Beiträge von Truppfahrer

    Schau mal in den "Feldflaschenthread". Einer der o.g. Ausrüster hat in ähnlicher Farbe wie für die frühe LSHD Ausstattung auch Brotbeutel, Labeflaschen usw. für die Pfadfinder geliefert. Von Farbe und Machart dürfte auch der Hersteller einer der einschlägigen LSHD-Lieferanten sein (Möller, Stelzer, Strohmeyer?)


    Auf jeden Fall passt es farblich und ist zeitgenössisch :engel:


    Viele Grüße

    Simon

    Die Kurbelsirenen gibt es noch neu. Zum Beispiel bei Ausrüstern für Pyrotechniker. Kostenpunkt laut Katalog um 250 € mit Dreibein. :thumbsup:


    In der Bucht findet man außerdem immer mal welche mit Handgriff. Das könnten aber durchaus in Ostasien zusammengeklöppelte sein... :deck:


    Viele Grüße

    Der Simon

    Mahlzeit,


    Behälter dieser Bauform und mit diesem Verschluss gab es auf jeden Fall bei der Wehrmacht, nach 1945 wurden die allerdings auch noch weiter produziert. Neben der Wehrmacht nutzten aber auch diverse andere (staatliche) Institutionen solche Büchsen...


    Klick dich mal durch diese Seite:

    http://www.atemschutzddr.de/0d…ea9a5ae0a1e403/index.html


    Im Westen gab es die z.B. von Auer mit erhaben geprägtem A auf dem Deckel. In der DDR gab es auch Tragebüchsen aus Blech, die sahen m.W. aber anders aus.


    Viele Grüße

    Simon

    Das geprägte Kürzel ist tatsächlich das Herstellerlogo. Zur Kiste gehört noch ein stabiles Bügelschloss, ähnlich wie die der Bundeswehr.

    Die Blechkisten wurden nach dem LSHD im THW weiter verwendet, teils finden sie sich noch heute.

    Das schmale Fach war für die Zünder, das breite für den Sprengstoff. Dazu gehört noch ein Blech-Einsatz mit einem Holzkästchen für die Sprengkapseln.


    Viele Grüße

    Simon


    50 kg war die maximale Menge, die das THW regulär befördern hätte dürfen... :deck:

    Die 45mm Lederkoppel zum Reichswehrschloss gab es in ähnlicher Ausführung auch bei der NVA. Die Bundeswehr-Variante war ähnlich, aber breiter. Und auch die Feuerwehren hatten bis 45 ähnliche, aber mit dem jeweiligen Landeswappen darauf. Ich habe noch ein Koppelschloss, dass aussieht wie stiwas "Gott mit uns" Es trägt aber das Wappen der preußischen Rheinprovinz.


    Viele Grüße

    Simon

    Moin Camper,


    das ist die Vorserien-Maskentasche des LSHD. BZL = Bundesamt für zivilen Luftschutz. Die 55 auf dem Bruchstrich steht für Herstellungsjahr 1955. Der BZL Stempel dürfte ein Abnahmestempel sein. Leider ist er nicht gut erkennbar durch das Blitzlicht.

    Farbe der Tasche sollte so circa grau/oliv sein, damit würde sie topp zu meinem Brotbeutel passen. Bilder hatte ich hier: Brotbeutel der BRD (außer Bundeswehr) eingestellt unter #11.

    Der entsprechende Einsatzanzug wich ebenfalls noch vom bekannten LSHD-Einsatzanzug ab und war wesentlich einfacher gehalten. Er war aus dünnerem, sandfarbenen Stoff gefertigt und hatte Metallreißverschlüsse. Einziger - mir bekannter - Hersteller war WEBER UND OTT.
    Dazu trugen die Helfer schwarze DIN-Feuerwehrhelme aus Aluminium:
    35095015cz.jpg

    35094997qg.jpg


    Neben der Z56 verwendete man 1955 auch noch S-Masken bzw. ehemalige Wehrmachts-Masken aus der zeit vor 1945:
    35076964fh.jpg

    35076961wl.jpg
    Hier tragen die Helfer auch noch die klassische Maskenbüchse aus Blech.

    Hallo miteinander,


    ich habe diese Maskenbüchse gefunden und kann sie nicht zuordnen. Stempel, Prägungen oder ähnliches sind leider nicht vorhanden... :/

    Durchmesser und Größe entsprechen den Maskenbüchsen der Wehrmacht. Innen ist sie dunkelgrau. Bei der Außenfarbe weiß ich nicht, ob diese original ist. Geht in Richtung Feldgrau.


    Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee zum Ursprung.


    Viele Grüße

    Simon

    Die Stempelung müsste B.M.d.I. lauten. Das war die in den 50er Jahren gängige Abkürzung für Bundesministerium des Innern.


    Vielleicht wurde sie auch beim THW genutzt. Die hatten in den 50ern vielfach noch S-Masken von vor 45 im Gebrauch. Ebenso die Freiwilligen Feuerwehren.


    Filtereinsatz dürften Fe41 aus Nachkriegsfertigung, Fe55 und 88B/St beziehungsweise 89B/St in Frage kommen. Bei Feuerwehren die roten F/St.

    Bilder kann ich gerne nachreichen.


    Viele Grüße

    Simon

    Hallo miteinander,


    ich denke, die blauen Überzieh-Kombinationen sind jedermann hinreichend bekannt. Weiß jemand jedoch, wann die Kombis eingeführt wurden?

    Für 1,- €uro p,us Porto habe ich den beigefügten Overall aus der Bucht gezogen. Der Zustand ... unteres Mittelmaß.Interessant alledings das Etikett! Dieses weist den Overall als im April 1965 gefertigt aus.

    Bisher kannte ich diese Overalls nur aus den 70er und 80er Jahren.

    Ich habe noch einen neuwertigen Kombi gleicher Machart aus Ende 1979. In den 80ern hat man dann offenbar Gewebe mit Fischgratbindung verarbeitet.


    Viele Grüße

    Simon

    Hallo miteinander,


    heute blicken wir mal in den Osten der Republik.

    Basierend auf einem Gesetz aus dem Jahre 1958 baute die DDR in den späten 50er und frühen 60er Jahren stark ihren Luft- bzw. Zivilschutz aus.

    Unter anderem stellte man sogenannte "Luftschutz-Bataillone" aus Freiwilligen auf. Ob diese tatsächlich auf Bataillons-Stärke aufwuchsen entzieht sich meiner Kenntnis.

    Die Luftschutzhelfer und -helferinnen waren in Overalls gewandet, ähnlich jenen, die die Feuerwehren in der DDR in dieser Zeit trugen. Sichtbarster Unterschied: Diese Overalls besaßen nicht das bei den Feuerwehren übliche Schulterkoller, dafür besitzt mein Overall eine Kapuze. Zweiter auffälliger Unterschied: Anders als die BRD-Pendants sind die DDR Overalls sehr grob gewebt und nicht in Fischgrät- oder Pilot-Bindung. Von der Struktur erinnert der Overall an die frühen Bundeswehrbrotbeutel. Auch möglich, dass es sich um Leinen und nicht um Baumwolle handelt. Weiterhin fällt die Farbe der Overalls auf: Diese kommt stark heran an khakigrau nach RAL 7008 - die Farbe des LSHD! (Kommt auf den Bildern leider nicht gar so gut rüber...)

    Die Farbe gleicht nahezu den Brotbeuteln und Maskentaschen des LSHD ab 1962.


    Viele Grüße

    Simon

    Hersteller des Verbandmittelsatzes ist die Firma Bruno Bittermann aus Frankenberg in Sachsen - das ist nicht LSHD sondern frühe NVA.


    Detlev

    Jetzt, wo du es sagst Fahnenjunker habe ich mal nachgesehen. Ich hatte gestern schon gestutzt, weil ich die grauen Verbandpäckchen vom LSHD nicht kannte.

    Danke für die Aufklärung.

    Das da Frankenberg/Sa. stdht hatte ich übersehen.



    Viele Grüße

    Moin,


    Den Verbandmittelbeutel hab ich so noch nicht gesehen. Da die Verbandpäckchen in die Innentasche der Arbeitsjacke gehörten, würde ich annehmen, dass die bei irgendeiner Einheit so an die Helfer ausgegeben wurden und in dem Fall halt nicht umgeräumt :thumbsup:


    Der Klappspaten im LSHD war kein persönlicher Ausrüstungsgegenstand. Anders als bei den Armeen, wurde er nicht am Mann mitgeführt. Deshalb gab es auch keine Tasche.

    Im Bergungsdienst war der Klappspaten Bestandteil der Tragesätze und wurde im Rucksack mitgeführt. Bei anderen Fachdiensten wahrscheinlich auf den Fahrzeugen. Müsste man mal in die jeweilige StAN schauen. :pfeif:


    Viele Grüße und schönes Wochenende

    Simon

    Wie versprochen:

    Hier noch Bilder der ABC-Schutzbekleidung des LSHD. Es gab drei Varianten (leicht, mittel, schwer). Die schwere Variante entsprach nahezu einem RLB-Gasschutzanzug aus der Zeit des zweiten Weltkrieges.


    Die leichte Schutzbekleidung war bis auf die weiße Farbe identisch mit jener der ABC-Abwehrtrupps der Bundeswehr.

    Die erste Ausführung hatte eine spitzere Mütze, außerdem war der Overall anders gearbeitet.

    Die späte Ausführung entsprach meinem Bundeswehranzug, den ich im dortigen Thread gepostet habe. Zu guter Letzt trug man die olivgrünen Anzüge auch beim LSHD.


    Die Anzüge wurden durch den Overgarment Kats-pers., bzw. durch den ZODIAK abgelöst.


    Viele Grüße

    Simon

    Hier gibt es auch bewegte Aufnahmen:


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    Im LSHD gab es diesen Anzug auch in weiß mit spitzerem Kopf und zwei weitere Varianten. Bild stelle ich im entsprechenden Thread ein.


    Viele Grüße

    Simon

    ABC-Schutzbekleidung, leicht


    Hallo,

    ich zeige euch hier Bilder der ABC-Schutzbekleidung leicht. Diese wurde in den 1960er Jahren von den ABC-Abwehrtrupps genutzt. Dazu wurde die Maske GM54 mit Filtereinsatz 55 oder mit Pressluftatmer getragen.


    Die Schutzbekleidung besteht aus einem Quasi-Overall mit offener Brust. Darüber wurde eine Kopfhaube getragen. Diese ist so geschnitten, dass auch der Helm darunter getragen werden kann. Der Rücken ist länger, um ggf. einen PA zu überdecken. An den Handgelängen finden sich einlaminierte Kunststoffrohre, über welche die Gummi-Schutzhandschuhe gezogen wurden. Diese gehörten - ebenso wie TRETORN-Gummisteifel - zum Satz. An den Beinenden befinden sich Gummibänder, mit denen die Beine fix an den Gummistiefel befestigt werden können.


    Gefertigt war der Anzug aus einem gummierten Laminat. Das ganze wurde in einer Tasche verstaut, die aus dem Material des Anzuges gefertigt war.


    Ps.: Auch der LSHD trug in der Endzeit, in den ausgehenden 1960er Jahren diese Anzüge. Ursprüngliche Lieferungen für den LSHD waren zwar in weiß gehalten, Ergänzungslieferungen erfolgten jedoch in Oliv. Dort trug man die Anzüge bis zur Einführung des "ZODIAK".


    Viele Grüße

    Simon