Hallo,
ich habe mir im Sommer auch einen Ural 4320 zugelegt. NVA Fahrzeug mit den Traversen für LAK und Seilwinde. Was willst Du denn genau wissen?
Der Diesel ist ganz anders zu fahren wie der Benziner, die Schaltung ist auch anders.
Normalerweise haben die Ural keinen Zweitleitungsanschluss für Anhänger, das heißt bei 3,5 Tonnen ist Schluss. Meiner ist vor Jahren mal professionell auf Zweileitungsanschluss umgerüstet worden. Wenn man so einen findet, ist es schon eine Seltenheit und ein großer Vorteil.
Vom Fahrkomfort sind Ural nicht mit MAN, Mercedes oder auch IFA W50 oder L60 zu vergleichen. Die Getriebe und Achsen sind laut. Die meisten Ural sind auch immer irgendwo ölfeucht. Richtig tropfen ist aber zu viel. Ersatzteile sind sehr günstig und alles zu problemlos bekommen - aber halt nur in Russland. Das heißt man braucht idealerweise jemanden in Russland der einem Teile besorgt und herschickt. Was man nicht oder nur schwer findet sind die ganzen kleinen (NVA-typischen) Anbauteile wie Kanisterhalter, Bahnverladekeile, Halter für Spaten usw. Wenn das fehlt, geht es schnell richtig ins Geld (wenn man das Fahrzeug wieder original machen will).
Sonst sollte man halt nach dem üblichen schauen. Was gerne durchrostet ist der Boden vom Batteriekasten, da muss man dann halt Bleche einschweißen.
Grüße
Christoph