war es dann soweit; Wir, also Meine Frau mein Papa und ich, haben den SLEA abgeholt.
    Er wurde von den Verkäufern noch mit der Fähre von Borkum nach Emden gebracht, dort haben wir ihn dann in Empfang genommen.
    Dann den Kaufvertrag abschließen, damit alles seine Ordnung hat, den Guten aufladen und ab nach Hause damit!


    Zu Hause musste natürlich gleich gefummelt werden. :)
    Also eine Batterie rein und siehe da, die Innenbeleuchtung geht schon mal sofort.
    Der Tank des Stromers ist auch sauber, also Sprit rein, Fernbedienung angeschlossen und nach einer Minute eiern sprang der Moppel dann auch sofort an.
    Was dann kam könnt ihr euch denken... Den SLEA kurz hinter den Golf, ins Feld gefahren und mal eben den Rest getestet.


    Das Ergebnis:
    Die Sirene und Steuerung laufen, der Verstärker und das Mikro sind IO, nur einer der Lautsprecher geht nicht, ich vermute eine der Sicherungen. Der Lüfter läuft auch richtig :)


    Defekte Teile die ich bis jetzt feststellen konnte:
    -Der Start-Taster direkt am Aggregat,
    -Der Taster zum Quittieren der Netzsspannung
    -Amperemeter für Lade/Entladestrom
    -Die Sicherungshalter für die Sicherungen der Druckkammerlautsprecher
    -Abgebrochener Betätigungshebel des 380V-Schalter für die Netz-Einspeisung
    -LKW-Deichsel fehlt
    -Originale Rückleuchten fehlen (Ich bin bei ebay dran ;) )
    -Der Deckel für das Staufach hinten fehlt.


    Ansonsten ist der SLEA in gutem Zustand, nur die Radläufe haben sehr gelitten.
    Der Sela selber hat nur drei wirkliche Roststellen, sonst ist alles rostfrei bis maximal wirklich nur Flugrost. Sechs Schlüssel für die Türen sind auch dabei.


    Dann hat mich besonders gefreut, das auch Unterlagen dabei sind. Die Bedienungsanleitung, der Schaltplan in Papier, die Anleitung für das Handmikrophon, Garantiekarte
    und Anleitung für den Motor, Datenblätter Beschreibung und Anleitungen für die Schütze im Schaltkasten bzw. für Überstromrelais. (Alles auf dem letztem Bild)


    UND
    sogar eine Schrift über den Lieferumfang von der "Beschaffungsstelle des Bundesministers des Innerem - Dezernat Fernmeldewesen"


    So ich hänge jetzt noch mal ein paar Bilder von der heutigen Aktion an!


    PS: Lackiert wird der Anhänger wieder in original RAL7008.


    Grüße Timo

    Hallo liebe Mitverrückten!


    Im April dieses Jahres habe ich eine Sirenenanhänger erstanden und ihn bis ende Mai komplett restauriert. :D
    Da ich dies auch in einem anderem Forum schon Dokumentiert habe, möchte ich dies hier jetzt für euch auch machen!
    Also wird in nächster Zeit Text und Bild über die Restauration folgen. :thumbsup:
    Ich werde die Beiträge alle Chronoligisch dem Ablauf nach hier posten, sie sind natürlich zum Teil etwas älter.


    Grüße vom Timo

    Warum nicht einbuddeln...?


    In Dänemark hat man zum Teil die Bunker mit viel Mühen zugebuddelt, weil man von dem damaligem nix mehr wissen wollte...
    Jetzt buddelt man sie wieder aus wegen der Geschichtlichen Hintergründe


    Von daher könnte ich mir das schon vorstellen so nach dem Motto: Nazi-Vergangenheit verscharren, aus den Augen aus dem Sinn...

    Ich verberge meine Kennzeichen ja auch größten Teils.
    Das hat einfach den Grund, das ich nicht möchte, das eventuell jemand auf meine Fahrzege über das Internet aufmerksam wird
    und so eventuell einen direkten Standort nur über eine Bildersuche bei Google ausmachen kann.
    Da spielt bei mir ein bisschen die Angst vor einem Diebstahl mit, denn meine Fahrzeuge stehen alle so an der Straße.
    Wenn aber bei google z.B. Jemand SLEA62 eingibt dann würde eventuell meiner mit Kennzeichen auftauchen.
    Das würde eventuell schon reichen zu sagen: "Aha Augen offen halten, der SLEA in diesem Bereich ist so und so restauriert und ausgestattet, der wäre was"


    Auf Treffen sieht man die Kennzeichen auch, aber die Wahrscheinlichkeit das auf den Treffen potenzielle Fahrzeugdiebe rumlaufen und gezielt Kennzeichen
    notieren um nach denen zu suchen halte ich für unwahrscheinlich. Daher sehe ich das nur im Internet so eng, wo man über google sofort jedes Bild finden kann ;)