Moin,
Jozi hat ja wunderschön beschrieben, wie man die VA überholt - ich mußte das auch. Ein neuer Tröt, weil sonst durch die Bilder die Sache zu groß wird.
Ich hatte gerüttelt und gewackelt - die Schwenklager waren spielfrei - dachte ich.
Aber rechts war der Simmering 104x125x10 defekt und so trat Abschmierfett in die Bremse ein - nix gut.
Das ganze Gelump auseinander und das innere Lager erneuert. (30313) Das bezog ich aus der Bucht für unter 20€ und war nun gespannt auf die Qualität.
Eine "Körnerprobe" ergab einen gleichen Härtegrad des Materials wie das alte Originallager, auch das Schliffbild und später der Rundlauf sind gut.
Es spricht also nichts gegen die Verwendung.
Hier drei Bilder zu der Montage.
Bemerkung: die Radbremszylinder stammen ursprünglich vom Robur und arbeiten seit 2 Jahren störungsfrei! Also eine gute Quelle.
Rohr innen 66mm zu Eintreiben des inneren Lagers:
NAch erfolgreichem Zusammenbau dann der Schock: Die Schwenklager haben Spiel! Wie das? Ich vermute, durch das Abschmieren hatte sich eine recht feste Fettschicht in den Spalt gelegt und verhinderte das Wackeln. Durch die wuchtigen Hammerschläge zum Eintreiben des inneren Lagers scheint sich das Fett weggedrückt zu haben und das Spiel war nun fühlbar.
Was nun? Konstruktiv bedingt kann man die ganze Achse zerlegen, OHNE daß man die Radnabe/Radlager zerlegen muß.
Dazu nur die Filzscheiben abschrauben, die unteren und oberen Schwenklagerplatten (unten mit Hebel) abschrauben sowie die 10 Schrauben für die Bremsplatte und die Lagerung abschrauben. Dazu braucht man nur die Bremsbeläge zu entfernen und mit einem 17er Ring dann die 10 Schrauben lösen.
Die Bremsankerplatte mit RBZ und die Radnabe bleibt komplett, nur die Mittenschraube ist zu entfernen.
Dann mit einem Meissel o.Ä. die äußere Kugelpfanne in Ihrem Sitz lösen.. der ganze Kram fällt einem entgegen!
Die Radnabe mit Bremsankerplatte vorsichtig abziehen und weglegen.
Die Gelenkwelle herausziehen.
Die Schwenkbolzen heraustreiben.
Die Lagersitze heraustreiben.
und Revers!
Fotos:
Fotos sagen mehr:
Man erkennt gut den eingelaufenen Bolzen und Buchse des unteren Schwenklagers. Die müssen nun erneuert werden.
Gruß Niels