Beiträge von Fernmelder

    Moin,


    ich habe noch ein paar weitere Bilder gefunden, wo ähnliche Kabelführungen / Rollenkreuze zum Einsatz kamen.
    Im Gegensatz zu dem vorgestellten Teil 1/2 haben diese jedoch Befestigungen unmittelbar abgebracht:


    Hier als Teil des Feldkabeltrupps 10 auf Unimog U404:


    Sowie der Drahtausleger mit Rollenkreuz des Feldkabeltrupps 10 auf Unimog U1300L

    So einen habe ich auch in meiner Sammlung... hier eingebaut:


    Dann noch die "Kabelführung Bordwand" am Feldkabeltrupp 5 auf VW T2 Pritsche

    Hier eingebaut an der Bordwand hinten rechts (Bordwad abgeklappt):


    Und die "Kabelführung" des Feldkabeltrupp 5 auf VW T3 Pritsche:

    Diese wird hinten rechts auf der Pritsche am Gestell für 6 Kabeltrommeln angeschraubt:


    Den Feldkabeltrupp 5 gab es unter anderem auch auf dem Iltis, hier habe ich aber leider kein Bild.
    Leider ist die Qualität der übrigen Bilder bescheiden, dies liegt an den mäßigen Scans der TDven (schwarz/weiß statt Graustufen).


    Insgesamt scheint es mir, dass in den frühen Jahren (einschließlich Wehrmacht) eher die Rollenkreuzvariante
    verwendet wurde, bei neueren Rüstsätzen eher die "Schweineschwanz-Form". Beim Schiffchen des Rücken-Kabelspulgeräts für
    Feldkabel sieht es genauso aus.


    Tjaaaa... soviel zu den Teilen 1/2.
    Zu 3, 4 und 5 konnte ich bisher nichts herausfinden - wer kann helfen? (Teil 6 ist bekannt)
    Hier nochmal das Übersichtsbild, genauere Beschreibung in Beitrag #1


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin,


    das "Telefon" ist ein "Amtsanschließer 60" (AS60), das ist der Amtszusatz zum Feldfernsprecher
    FF57, FF63, FF63M und FF63S der DDR (NVA und diverse andere Organisationen). Ein Handapparat
    als Zubehör alleine reicht nicht. Im Bild ein FF63S mit AS60 (geringfügig modifizierte, neuere Version von 1986).



    Der AS60 ist darüberhinaus auch mit der Zehnervermittlung der NVA, der OB62/10 verwendbar.


    Das "Messgerät" ist ein Prüfkopfhörer aus dem Fernsprechbereich, offenbar eine leicht modernisierte
    Form des bei der Post sehr verbreiteten "Prüfgerät 1a" (PrGt 1a).
    Letzlich ist das nur ein Kopfhörer mit Prüfspitzen, um in Leitungen hineinhören zu können.
    Man kann ihn dazu umschalten zwischen hochohmig / 10 kOhm (Mithören) und
    niederohmig / 600 Ohm (Belegen), in letzterer Stellung wird das Abheben des Handapparats simuliert
    und somit die Amtsleitung belegt.


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin,


    das Schlüsselgerät bzw. dessen Gehäuse dürfte in verschiedenen Fernschreibtrupps zum Einsatz gekommen sein,
    d.h. in Kabinen I/II auf den entsprechenden Trägerfahrzeugen, evtl auch in früheren Koffern.


    Dass das Gehäuse leer ist, ist kein Wunder - wie das meiste Kryptogerät ist es Verschlusssache.
    Zum Inhalt siehe auch hier: Paffenholz (weiter unten auf der Seite).


    Ansonsten ist das Gehäuse ein ganz normaler Fernmeldeeinheitskoffer, Größe 1. In diesem gab es zig verschiedene
    Fernmeldegeräte und ähnliches. Wenn Du ihn nicht mehr brauchen solltest, ich hätte noch ein
    nacktes Stromversorgungsgerät, das in einen solchen Koffer gehört.


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin,


    dieses Ladegerät sieht soweit original aus - fast!
    Die beiden LEDs oben rechts und links (rot/gelb) gehören original nicht
    dorthin, zur Bauzeit des Ladegeräts gab es sie noch gar nicht. Der Rest scheint original zu sein.
    Die Einfassung der LEDs sieht aus wie die der LED an dem mit "LP By" gekennzeichneten Gerät -
    möglicherweise stammt der Umbau aus der gleichen Werkstatt bzw. vom gleichen Bastler.
    Unklar ist, ob diese intern nur irgendwo an vorhandene Elemente angeschlossen wurden,
    oder ob innen mehr modifiziert wurde...


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin,


    Respekt, da kannst Du ja einen ganzen Zug mit oliven Zeltbahnen ausstatten... Mndestens 19 Stück (Stempel) zähle ich da. :G


    Dann will ich mal meine Stempel beisteuern (ohne Bilder):


    Zeltbahn, oliv (8340-12-124-7600):
    - Mann & Co, Stadtoldendorf, 08/1959
    - Paul Schulze Brakel, 11/1980
    - k.A., 06/1962


    Tasche, für Zeltzubehör, oliv (8340-12-124-7598 )
    - Mann & Co, Stadtoldendorf, 08/1959
    - Scharrer 03/1989
    - k.A., 07/1974


    Tasche, für Zeltbahn, oliv (8340-12-124-7599)
    - Mann & Co, Stadtoldendorf, 08/1959
    - k.A / k.A.


    ... also ein Satz stempelgleich von Mann & Co, Stadtoldendorf, 08/1959 :thumbup:


    Die Zeltzubehörtasche von Scharrer 03/1989 hat übrigens schon die neueren, dunklen Knöpfe wie bei der Tarndruck-Bahn.


    Gruß,
    Malte

    Moin,


    die Geräte zuhören zum FuG7a (evtl auch FuG7, aber nicht FuG7b).
    Das Typenschild sagt es ja im Prinzip bereits aus: "FuG7 Netzgerät 220V".
    Gehört das Typenschild zu einem der beiden abgebildeten Geräte?
    Das Netzgerät 220 V sieht nämlich hinter der Klappe ganz anders aus, dort gehört eine lange Federleiste hin,
    kein Messinstrument. Es gibt auch noch ein Ladegerät im gleichen Gehäuse, das hat ein Messinstrument,
    sieht aber auch ansonsten anders aus.


    Ganz offensichtlich wurde hier EINIGES umgebaut, eventuell sogar das komplette Gerät entkernt und erneuert.
    Die Messinstrumente, der rote Kippschalter, der grüne Taster darüber, die LEDs und die Hohlstecker-Buchsen sind
    westentlich neuer als die Geräte (die aus den 1970ern oder Ende der 1960er stammen dürften), die neu verbauten
    Teile aus den 1990er oder sogar noch später. Auch die Bordsteckdose links unten gehört da original nicht hin.


    Interessant, dass sich sogar ein BWB-Abnahmestempel auf der neugebauten Frontplatte befindet -
    oder wurde hier nur ein Stück Blech weiterverwendet, auf dem der Stempel schon war?


    Zusammenfassung: Original ist das definitiv nicht, sieht aber recht professionell umgebaut aus.
    Fragt sich, wie es innen aussieht.


    Gruß,
    der Fernmelder

    Und bei Punkt 2 bin ich mir nun nicht genau sicher. Fest steht dass das Futter und die Kinnriemenaufhängung weiterentwickelt wurde. Ob man aber vorher anfing die alten M1A1 Helme zu modifizieren oder zuerst modifizierte neue M1A1 Helme herstellte und dann die vielen alten Hüte auch noch modifizierte weiss ich leider nicht.


    Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen. :?:


    Moin, 2 a+b war auch nicht unbedingt chronologisch gemeint, darüber hatte ich gar nicht nachgedacht, ob man nun erst neuproduziert und dann die alten umgebaut hat oder umgekehrt.


    In Beitrag 35 schreibt Hoover:


    Das deutet darauf hin, dass ERST modifiert wurde, dann neue Helme gefertigt wurden. Das vor Dir gesichtete Exemplar von 1982 passt in die Zeitreihe.


    Leider kann ich den vorherigen Beitrag von mir nicht mehr bearbeiten, daher die Zeitleiste
    Zweiteiliger Helm - 1a - 1b - 2b - 2a - Gefechtshelm.


    So betrachtet, eigentlich gar nicht mehr so kompliziert :G


    Gruß,
    Malte

    Moin Martin,


    ahhh, das ist mal verständlich.
    Ich fasse zusammen, was es zwischen dem zweiteiligen Helm und dem heutigen Kevlar-Gefechtshelm an Stahlhelmen (ohne Fallschirmjäger- und Parade Ausführungen) gab:


    1. "Helm, Bodentruppen 1A1" ("Stahlhelm M1A1"): ohne Nackenstütze, Zweipunktriemen
    -> Untervariante 1a ("FJ60"): Vierpunktbefestigung ohne Zentralschraube, keine Nackenstütze, Zweipunktriemen (-> Beitrag 4, 29, 95)
    -> Untervariante 1b ("I60): Einpunktbefestigung mit Zentralschraube, keine Nackenstütze, Zweipunktriemen (-> Beitrag 134)
    2. "Helm, Bodentruppen 1A1", modifiziert ("Stahlhelm M1A1 modifiziert"): mit Nackenstütze, Dreipunktriemen, Vierpunktbefestigung mit Zentralschraube
    -> Untervariante 2a: So neu produziert (-> Beitrag 1, letzte 3 Bilder)
    -> Untervariante 2b: Umbau aus Variante 1
    -> Unter-Untervariante 2ba: Umbau aus Variante 1a (-> Beitrag 69)
    -> Unter-Untervariante 2bb: Umbau aus Variante 1b (-> Beitrag 30, 5 seitliche Nieten, 2 davon verschlossen)


    Also von der offiziellen Leseart her zwei Helme, der erste in zwei Fertigungsvarianten, der zweite als original oder Umbau aus einer der beiden vorherigen.
    Ich hoffe, das fasst es zusammen und ich bin ein wenig schlauer...


    Gruß,
    Malte

    Hallo Martin,


    tolle Seite, die Du verlinkt hast, die kannte ich noch gar nicht.
    Sehr präzise :thumbup:


    Hier sieht man auch schön, dass 1974 die "-00" in die Vers.-Nr. eingefügt wurde,
    das muss in etwa der Zeitpunkt gewesen sein, als "00" voll war und "01" begonnen wurde.


    Naja, Helme ist nich so mein Spezialgebiet, hab ja nur einen Kopf :whistling:
    Immerhin konnte ich nach dem Durcharbeiten dieses Beitrags den Stahlhelm in meinem Spind zuordnen,
    es müsste der Helm aus Beitrag 30 sein -> "Helm Bodentruppen 1A1, modifiziert"
    -> Umgebaut von Zweipunktgurt auf Dreipunktgurt (2 Nieten verschlossen), Zentralschraube oben.
    Habe ich das jetzt richtig verstanden? Wie hieß das Modell denn urspünglich, vor dem Umbau?
    "Helm Bodentruppen 1A1", "I60" ("FJ60") - oder ist dies die gleiche Bezeichnung für den gleichen Helm?
    Meiner wurde offenbar umgebaut und grundinstandgesetzt (Farbe, Innenausstattung) und dann eingelagert/nie ausgegeben.
    Ich muss demnächst mal im Keller nachschauen, was ich da noch so habe...


    Gruß,
    Malte

    ... oder hier: http://mar-prod.com/helmetscontracts/contract-chc.html
    Dort gibt es eine Übersicht der Auftragsnummern.
    Offensichtlich wurden zwischen 1959 und 1977 zahlreiche Lose produziert.
    Dieses "Leaf Pattern" gefällt mir auch sehr gut :thumbup:


    Noch ein Hinweis zur Versorgungsnummer: Als Länderkennzahl verwenden die USA die 00 und 01 (statt 12 für Deutschland).
    Die 00 wird gerne einfach ausgelassen (wenn man sich selbst als Nabel der Welt sieht...), daher tauchen häufig
    US-Versorgungsnummern in der Form GGKK-NNN-MMMM (Hier 8415-261-6833), die dann zu GGKK-00-NNN-MMMM (hier 8415-00-261-6833) expandiert werden können. Irgendwann in den 1970ern war der 00er-Bereich dann erschöpft, so dass die USA nun 01 verwenden. Auffällig, dass 02-10 allesamt nicht vergeben/reserviert sind - da haben die USA wohl noch was vor ;)


    Gruß,
    Malte

    Moin,


    sehr interessant Malte, dann hatte man also einfach so die Vorschrift von vor dem Kriege übernommen.


    Inwieweit es eine Entsprechung bei den Heeresdruckvorschriften der Wehrmacht als Vorbild gegeben hat, kann ich nicht beurteilen, da ich vor 1945 nur sehr wenig Material habe. Auffällig ist aber natürlich allein schon das Benennungsschema ("HDv - LDv - MDv"), das es ja so auch schon vor dem Krieg gab. Auch die Ausführung von August 1956 heißt noch so (inzwischen die Nr. der LDv (283/1) ergänzt, die Ausgabe September 1957 fehlt mir - erst mit Ausgabe September 1958 (oder bereits September 1957?) erfolgte die Umbenennung in ZDv 3/11 - den Begriff ZDv gab es zu Beginn noch nicht.


    1955 sind aber schon einige Dienstvorschriften erschienen - das "Amt Blank" gab es ja bereits seit 1950, Planungen zur EVG seit 1952 - da wurde sicher einiges vorbereitet und auch sicher einiges weiterverwendet, während die tatsächlich Ausstattung und Einkleidung der Truppe noch völlig unklar war.
    Deshalb (von den drucktechnischen Möglichkeiten mal abgesehen) finden sich in diesen frühen Vorschriften auch keine Fotos und nur wenige, sehr allgemein gehaltene Zeichnungen: Gezeichnete Soldaten erinnern eher an "Spion&Spion" (aus MAD), Gewehre sind nur spitze Pfeile, wie schlanke Fernmeldeblitze etc...
    Dass eine Überarbeitung dann aber bis 1973 gedauert hat, deutet an, wie schwierig dies ist - genauso, dass die heutige 3/11 von 1988 (mit einigen Änderungen) ist - und mit dem Gefechtsdienst in den Einsätzen nicht mehr sooo viel gemein hat.


    Gruß,
    Malte

    Moin,


    interessanter Hinweis... Eventuell ist dies eine Abdeckung der Mündungsbremsen... Könnte vom Format her passen.
    Der Sack ist wie geschrieben sehr stabil, der steht von selbst, könnte fast als Schirmständer dienen.
    Allerdings ist die Versorgungsartikelbezeichnung "Packsack"...
    Falls sich also mal zwei Geparden in meine Sammlung (zu den vier Säcken) verirren, regnets da schonmal nicht rein. :thumbup:
    Bis dahin werden sie für Erdnägel etc. genutzt.


    Hier: http://www.panzer-modell.de/re…_detail/gepard/gepard.htm gibt es einige Bilder vom Gepard mit vielen Details.
    Da sehe ich aber nur komplette Abdeckungen der Waffen, die sind wesentlich länger als meine Packsäcke.


    Meinst Du mit dem Seesack diese hier?


    Die sind wesentlich größer als mein Packsack, auf anderen Bildern habe ich diese auch aus
    PVC-Plane gesehen. Mein Packsack ist aber aus Leinen, Dauerregen hält der sicher nicht ab.


    Gruß,
    Malte

    Zu Teil 2:


    Diese Stange (bei mir deutlich länger - vielleicht wurde Teil 1 nur davon abgesägt ?( ) wurde bei den alten FeKWs (Borgward) in die Seitenwand gesteckt und diente dazu, das Feldkabel zu führen, wenn es vom fahrenden Fahrzeug aus verlegt wurde.


    Sooo, ich habe mal recherchiert.
    Eine ähnliche Kabelführung gab es bei der Bundeswehr beim Feldkabeltrupp 5 auf dem Munga, vorne rechts an der Motorhaube, allerdings nicht mit Rollenkreuz, sondern so einer Art "Schweineschwanz":

    Auf den folgenden beiden Bildern Nummer 20 in Halter Nummer 19. Nummer 4 (vorne beim Beifahrer) ist die Halterung für das Kabelspulgerät - so kann man vom Fahrzeug Kabel aufnehmen.


    Ich habe mir meine Teile 1 und 2 (siehe 1. Post) nochmal genau angesehen und bin mir sehr sicher, dass sie, wie Peter bereits vermutete, abgesägt sind (Kanten, durchgehende Kratzer passen zusammen), d.h. Teil 2 vorher mal entsprechend länger war.


    Die Verwendung dieses Teils ist damit im wesentlichen geklärt (außer vielleicht an welchem Fahrzeug genau - hat da jemand Bildmaterial?)


    Gruß,
    der Fernmelder

    *nach-oben-schubs*


    Kennt wirklich keiner eine dieser beiden Taschen?
    Die kleinere runde nutze ich, um Erdnägel, Ankerpfähle und Erdstecker (die kleinen Erdungsstäbe) zu lagern,
    vielleicht ist sie sogar für so etwas gemacht... oder eine Schutzhaube wie etwa für eine RKL oder ein Geschützrohr?
    Bei der anderen habe ich leider noch keinen Ansatz... irgendwo wird diese Tasche offenbar mit den
    vier Karabinern angeschnallt - aber wo ?(


    Gruß,
    Malte


    Das liegt daran, dass die ZDv von November 1959 nur ein Neudruck der ursprünglich als "HDv 211/1 - LDv ..... - MDv 283/1" bezeichneten Vorschrift ist - Ausgabe Dezember 1955 (!). Diese wurde logischerweise vor dem 20.12.1955 geschrieben, also mit Sicherheit auch vor Gründung der Bundeswehr. Der abgebildete Absatz ist hier bereits wörtlich so vorhanden.


    Das bekannte Zweimannzelt aus den Trapezzeltbahnen wird erst in der Ausgabe Juli 1973 der 3/11 beschrieben und abgebildet (Nr. 2219).
    Dreieckszweltbahnen oder das "Spitzzelt" werden nicht mehr erwähnt.
    Interessant ist der letzte Satz: "Aus vier Zeltbahnen läßt sich ein Zelt für 4-5 Mann, aus acht Zeltbahnen ein Zet für 8-9 Mann bauen." Bilder gibt es dazu nicht.
    Wie geht das denn? Neben verschiedenen Schrägdachkonstruktionen (Schnecke etc) kenne ich nur die klassische 2-Mann-Variante aus 2 Bahnen und das 6-Mann-Zelt aus 6 Bahnen (4 Bahnen im Quadrat, Zweimannzelt als Dach in der Mitte drauf, wie hier bereits vorgestellt). Kennt jemand eine dieser Aufbauvarianten der Trapezzeltbahnen?


    Gruß,
    Malte

    Hallo zusammen,


    auch wenn der Faden schon etwas älter ist, gab es ja noch offene Fragen, zu denen ich etwas beisteuern kann.


    Zitat

    Die Krönung wäre jetzt, wenn jemand die Versorgungsnummer des Rüstsatzes
    bzw. die des 1017 mit Rüstsatz hätte. In der Allgemeinen zum 1017 ist
    der Satz nicht drin aufgeführt... hmmm ...und vieleicht weiss ja noch wer, auf welchen LKW Typen dieser oder ähnliche Rüstsätze früher verlastet waren...


    Es gibt und gab viele Rüstsätze mit Feldfernkabeltrommeln, ich habe mal eine unvollständige Liste erstellt.
    Es gibt/gab mit Sicherheit noch mehr Rüst-/Einbausätze, hier nur die mir bekannten mit zugehöriger TDv.
    Leider gibt es jeweils nur den Teil 21 Einbauanleitung, einen Teil 12 oder 13 (Beschreibung, Bedienung und Pflege...)
    gibt es jeweils nicht.


    5805-12-121-3677 Rüstsatz Feldfernkabeltrupp (für LKW 5 t gl MAN und LKW 5 t gl Daimler-Benz); Planungsnummer
    TDv 5805/015-21 - Rüstsatz Feldfernkabeltrupp auf LKW 5 t gl - Einbauanleitung (Ausgabe 01/1964)


    5805-12-147-5881 Einbausatz für 8 Trommeln TF-Feldfernkabel (auf Anhänger 2-Rad 1 t) (Luftwaffe)
    TDv 5805/042-21 - Einbausatz für 8 Trommeln TF-FFKb auf Anhänger 2-Rad 1 t - Einbauanleitung und Beladeplan (Ausgabe 08/1968 )


    5805-12-180-4004 Einbausatz Feldfernkabeltrupp 6 (für LKW 2 t tmil und LKW 2 t tmil gl)
    TDv 5805/138-21 - Einbausatz Feldfernkabeltrupp 6/90 auf LKW 2 t - Einbauanweisung (Ausgabe 10/1990)


    5805-12-330-5315 Einbausatz Feldfernkabeltrupp 90 (für LKW 2 t tmil und LKW 2 t tmil gl)
    TDv 5805/138-21 - Einbausatz Feldfernkabeltrupp 6/90 auf LKW 2 t - Einbauanweisung (Ausgabe 10/1990)


    5805-12-180-4005 Einbausatz Feldfernkabeltrupp (für LKW 5 t)
    TDv 5805/143-21 - Einbausatz FFKbTrp für LKW 5t - Einbauanweisung (Ausgabe 06/1993)


    Der Einbausatz des 1017 dürfte der letzte in der Liste sein.


    Darüberhinaus gab es auch noch z.B. Anschlusskabeltrupps etc, die die gleichen Trommel mit anderem Kabel
    und ggf anderen weiteren Geräten in der Trupp-Beladung hatten. Auch für LWL gibt es einen
    LWL-Anschlusskabeltrupp.


    Die Feldfernkabeltrommel hat übrigens die Versorgungsnummer 8130-12-120-9311, sie wird heute
    immernoch verwendet (wie weiter oben schon beschrieben auch für das 30-polige Verbindungskabel
    und das 20-polige Anschlusskabel; außerdem in einer leicht modernisierten Form für LWL-FFKb (Glasfaser)).
    Eine Trommel mit 400 m Feldfernkabel wiegt übrigens ca. 65 kg - schwierig zu verschicken, deshalb selten
    einzeln angeboten (außer in großen Losen bei der Vebeg).
    Der Wagen, genannt "Kabelspulgerät Feldfernkabel", hat die Vers.-Nr. 3895-12-124-1979,
    auch hier gibt es eine modernisierte Version für LWL-FFKb ("Kabelspulgerät LWL-Kabel", 3895-12-343-8868).
    Es gibt auch noch eine Handtrageachse für die Trommel, die wird einfach durchgesteckt mit
    seitlich aufsteckbaren, gelagerten Griffen - so kann man die Trommel zu zweit tragen und verlegen.


    Gruß,
    der Fernmelder

    Hallo Peter,


    ja, genau die Grafik der "Trommelbremse, seltbsttätig" wollte ich auch gerade raussuchen :thumbup:
    Die habe ich auch, war auch bei dem Material mit dabei - also gut möglich, dass es da einen Zusammenhang gibt,
    d.h. dass diese insbesondere beim Verlegen vom Fahrzeug verwendet wurde.


    Dass das Teil Nr. 2 ("Rollenkreuz - jetzt hab ich's wieder :-)) von Teil 1 abgesägt sein könnte, daran habe ich noch
    gar nicht gedacht - klingt aber durchaus plausibel.
    Derartige Rollenkreuze in verschiedenen Ausführungen gab es in verschiedenen Ausführungen für verschiedene
    Fahrzeug-Rüstsätze, auch bei der Bundeswehr - allerdings immer mit irgendwelchen angeschweißten Befestigungsteilen.
    Mal sehen, ob ich noch Grafiken finde.


    Bleibt noch die Frage nach dem Verwendungszweck der Teile 3-5 offen - sie gehören vermutlich dazu, da ich alles
    zusammen erhalten habe. Diese sehen auch nicht abgesägt aus - die Rohrenden sind ordentlich verschlossen.


    Gruß,
    Malte

    Hallo zusammen,


    ich habe vor einigen Jahren vom THW allerhand Feldkabelbaumaterial übernommen.
    Das meiste war Standardmaterial, allerdings waren auch ein paar Teile dabei, die ich nicht
    zuordnen kann, auch der Verkäufer konnte nicht weiterhelfen. Vielleicht kennt ja jemand von Euch
    etwas davon? Möglicherweise gehört es auch teilweise zu Kfz-Rüstsätzen des KatS/ZS/ZB/Zivilschutz
    bzw. BGS.


    Hier die Bilder:


    Die Feldkabelspulgeräte (Rückentragen) setze ich mal als bekannt vorraus - dazu gehört nichts davon (außer die Nr. 6 als Vergleich),
    ebenso gehört nichts zum Feldkabelbaukarren (dieser "Sulki").


    Von oben nach unten handelt es sich um folgende Teile:
    1. ein Rohr, Außendurchmesser 20 mm, Wandstärke 1,5 mm, 382 mm lang, Farbe: Zivilschutz-Khaki
    2. eine Kabelführung, ähnlich dem älteren Schiffchen beim Kabelspulgerät, an einem Rohr, Außendurchmesser 20 mm,
    Wandstärke 1,5 mm, Gesamtlänge 437 mm, Farbe: Zivilschutz-Khaki
    3, 4 und 5 ist jeweis das gleiche, einmal in Zivilschutz-Khaki und zweimal in BGS-Grün, unterschiedlich hingelegt.
    Dabei handelt es sich jeweils um:
    4a. ein Gestell, Gesamtbreite 325 mm, aus Rohr Durchmesser 20 mm,
    an beiden Enden schwenkbare Rohre Durchmesser 20 mm, Länge je 162 mm, Enden verschlossen;
    an beiden Enden Lager für Feldkabeltrommel oder Spindel


    4b. eine Spindel, Gesamtlänge 392 mm, Durchmesser 16 mm, zwei Verjüngungen auf 13 mm für Lager;
    kein Gewinde, an einer Seite Kettenzahnrad 25 Zähne, Außendurchmesser 107 mm;
    am Ende 13 mm Vierkant für Kurbel;
    Ausführung wie die Spindel des Feldkabelspulgeräts (siehe Nr. 6), aber ohne Gewinde für Schiffchen
    4c. ein Kettenzahnrad, 10 Zähne, Außendurchmesser 44 mm; 13 mm Innenvierkant für Kabeltrommel oder Spindel, mit Arretierung


    Bei Nummer 3, 4, und 5 sind die schwenkbaren Rohre jeweils unterschiedlich geschwenkt.
    Kettenzahnräder ähnlich Nummer 4x gab es bei der NVA - da waren die Räder nicht wie bei Wehrmacht, Bundeswehr, BGS, THW usw.
    fest an der Trommel, sondern nur ein Vierkant. Das Kettenzahnrad gehörte dann zum Kabelspulgerät. Diese stammen aber definitiv nicht von der NVA.


    Nummer 6 zeigt die Spindel des Kabelspulgeräts zum Vergleich - bis auf das Gewinde und den dadurch bedingten höheren Durchmesser identisch mit der Spindel Nr. 4b.


    Wofür waren diese Baugeräte gedacht? Gehören sie möglichweise zu Fahrzeug-Rüstsätzen?


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin,


    ob die Schienbeinschoner wirklich für den Sport gedacht waren?
    Sportzeug als Nicht-Gefechtsausrüstung ist ja sonst nicht oliv...
    Was ich mich bei den Teilen schon gefragt habe: Wie befestigt man diese?
    Die meistenSchienbeinschoner haben ja irgendwelche Gurte bzw. Gummis mit Klettverschluss etc,
    diese haben nichts. Als Fußballer könnte man sie einfach in die Stulpen stecken.
    Oder gab es vielleicht irgendwo eine Möglichkeit, diese in dafür vorgesehene Taschen in der
    Gefechtsausrüstung zu stecken, ähnlich wie bei den modernen "KSK-Hosen" die
    Knieschoner (Polster).


    Gruß,
    der Fernmelder