Beiträge von Erbswurst

    Verglichen mit dem Akto oder Silhexpeak V4a ist das aber unterlegen, weil es keinen Regen geschützten Eingang hat. Und dass Du einen nassen Rucksack mit ins Innenzelt nimmst ist auch schlecht.

    Da brauchst Du ja zusätzlich einen Biwaksack der allein fast das gleiche bietet und liegst damit quasi in einer Badewanne, die sich auch mit Kondenswasser füllt.

    Ich halte das Ding für eine Fehlkonstruktion.

    Der Helikon Tex Poncho ist nicht weit genug um die Arme abzudecken, bei Benutzung als Schrägdach oder Notbiwaksack. Das ist bei allen zivilen Ponchos so.


    Die beste Wahl ist zur Zeit immer noch der olle BW Poncho wenn es robust sein soll, der Holländer wenn es leicht sein soll, der Italiener wenn es noch leichter sein soll und man selber etwas kleiner ist, den gibt es nagelneu von Defcon 5, und vor allem der größte von allen, der gegenwärtig produzierte US Army Poncho von ORC Industries. Letzterer ist erste Wahl für alle die über 175 cm groß sind.

    Den gibt es nicht nur in UCP sondern auch in Waldgrün.


    Wenn ich bei der Bundeswehr wäre, würde ich solange rumstressen bis sowas in Flecktarn eingeführt wird.


    https://www.orcind.com/product…er-poncho-universal-camo/

    Och, Mänsch!


    Die Ostfront ist auch nicht mehr was sie mal war.


    Na, dann eben doch lieber zum Badeurlaub am Atlantikwall. Mein Französisch ist eh viel besser als mein Russisch. Und ich finde auch die Französische Küche besser. Ist natürluch Geschmackssache.

    Naja.

    Ich schreibe jetzt noch mal Steinkogler und verabschiede mich aus der Diskussion.


    Steinkogler baut auch auf Maß hochwertigste Militärstiefel nach klassischer Machart und Spezifikationen des Österreichischen Bundesheeres.

    Zwei Modelle, leicht und schwer.

    Und dazu noch sehr viel ähnliches Zeug. Wüstenstiefel, Wachtstiefel, Bergschuhe usw.


    Das sind solche Dinger, die ewig halten. Und damit meine ich nicht viele Monate sondern Jahrzehnte.


    Aber tragt halt was ihr mögt. Ist ja Euer Geld und es sind Eure Füße.

    Naja, die aktuellen BW Kampfstiefel sind halt sofort bequem und zudem sehr billig und wenn Du neue bekommst wenn die durch sind, ist das ja alles völlig in Ordnung solange Frieden herrscht.


    Wenn die neu ausgegeben werden läufst Du entweder zuerst das Futter an der Ferse durch oder die Schnürsenkel arbeiten sich durch das dünne Leder wo die Lasche gegen Eindringen von Wasser geschützt ist.

    Die sind also irgendwann nicht mehr zum Waten geeignet. Und dann werden sie vermutlich ausgetauscht. Das tritt immer zuerst ein. Ich habe etliche davon durchgelatscht bevor ich begriff, dass es maßgefertigte zwiegenähte Wanderschuhe recht günstig gibt.


    Ob der BW Wegwerfstiefel eine gute Wahl für einen klassischen Krieg wäre ist eine ganz andere Frage. Wenn Du damit ein halbes Jahr lang jeden Tag 20 km gehst sind die eben durch, genauso wie Turnschuhe oder ähnliches ziviles Zeug.


    Aber es ist eben Gelenk schonend und bequem für jedermann. Es werden überall in der Nato ja auch selbstaufblasende Isomatten ausgegeben obwohl jeder Weltkriegsveteran sicherlich zu klassischen Rollmatten oder den BW Faltmatten raten würde. Wenn's zu ungemütlich wird, dann kommt anscheinend keiner freiwillig.


    Im Gegensatz zur eigentlich überflüssigen Isomatte, die ja ne Nachkriegserfindung ist und ein reiner Luxusartikel für Friedenszeiten, wo man nicht mal eben nen halben Fichtenwald niedermetzelt um Bodenisolation zu schaffen nur für ein Mannöver, sind Stiefel ja allerdings für die Infanterie der wichtigste Ausrüstungsgegenstand. Wenn die einen Verteidigungsfall nicht durchhalten würden, so stimmt mich das allerdings schon bedenklich. Es ist ja nicht mit Gewissheit gesagt, dass ein Gegner erstmal alle Deutschen mit Atomwaffen tötet, bevor er einmarschiert. Man könnte ja auch mal nur so einmarschieren, ganz konventionell, und schauen was passiert.


    Ich habe allerdings den Eindruck dass nur eine Minderheit von BW Soldaten diese Dinger überhaupt noch trägt.


    Vor der Pandemie fuhr ich sehr viel mit der Bahn Kreuz und quer durch Deutschland und habe da an Bahnhöfen sehr viele Soldaten gesehen und sehe mir immer an, was die für Schuhe tragen. Und der Bäcker bei dem ich jetzt frühstücke verkauft auch viel an Soldaten in Uniform.


    Für mich sieht es so aus, als ob nur noch diejenigen den standard Stiefel tragen, die das wollen oder es gibt irgendeinen anderen Grund. Lagerbestände aufbrauchen oder Bestrafung für kleinere Vergehen oder so.


    Ansonsten sieht man zig verschiedene Modelle. Das sieht beinahe aus, als ob die inzwischen privat kaufen was sie wollen.

    Übrigens baut Heim die Cordura Nylon Version des Jägerrucksacks noch immer und vertreibt sie unter anderem über ASMC.

    Es scheinen andere Steckschnallen verbaut zu sein.

    Es gibt auch eine Version in Wüstentarn.


    Einen vermutlich qualitativ hochwertigen Nachbau der BW Faltmatte bietet Multimat mit dem Modell Adventure 4 XL an.

    Die beliefern eigentlich die Britische Armee mit Rollmatten (Natomat) aber eben auch die BW Matte wird für Britische Fallschirmjäger nachgebaut. Beides hat ne NSN und ist Fabrik neu von jedermann erwerbbar.

    Grundsätzlich alle solche modernen geklebten Schuhe mit geschäumter Sohle fallen etwa 8 Jahre nach Produktion auseinander.

    Herunter gesetzte zivile oder ausgemusterte ungetragene moderne Militärstiefel sind eben überlagert.


    Wer was haltbares will, nimmt eben zwiegenähte zivile oder Kampfstiefel von Steinkogler.

    Steinkogler macht auch Maßanfertigungen.


    https://www.steinkogler-bergschuh.at/


    Eine klassische Eva Schaum Schicht die zwischen Brand und Laufsohle eingeklebt ist hält etwas länger und lässt sich ersetzen.

    Also, die haben es bei der Wehrmacht gemacht, wie auch immer. Der Mann der das erzählt hat war später bei Telefunken und hat unter anderem dem Schah von Persien Kommunikation zur Grenzsicherung verkauft und das Zeug da dann auch installiert.

    Es gibt für mich überhaupt keinen Zweifel an dessen Glaubwürdigkeit und was ich oben schrieb hat der exakt so erzählt.


    Unsicher bin ich mir, ob er sagte dass das bei der Belagerung von Sewastopol eingesetzt wurde, oder ob ich da was durcheinander bringe.

    Auf den ersten Blick scheint das aber plausibel, da die sich da anscheinend eingegraben haben, was im zweiten Weltkrieg ja keinesfalls ständig überall gemacht wurde.

    Der Mann diente jedenfalls unter Manstein und war vor Sewastopol.


    Was die da technisch genau gemacht haben lässt sich sicher herausbekommen, wenn man es unbedingt wissen will.


    Mich interessiert sowas halt nicht, sonst hätte ich den gefragt, als er noch lebte.