Die Tipps die hier gegeben werden sind teilweise nicht richtig, bzw. irreführend.
Wer irgendwelche Zusatzstoffe in irgendwelche Lacke schüttet die nicht dafür freigegeben sind, muss sich nicht wundern dass nachher irgendetwas nicht passt.
Einfach auf die Angaben im Technischen Datenblatt schauen, dann gibt es auch keine Überraschungen.
Ich möchte daran erinnern, dass ein 1K Kunstharzlack nicht der fachgerecht richtige Lack für den VW 181 ist.
Diese Fahrzeuge sind ab Werk mit 2K PUR Lack lackiert.
Es gibt überhaupt keinen sachlichen Grund einen oxidativ härtenden 1K Lack mit all seinen Nachteilen hier zu verwenden. 1K Lacke sind noch bei den ersten Mungas verwendet worden, brauchen Monate um endhart zu werden (bei nicht fachgerechter Anwendung sogar Jahre) und sind was Beständigkeit und UV Schutz angeht einem qualitativ vergleichbaren 2K PUR immer im Nachteil. Immer wieder hört man etwas von "besserer" Flexibilität. Wenn sich Eure Autos derart verwinden, dass dies eine Rolle spielt, würde kein Militärfahrzeug ab den 70er Jahren länger als 3 Jahre ohne Durchrostungen überleben.
Unsere Kunstharzlacke sind nur bedingt zum Rollen von ganzen Fahrzeugen geeignet, da sie extrem schnell antrocknen.
Unsere 1K Lacke sind nicht für die Verwendung mit Owatrol freigegeben. Wir haben sehr lange gesucht, um nun ein Naturöl zu finden, welches mit unseren 1K Lacken harmoniert. Auch dieses empfehle ich nur bedingt, da es den Lack verändert. Alleine aus Originalitätsgründen ist die Käuferschicht für 1K Lacke verschwindend gering und daher ist das Lackkriechöl auch nur als Randerscheinung anzusehen.
Unsere 2K Lacke lassen sich mit dem speziellen Härter 160 vernetzt gut rollen.
Rollen ist immer ein Kompromiss.
Ich habe hierzu eine spezielle Meinung: Mir ist kein einziges Militärfahrzeug bekannt, dessen Wert (ideell oder finanziell) derart gering ist, dass sich eine fachgerechte Lackierung nicht lohnt.
Hierzu ist eine Lackierkabine von Vorteil, aber keinesfalls Voraussetzung.
Wenn man die Prozessbedingungen einhält (Technisches Merkblatt!!) kann man auch im Freien perfekte Lackierungen mit unseren 2K Lacken erzielen.
Auch jemand der das Lackierhandwerk nicht gelernt hat, kann mit der entsprechenden Sorgfalt und Motivation erstaunliche Ergebnisse im Militärbereich erzielen, welche teilweise Ergebnissen professioneller Lackierwerkstätten in nichts nachstehen. Wichtig ist, dass man sich die Zeit nimmt das Lackieren an unwichtigen Objekten zu üben.