Beiträge von rt01

    Hallo in die Runde,


    ich habe mit meinem Jeep M38A1 aus NL auch einen passenden Anhänger erworben, ebenfalls vormals NL-Militär. Wie so häufig dort, findet sich weder ein Typenschild daran, noch konnte ich eine Fahrgestellnummer finden. Bei unseren Freunden im Nachbarland ist bei diesen kleineren Anhängern ja keine separate Zulassung nötig (sie bekommen halt das Kennzeichen des Zugfahrzeuges), so dass ich auch keine Papiere dafür habe (außer dem Kaufvertrag).


    Da ich davon ausgehe, dass der TÜV bei der Abnahme hier eine TP4-Numer vergeben muss, nun meine Frage an diejenigen, die auch solch einen Hänger besitzen: welche Schwierigkeiten hat es bei der Abnahme gegeben? Hat jemand zufällig ein Datenblatt, oder könnte mir jemand eine Fahrzeugbrief-Kopie mit den jeweiligen Einträgen zukommen lassen?


    Es wäre prima, wenn hier jemnd weiterhelfen könnte.


    Danke schon einmal vorab und viele Grüße vom Niederrhein,

    Rainer



    Hier noch die Bilder:


    Hallo in die Runde,


    ich habe eine Funkanlage „GRC5“ abzugeben, das ich mir ursprünglich für meinen Jeep gekauft hatte, allerdings bevor ich das Fahrzeug zu Hause hatte und - natürlich - ohne vorher nachzumessen… J Fakt ist, das Teil ist viel zu groß zur vorgesehenen Montage auf einem Radkasten...

    Das Gerät ist optisch OK und sollte laut Händler in NL auch funktionstüchtig sein (was mir aber recht egal war, ich wollte einfach nur die Optik…); ausprobiert habe ich es jedoch nicht.


    Die Anlage kommt komplett mit Montageplatte und Canvas-Abdeckung, jedoch ohne weiteres Zubehör (Hörer/Lautsprecher/Antenne,..).


    Ich habe selbst €450,- dafür bezahlt und hätte die auch gerne dafür.


    Aufgrund des Gewichtes und der Abmessung (Breite ca. 900mm,...) versende ich sie nicht, sie müsste also abgeholt werden. Der Standort ist 46446 Emmerich am Rhein.


    Rückfragen gerne über pn.



    Viele Grüße vom Niederrhein,


    Rainer




    Hallo Marco,


    halte dat mal so wie Kamerad Pit (Dkw-Pit) und Kristian das empfohlen haben und genieße Dein Auto, aber ohne schlechtes Gewissen!


    Die meisten unserer Mitbürger haben keinerlei militärische Erfahrung und setzen ein olives Fahrzeug auf eine Stufe mit "Invasoren" - Unsinn, natürlich...


    Liebe Grüße,

    Rainer

    Moin Phil,


    erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Kübel.


    Zum Lackieren ich dem Kradfahrer zu: eine "Kabine" ist nicht zwingend nötig. Ich habe das im Laufe der Jahre x-mal gemacht, dabei noch die Seitenwände befeuchtet (Staubbindung/Lacknebelbindung), habe aber auch mit Lackieren im Freien beste Erfahrungen gemacht. Der Vorteil ist hierbei, dass man sich nicht Stunden mit dem Aufhängen von Tapezierfolien o.ä. aufhält, man in der Regel mit dem Tageslicht eine wesentlich bessere Ausleuchtung hat und man über wechselnde Blickwinkel-, Betrachtungshöhen und -abstände einen besseren Eindruck vom späteren Gesamtbild erhält. Beim Lackieren im Freien sollten aber moderate Temperaturen herrschen und maximal ein leichtes Lüftchen.


    Kleinere Staubeinschlüsse schleife ich dann vor dem nächsten Gang (nach entsprechender Trocknung/Durchhärtung) mit feinem Nassschleifpapier punktuell heraus, genauso wie eventuelle "Läufer".


    Ich empfehle ausdrücklich den Lack von JayDee (Militärlacke), da er sich prima verarbeiten lässt und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet. Nach den Verarbeitungsblättern auf der Webseite kannst Du auch gut arbeiten.


    Generell solltest Du zum Abschluss noch einen matten Klarlack verwenden, da dieser die Oberfläche widerstandsfähiger macht und ein Ausbleichen der Farbe reduziert.


    Ach ja: da Du das ja nun zum ersten mal machst, rate ich Dir, Dir mal Videos (gibt es bestimmt auf Youtjub, oder so) zur "Lackierreihenfolge" anzuschauen. Zuerst solltest Du die nicht so gut zugänglichen Stellen lackieren (Radlauf-Innenkanten, Schwellerunterseite, gekantete Verstärkungen im Vorder- und Rückbereich,...), dann erst die "offenen" Flächen. Wenn man das umgekehrt macht und das nach den Flächen nachholen will, riskierst Du Unsauberkeiten (Läufer, Farbunterschiede,...) im jeweiligen Übergangsbereich.


    Viel Erfolg,

    Rainer

    Hallo in die Runde,


    nur der Vollständigkeit halber: das Holster der P38 hatte eine Versorgungsnummer. Ich habe zwei Holster, eins davon ohne und eins mit.


    Viele Grüße und ein sonniges Osterwochenende,

    Rainer


    ... 26 Jahre nach Außerdienststellung.


    I ch freue mich, hier mitteilen zu können, dass das Krad nach gut einem Jahr und akribischer Teilesuche – und pünktlich zur Schlechtwetterzeit – die TÜV - Hürden mängelfrei überwunden hat und von nun an Bestandteil meines Fuhrparks ist.


    Zur Vorgeschichte: nach einer schweren Erkrankung im letzten Jahr hatte ich mir überlegt, ein Krad für die Pendelei zur Arbeit zu kaufen – meinem alten Mädchen, einer BW125 V1, wollte ich das nicht mehr zumuten. Bei einem Oldtimer-Händler in HH bin ich schließlich fündig geworden, der eine BMW R45 des Bundesgrenzschutzes angeboten hat. Das Krad wurde 1993 Außerdienst gestellt und landete mit anderen Behörden-Krädern in einer Garage, ohne jemals wieder zugelassen zu werden. Aufgrund der vielen Fehlteile (Spiegel, Seitenteile, komplette Funkausstattung,…) erschien mir der ausgerufene Einstandspreis von 3.500,- jedoch erheblich zu hoch.


    Eine Anfrage bei unserem „Navigator“ Til ergab, dass seinerzeit weniger als dreißig Maschinen an den BGS gegangen sind. Mit dieser sind noch vier bekannt, eine davon steht im Museum der Bundespolizei in Lübeck. Die anderen drei sind jedoch ohne Funkausstattung, als Zweisitzer mit langer Sitzbank und ohne Verkleidung zum Einsatz gekommen und wurden vornehmlich für Fahrschulzwecke eingesetzt. Ein Fahrlehrer des BGS aus der Zeit bestätigte mir, dass es seines Wissens keine R45 als FuKrad gegeben hätte und mutmaßte, dass es sich dabei um einen "Versuch" gehandelt haben könnte.


    Wie dem auch sei, als der Händler mit dem Preis auf ein erträgliches Maß heruntergegangen ist, habe ich das Krad umgehend besichtigt und erworben.


    Die erste Bestandsaufnahme ergab:

    - Tank mehrfach durchgerostet

    - Auspuffanlage kurz vor dem Totalausfall

    - Funkanlage nebst Anbauteilen nicht da

    - Seitenteile fehlten

    - Bereifung zwar optisch intakt, aber laut DOT Bj. 1990, insofern nicht mehr nutzbar

    - Leder-Packtaschen und Halter fehlen

    - ….


    Den Tank habe ich zwar wieder dichtlöten können, jedoch habe ich die Rückstände aus 25 Jahren verdunstetem verbleiten Benzin, einer Art Asphalt im Tank, nicht herausbekommen. Ersatztanks in „durchwachsenem“ Zustand und teilweise mit Durchrostungen sind mir für 200,- bis 250,- Euro angeboten worden, so dass ich mich entschieden habe, eine andere Maschine in der Nachbarschaft zu kaufen und auszuschlachten. Das Ziel war, einigermaßen kostenneutral meine Teile zu bekommen, wenn ich alles andere über Kleinanzeigen verkaufe.


    Resultat: ich habe einen neuwertigen Tank, neuwertige Auspufftöpfe und einiges andere von der Maschine übernommen und noch Gewinn gemacht, da ja momentan alles auf der sogenannten „Cafe-Racer-Welle“ schwimmt…


    Bei der authentischen Rekonstruktion der Funk-Geschichte hat mir der BOS-Analogfunk-Spezialist Klaus Paffenholz sehr weitergeholfen („beim FuG 7b muss der Strahlen der Antenne auf 92cm eingekürzt werden, da das Gerät keine Abstimm-Funktion hat. Vorne gehört eine Sechser-Brechkupplung von Breidenbach rein,…“). Wer sich für Behörden-Funk interessiert: www.klaus-paffenholz.de.


    Der Lack (in zeitlosem RAL 6012) kam – natürlich und in gewohnt guter Qualität – vom JayDee. Klasse zu verarbeiten und im Preis-Leistungsverhältnis schwer zu toppen. Weiter so!


    Danke an dieser Stelle noch einmal an Til für die Informationen und die Fotos. Die Packtaschen habe ich von Andreas hier aus dem Forum erwerben können (danke Dir auch noch einmal dafür), da die für dieses Krad nicht mehr neu zu bekommen sind; die Halter dazu gab es aber noch neu von BMW-Classics. Das Funkgerät stammt von Olaf, ebenfalls hier aus dem MMF. Kleineres Behördenfunk-Zubehör konnte ich zu einem fairen Preis bei den Neumann-Werken in HH kaufen.


    Der Funklautsprecher am Lenker ist mir zufällig auf Kleinanzeigen begegnet, dazu noch als brandneue Depotware. Die originale Lederkombi von HARRO habe ich aus Bayern bekommen. Der FuG-Koffer war der größte Brocken, der zu bewältigen war; nach monatelangem Hin- und Her konnte ich den von einem älteren Herrn aus dem Saarland erwerben – überteuert zwar, aber ein Original.


    Zum damaligen Einsatz konnte mir sie Zulassungsstelle des Bundesministeriums des Innern bestätigen, dass BG11-738 seinerzeit dem Grenzschutzkommando Nord zugeordnet wurde, was also auch perfekt in meine Gegend am Niederrhein passt.


    Derzeit stehen noch Restarbeiten an, so sind u.a. die taktischen Zeichen noch im Druck. Generell bin ich aber schon einmal ganz zufrieden mit dem Ergebnis.


    Weitere (und bessere) Bilder folgen…


    Ein schönes Wochenende wünsche ich allen Forumskameraden – Grüße vom Niederrhein,

    Rainer

    Hallo in die Runde,


    bei der von mir erworbenen BMW ist noch der Sprit aus der Zeit der Außerdienststellung beim BGS 1993 im Tank. Das Zeug stinkt nicht nur fürchterlich, sonder hat eine Konsistenz wie zäher Honig, teilweise aber auch wie harter Teer.


    Ich habe versucht, das mit frischem Benzin anzulösen und zu spülen - null Erfolg. Bremsenreiniger schafft es nicht mal, etwas zu säubern, was mit dem Zeug in Berührung gekommen ist. Der Versuch, mit dem heißen Dampfstrahler an der Tankstelle etwas zu bewirken, konnte wenigstens ein paar der harten Brocken lösen, war aber auch nicht so erfolgreich.


    Frage: hat jemand hier schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht und/oder hat einen Lösungsvorschlag? Vielleicht irgendeine Lauge/Essenz/...? Ich werde hier langsam wahnsinnig, zumal das der letzte Hinderungsgrung zur TÜV-Vorführung ist...


    Viele Grüße vom Niederrhein,

    Rainer

    Hoi Jay Dee,


    ich kann mich nur anschließen - dickes Lob und Dank, dass das alles so schnell wieder funktioniert. :thumbsup::thumbsup::thumbsup:


    Grüße vom Niederrhein,

    Rainer

    @ Andreas: danke für das Bild und das Angebot - es sind also wirklich nur zwei einfache Haltelaschen zur Kotflügelbefestigung, die fehlen. Die werde ich einfach neu einschweißen und das alte Teil dann weiter nutzen.


    @ Til: ja, Bilder wären fein. Die R45, die ich gesehen habe, hatten auch die große Bank. Mit Box ist aber, glaube ich, hier so der vorherige Zustand.


    @ Jens: da komme ich gerne drauf zurück. Ich schreibe Dich aber auch noch in anderer Sache an (pn).

    Hallo Mitstreiter,


    nach einem Monat reiflicher Überlegung, kameradschaftlicher Beratung durch Til und (nicht zuletzt) der Freigabe durch meine private Standortkommandantin habe ich gestern in HH meine R45 - BGS besichtigt und erworben, begleitet und fachkundig beraten vom Töchterchen... :D


    Bei der Maschine handelt es sich nach Händlerangabe um einen echten "Garagenfund". Das Krad wurde im August 1993 ab- und nie mehr angemeldet - der erste eingetragene "zivile" Besitzer werde also ich sein. :)


    Leider fehlen der Funkkoffer und die Pack-Taschen (die Schlüssel der Taschen waren aber dabei und noch ein anderer, vermutlich für den Funkkoffer). Ich werde da noch einmal nachforschen, habe aber wenig Hoffnung, dass sich das noch findet.

    • Der abgelesene KM-Stand ist 12.548, was vom Allgemeinzustand her glaubwürdig erscheint.
    • Die Gußhalter für die Spiegel an der Verkleidung sind abgebrochen und fehlen, wie die Spiegel selbst auch.
    • Am hinteren Rahmenbogen wurde etwas abgetrennt/abgebrannt; ich vermute, dass dort auch der Kotflügel mit befestigt war, der jetzt lustig hin- und herwackelt.
    • Die Reifen sehen zwar noch neuwertig aus, sind aber nach der Standzeit auszutauschen.
    • Die Frontscheibe der Verkleidung hat eine Macke und einen Riss - muss also auch mal getauscht werden.
    • Die Seitendeckel rechts und links fehlen, wie der o.g. Funkkoffer und die Packtaschen nebst deren Halterungen.
    • In der Lenkerverkleidung war etwas unbekanntes eingebaut (Schalter Sondersignalanlage,...?) - vielleicht kann mir jemand hier weiterhelfen.

    Falls jemand etwas von den genannten Teilen übrig hat, würde ich mich über eine PN freuen. Eine separate Anfrage stelle ich aber auch noch unter Teile, wenn ich ein vollständiges Bedarfsbild habe.


    Zum Schluss: vorderer und hinterer Kotflügel sind lacktechnisch ok für das Alter. Der Tank hat einiges an Kratzern, wobei ich das wohl aufgrund der Originalität erst mal bei einer Lackauffrischung belassen werde.


    Jetzt heißt es aber für mich erst einmal Geduld haben - das Krad wird in der nächsten Woche (hoffe ich... :whistling: ) per Spedition geliefert.


    Einige wichtige Sachen habe ich aber schon erledigt: Kennzeichen des Landkreises mit der Kombination "BG 11" schon reserviert und elektronische Versicherungsmeldung an die Zulassungsstelle übermittelt. Beides ist drei Monate gültig, sollte also reichen.


    Ansonsten freue ich mich wie Bolle über das Ding, werde aber sicher noch einiges an BGS-technischen Fragen haben.


    Hier schon mal ein paar Bilder:







    Viele Grüße vom Niederrhein und ein schönes Wochenende,
    Rainer

    Hallo Jens,


    da ist wohl was mit der Rückholfeder der Schaltung nicht in order.


    Vielleicht kannst Du mit dem Bild aus der F&S-Anleitung etwas anfangen.


    Viel Erfolg und Grüße vom Niederrhein,
    Rainer



    Nein, das kann nicht. Da greift der Bestandsschutz, wie etwa bei "Alt-Deko-Waffen". Bleiben sie in Deinem Besitz, ist alles in Ordnung und müssen nicht auf die jeweils neueste Demilitarisierungsvariante umgebaut werden.


    Ich denke mal, dass in diesem Fall ein (nicht-Befugter) Sachbearbeiter einer untergeordneten Behörde nach bestem Glauben und Dafürhalten eine Bescheinigung ausgestellt hat, die aber nicht rechtskonform war.


    Der Einsatz ist so von Intensität und Schadensausmaß dennoch nicht zu erklären, selbst wenn dem Eigentümer aufgrund des widerechtlichen Besitzes etwa einer "scharfen" K98-Patrone ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorzuwerfen wäre... Ohne mich zu weit aus dem Fenster zu lehnen, denke ich schon, dass die Behörden in dieser Hinsicht fündig wurden und so im Nachhinein das Vorgehen rechtfertigen werden.


    Warten wir ab.


    Grüße vom Niederrhein,
    Rainer

    Natürlich ist die ganze Aktion in dieser Form völlig überzogen und unsinnig - ich gebe allen Recht, die sagen, dass sich hier wieder einmal mehr ein(e) Gutmensch(in - gender-korrekt, natürlich) profilieren- und ein Exempel statuieren wollte. In diesem Fall ist das sogar ziemlich ungefährlich, weil es sich ja nun mal definitiv um Kriegsgerät aus der Nazi-Zeit handelt, das für aufrechte BürgerInnen schon aus Prinzip nicht tolerabel sein darf.


    Der Rektor einer Schule, an der ich arbeite hat mich auch schon auf meinen Landrover mit den Worten "...ich hoffe mal, das ist nichts rechtes..." angesprochen. Mein Hinweis, dass diese Fahrzeuge erst nach dem Krieg gebaut wurden, es sich hierbei um ein ehemaliges Funkfahrzeug der Royal Air Force handelt, was man auch an Union Jacks und den RAF-Abzeichen sehen konnte, schien ihn dann etwas zu beruhigen...


    In Punkto der Sammlung fürchte ich nur, dass, nach Auswertung der sichergestellten Sammlungsstücke in irgendeiner Ecke doch noch die eine oder andere (scharfe) Patrone oder anderes "wehrtaugliches" Material gefunden wurde und dem Besitzer daraufhin die Zuverlässigkeit abgesprochen wird, solche Dinge zu sammeln. So kann man den betriebenen Aufwand nachträglich rechtlich absichern, sollte sich die Unsinnigkeit des gesamten Vorgehens herausstellen.


    Es bleibt spannend.


    Schönen Sonntag noch und Grüße vom Niederrhein,
    Rainer