Trocknen über Nacht und dann in die Sonne sollte keine Probleme bringen.
In einer Garage kann man schon viel erreichen, gerade wenn man wie Du die Wände abgeklebt hat.
Folgende Tuningtipps bringen noch mal richtig viel und lohnen sich in der Investition:
Mach Kabinenlack auf die geklebte Folie.
Wir haben da 2 Varianten, hier kann die Günstige auf Wasserbasis verwendet werden, da Du die Folie nachher eh weg schmeißt.
Der Kabinenlack klebt leicht und bindet Staub welcher beim Spritzen herumfliegt. Weiterhin verhindert er dass bereits angetrockneter Lack von vorigen Aktionen durch den Luftstrahl von der Folie gelöst werden und herumfliegen.
Den Kabinenenlack kannst Du grundsätzlich auch auf die Pappe auf dem Boden spritzen / rollen.
Alternative wäre es den Boden nass zu machen.
Sorge für eine moderate Durchlüftung, dies reduziert Overspray und auch das Risiko aufgrund einer Lösemittelexplosion an der Himmelspforte zu klopfen.
Grundsätzlich reicht hier ein Ex geschützter Lüfter mit ordentlich Leistung.
Paaren kann man das indem man in eine der Türen (sofern das möglich ist) einen Ausschnitt herstellt und ca. 50x50cm Glasmatte bzw. Bodenfiltermatte für Lackierkabinen einsetzt, also irgendwas was Stäube filtert.
Muss man ein bisschen experimentieren.
Du wirst sehen dass das Ergebnis dadurch noch besser wird.
Versuche die Teile die Du lackiert hast unmittelbar nach der Lackierung in einem anderen (staubarmen) Raum zu trocknen.
Achte dabei unbedingt auf die selbe Temperatur wie beim Lackieren (auch sollen alle Teile die mit der Lackierung zu tun haben bereits viele Stunden vorher die gleiche Temperatur haben).
Du wirst Lackierfehler aufgrund Overspray (vernebelter Lack welcher sich im günstigen Fall als Staub auf den Lack legt) und Staubeinschlüsse dadurch drastisch minimieren können.
Große Teile wie Hauben oder Türen solltest Du möglichst nicht liegend, sondern nahezu stehend lackieren und auch trocknen.
Du wirst sehen dass sich die schräg stehende Kofferraumhaube viel einfacher lackieren lässt und die Angriffsfläche für Staubeinschlüsse ist wesentlich kleiner.
Dafür muss man natürlich etwas basteln, es zahlt sich aber definitiv aus - gerade bei Lacken die nicht total stumpfmatt sind.
Den Fehler den ich sehr oft sehe ist dass die Leute mit dem falschen Spritzdruck arbeiten. Oft wird aus der Not der Druck gerade in kleinen Räumen runter geregelt um Overspray zu verhindern. Dadurch wird der Lack aber nicht richtig verstäubt. Überbeschichtung und / oder schlechter Verlauf sind die Folge. Die Oberfläche sieht nachher oft rauh aus und der Mensch weiß nicht woran das liegt.
Auch in Verbindung mit zu wenig oder gar keiner Verdünnung (wie den Lack muss ich verdünnen????) wird dieses Fehlerbild oft von Kunden beschrieben.
Ich kann dem sporadischen Lackierer hier leider nur empfehlen in einen Druckmesser mit Regler welcher unmittelbar an der Pistole sitzt zu investieren und den Druck (bei abgezogenem Hebel!!) entsprechend der Vorgaben der Technischen Merkblätter einzustellen und in diesem Druckbereich ein bisschen zu experimentieren. Viele stellen den Druck an der Wartungseinheit am Kompressor ein und beachten hierbei weder die Schlauchlänge, noch den Umstand dass der Druck im Betrieb und nicht in Ruhe eingestellt werden muss.
Auch wenn auf den ersten Blick teuer, die Sata RP 1000 mit dem ADAM II Druckregler bringt bei mir mit unseren militärischen Lacken immer noch das Beste Ergebnis.
Schleiffehler kommen immer mal vor. Kommt drauf an ob man die später wirklich sieht. Wenn es ärgert kannst Du ja noch einen dünnen Spritzgang drüber legen (nur nicht nebeln, dann wird der Lack noch matter). Wenn der Lack älter als 35 Stunden ist, würde ich ihn dafür mit grauer Matte anpatten.