Beiträge von Truppfahrer

    Möglicherweise auch der Selbstschutz der Bundesregierung. Das Bundeshaus in Bonn hatte in den 60er Jahren einen eigenen Se-Zug. Bilder davon findet man häufig im ZB-Magazin.

    Mich würde interessieren was es noch für Kürzel gab?! BBK= Bundesbank ist mir noch bekannt, klar und Post natürlich. Einen Helm mit Justiz NW und FinVerw NW hab ich auch.

    Die Kennzeichnung "BS" gab es auch ohne vorangestelltes "Bund".


    Weitere Kennzeichnungen neben den allseits bekannten:

    - FREISTAAT Bayern ZB bzw. Frst. Bayern ZS

    - Stadt Kiel

    - KS-NW

    - KS-RPL

    - ZS Bund

    - ZSA (bin mir nicht sicher, ob das der Hersteller oder ein Auftraggeber ist)


    Außerdem gab es einige Stücke, die nicht mit einer Auftraggeber-Kennzeichnung versehen waren...


    Viele Grüße

    Simon

    Ich bin mir nicht sicher, dass das "BS" nicht für Behördenselbstschutz steht. Dieser war ein Oberbegriff, der die gesammelten Selbstschutzmaßnahmen von beliebigen Behörden beschrieb.


    Offizieller Begriff dafür und verwendet u.a. in den einschlägigen Gesetzen, war der Erweiterte Selbstschutz der Behörden und Verwaltung (kurz = ES). Das mit Zusatz, ob Landes- oder Bundesverwaltung.

    Ob man für die Bundesverwaltung Bund BS als Kürzel genutzt hat, kann ich bis jetzt nicht belegen...



    Viele Grüße

    Einfach mal ins Blaue gedacht :thumbsup-blue:


    Bereits im 2. Weltkrieg gab es blaue Notbeleuchtung. Blaues Licht hat eine sehr hohe Streuung und ist aus größerer Höhe (Flugzeug) nicht mehr wahrzunehmen.


    Auch für die Einheitslaternen und die Eisemann KEB130 Scheinwerfer gab es blaue Vorsteckscheiben.


    Viele Grüße

    Simon

    [...] Dafür einen Vorläufer zum Pilotanzug in khaki. Eine Jacke ohne Taschen, aber mit der Flanellbeschichtung innen.


    18208128bb.jpg


    18208129di.jpg

    Hallo zusammen,


    Nachdem ich in letzter Zeit einige Bilder und Filmaufnahmen davon gesehen habe, würde ich sagen, dass es sich bei dieser um die Jacke zum Feuerwehr-Einsatzanzug "Bayern 1" handelt. Der wurde in den 50er oder 60er Jahren eingeführt und war dem LSHD- Einsatzanzug von der Farbe sehr ähnlich.


    Bilder gibts zum Beispiel hier:

    http://ffwsteinheim.de/images/stories/image022.jpg


    oder hier:

    https://www.feuerwehr-erlebnis…s/Mnnergruppe_Bayern1.png


    Viele Grüße

    Simon

    Hallo miteinander,


    Ich habe entdeckt, dass der SWR alte Abendschau-Berichte aus den 50er und 60er Jahren in der Mediathek zugänglich macht. Das ganze nennt sich SWR retro. Leider ist nicht bei allen Ausschnitten die Tonspur dabei... :(


    Hier jedoch schon:

    https://www.ardmediathek.de/ar…NjE/zehn-jahre-bundeswehr


    https://www.ardmediathek.de/ar…MTg/reserve-hat-keine-ruh


    Beides finde ich allein schon durch die völlig andere Mentalität vor 50 Jahren überaus interessant.

    Viel Spaß beim Anschauen. :thumbsup:



    Viele Grüße

    Simon

    Hallo,


    für schmales Geld habe ich einen Gummi-Regenmatel aus der Bucht gezogen. Hersteller ist die Firma HACKAUF; der Schnitt entspricht jenem des Klepper-Mantel. Die Kapuze ist angeknöpft, der Kragen nicht mit Filz belegt.

    Der Gummi ist noch intakt, weder ausgehärtet noch brüchig, jedoch ein Teil der Schutzstreifen, die im Inneren über die Nähte geklebt waren hatte sich abgelöst. Mit Textilkleber aus der gelb/schwarzen Tube und etwas Muße ließ sich das aber wieder reparieren :D

    Mit dem Erfolg, dass der Mantel wieder dicht ist. Der Mantel ist auf der Rückseite nicht geschlitzt. In einem anderen Thread hieß es, dass eben dieser Schlitz die Kradfahrermäntel kennzeichnet.


    Und somit wären wir bei der Frage: Für wen waren diese Mäntel in den 60ern vorgesehen? Wache bei Starkregen? Offze beim Herbstmanöver? Der "Standard-Schütze" hatte für Regen ja die Zeltbahn, den Schlafsack oder den Winterüberzieher zur Verfügung. Sieht man auch bei alten Ausbildungsfilmen...

    Dadurch, dass er nicht geschlitzt ist, fällt das Robben und sachte Bewegen im Gelände aus - man ist einfach zu unbeweglich.


    Viele Grüße

    Simon

    Guten morgen zusammen,


    da hätte ich noch etwas zum Thema:

    Anhaltsmuster für die Metallteile des Koppels. Gefertigt von der Firma Overhoff & Cie., wahrscheinlich im Rahmen einer Ausschreibung des BWB.


    Noch eine Frage am Rande: Welche RAL-Nummer hat der Lack des Koppelschlosses? RAL 6014 (alt)?


    Viele Grüße

    Simon

    So isses Camper.

    In Werken und Betrieben, die von besonderer Bedeutung waren, sollte es ebenfalls Selbstschutzeinheiten geben. Ähnlich dem Werksluftschutz im 3. Reich.


    Der Selbstschutz der Bundesbahn, der Bundeswehr und der Bundespost waren organisatorisch noch abweichend aufgebaut. Sie waren nicht dem klassischen ES zuzuordnen.


    Viele Grüße

    Zur Begrifflichkeit:


    Den ES des BLSV gab es nicht.


    Der BLSV hatte den gesetzlichen Auftrag die Bevölkerung im Selbstschutz zu schulen, Aufklärung zu betreiben und bei der Aufstellung des Selbstschutz in Wohngebäuden zu unterstützen. Daher wurde dem BLSV mancherorts übertragen Selbstschutzstaffeln oder Züge aufzubauen. Dies wäre nach dem ZBG Aufgabe dr Gemeinde.


    Der ES = erweiterte Selbstschutz befasste sich mit dem Selbstschutz von Behörden, Verwaltung und sonstiger öffentlicher Infrastruktur. Das ZBG schrieb vor, dass diese Einrichtungen (z. B. Krankenhäuser, Finanzämter, Landratsämter,...) aus den Beschäftigten Sebstschutzeinheiten aufstellen mussten. Verantwortlich waren die Länder. Der BLSV half bei der Ausbildung. Hier reiht sich der ES-RPL ein. Oder auch FREISTAAT BAYERN ZB.


    Trotz Parallelen in der Ausstattung darf man die ES Einheiten nicht mit dem jeweiligen Katastrophenschutz des Landes verwechseln (z. B. KS-NW, KS-RPL, ...)

    Dabei handelt es sich um Einheiten, die die Bundesländer - vorwiegend in Eigeninitiative ab den frühen 60er Jahren- aufgestellt hatten um bspw. bei Hochwasser und ähnlichem im Frieden den Katastrophenschutz (= Feuerwehr, THW, DRK, ...) zu unterstützen.


    Viele Grüße

    Moin zusammen,


    Bekommen wir es hin, diesen Thread frei von Verkaufsangeboten zu halten? Das ganze wird sonst sehr unübersichtlich. Außerdem gibt es fürs Verkaufen einen anderen Bereich.

    Wenn es 1961 ist, und es khaki ist und nicht oliv, dann dürfte es sich um einen Beutel der Organisation freiwilliger Luftschutz-Helfer oder des DDR Luftschutz- Bataillons handeln.

    Die hatten khakigraue Overalls und Schiffchen.


    Wenn es eher Richtung oliv geht, könnte es auch Feuerwehr sein oder GST.


    "K.Sch." kann auch Karl Schmitt sein ;)


    Viele Grüße

    Simon

    Hallo,


    im Zivilschutz, bzw. im Luftschutzhilfsdienstes gab es nie sonderlich viele Motorräder. Der hauptsächliche Anteil hätte im V-Fall beordert werden sollen. Von geringen Ausnahmen (die wahrscheinlich auf örtliche Initiativen zurückgehen) abgesehen, gab es nur eine Handvoll Motorräder an den Zentralen Ausbildungsstätten des Bundes und der Länder. Das waren alles khakigraue Maico 250, Ausführung vergleichbar mit der Bundeswehr. Was beschafft wurde, war Kradfahrerbekleidung: Handschuhe, Mäntel und wohl auch Helme.

    Nachfolgend zwei Beispielbilder aus den frühen 70ern; das erste Zentrale Ausbildungsstätte Wesel, das zweite Zentrale Ausbildungsstätte Burg (Mosel).




    Leider ohne Mantel, ergo :offtop: Ich hab noch Bilder aus den 60ern, die schau ich nochmal durch.


    Viele Grüße

    Simon

    Hey,


    Gedankengang hierzu:

    Könnte es sein, dass der Hersteller aus der Bundeswehr-Produktion Mäntel für ein ziviles Los herausgenommen hat und diese ab Werk in grauer Farbe lieferte? Die Bundesbahn verwendete ähnliche Mäntel und auch für den zivilen Bevölkerungsschutz soll es Gummimäntel gegeben haben. Letzteres würde die graue Farbe begründen.

    Das Etikett könnte bei der Aussonderung herausgetrennt worden sein. Sowas wurde mitunter praktiziert.


    Viele Grüße

    Simon

    Hey,

    So ne hellere hab ich auch. Ist mehr altsilber als gold. In meiner steht Huewa als Hersteller. Die kommt von ner Gebirgsjäger- Bergmütze aus den 80er Jahren. Ich mach gern mal ein Foto...


    Meines Erachtens sind die dunkel-goldenen die Älteren. Die haben auch andere Behörden benutzt (außer Bayern und Hessen...) Es gibt auch welche, bei denen das Innere als Filzpunkt eingeklebt ist.


    Viele Grüße

    Simon

    Auch das THW hat von den 60ern bis zur letzten Auslieferung der grauen Einsatzanzüge Anfang der 90er nur marginale Änderungen daran vorgenommen. Z. B. Knöpfe aus Blech anstatt Kunststoff.


    Moderne Anzüge gab es flächendeckend erst ab 1996.


    Viele Grüße