Beiträge von Fernmelder

    Hallo zusammen,


    ich habe in meinem Fundus zwei Taschen / Packsäcke der Bundeswehr ausgegraben,
    die ich nicht zuordnen kann. Kennt jemand von Euch diese Taschen und kann weiterhelfen?


    Nummer 1:
    Folgendes habe ich recherchiert/abgelesen/gemessen:
    "Packsack", 43 cm hoch, zylindrisch, Durchmesser 14 cm, sehr festes Material, oben mit Lederriemen
    Vers.-Nr. 8105-12-187-0511
    -> NATO-Materialklasse: 81: Behältnisse, Verpackungen und Packverbrauchsmaterial
    -> NATO-Materialgruppe: 8105: Beutel, Taschen und Säcke
    Die Nummer müsste Anfang/Mitte der 1980er zugewiesen worden sein.
    Hersteller: Oerlicon-Contraves
    Teilekennzeichen: CF 115 876 0U
    nsn-now.com gibt Rheinmetall Air Defence bzw. Rheinmetall Soldier Electronics aus -> Luftwaffe?
    Zubehörteil zu einem Waffensystem?
    Hier die Bilder:



    Nummer 2:
    Folgendes habe ich recherchiert/abgelesen/gemessen:
    "Tasche, Werkzeug u. Ersatzteile ", 58 cm hoch, 26 cm breit, 14 cm tief,
    Aufsatztasche 29 cm hoch, 26 cm breit, 5 cm tief,
    oben und unten ist je eine dicke Schnur eingenäht, die durch Ösen jeweils
    Schlaufen in allen vier Ecken nach außen führt, an denen Karabinerhaken befestigt sind.
    Vers.-Nr. 8105-12-311-4031
    -> NATO-Materialklasse: 81: Behältnisse, Verpackungen und Packverbrauchsmaterial
    -> NATO-Materialgruppe: 8105: Beutel, Taschen und Säcke
    Die Nummer müsste 1990-1992 zugewiesen worden sein.
    Hersteller: TELACO-NS (?)
    Teilekennzeichen: 2300007-267100.000.0
    nsn-now.com gibt Krauss_meffei Wegmann bzw. Rheinmetall Landsysteme aus -> Heer?
    Zubehörteil zu einem Waffensystem, vielleicht zu einem Werkzeug?
    Woran werden die vier Karabiner befestigt?
    Hier die Bilder:




    Wer kann helfen, die Taschen zu identifizieren?


    Besten Dank im Voraus!
    der Fernmelder

    Hallo Kai,


    ahhh... der Soldat musste die Öse selbst annähen - das wurde wohl nicht zu Ende gedacht...
    Kein Wunder, dass ich diese Ösen noch nie gesehen habe, vermutlich sind sie in den Bekleidungskammern
    zentnerweise verrostet und nie ausgegeben worden. hmmm


    Der Sinn erschließt sich mir trotzdem nicht so ganz - wohin soll die Schlaufe auch verrutschen, oben ist
    sie ja durch den Knopf gesichert. Zwar habe ich nie Olivzeug getragen, aber in 12 Jahren Flecktarn
    hatte ich solche Probleme nicht - ganz im Gegensatz zu Truppengattungslitzen und OA-Kordeln.
    Gerade die Litzen rutschen ja ständig unter die Schlaufen (es sei denn, man näht sie fest 8) ).


    Im "Schuster" steht auf Seite 309 übrigens nur "Alte Schlaufen haben auf der Innenseite oft Haken, um sie
    auf der Schulterklappe gegen Verrutschen zu sichern." - Das Gegenstück ist nicht erwähnt oder abgebildet.


    Gruß,
    Malte

    Es ist bei diversen Ausrüstungsgegenständen, die überwiegend in den 1950/1960ern hergestellt wurden und sehr lange benutzt wurden/noch werden, gar nicht mal so unüblich, dass wesentlich später nochmal kleinere Serien hergestellt wurden - Es wurde ja auch früher schon unbrauchbar gewordenes Material ausgesondert. Und 1989 war der Bedarf nicht geringer als 1969...
    Meistens sind dann aber alle Belegstücke aus dem exakt gleichen Produktionsmonat bzw. sehr kleinem Intervalll und alle vom gleiche Hersteller,
    was auf eine einzelne Nachprduktion hindeutet, während es ursprünglich oft mehrere Hersteller gab, die oft jahrelang gefertigt haben.
    Vermutlich dürften aber z.B. keine Brotaufstrichdosen aus den 1970ern existieren. Soweit ich mich entsinne (ohne jetzt recherchiert zu haben), stammen die Feldessgeschirre und Feldflaschen (aktuelle Form) auch größtenteils aus den 1960ern, es gibt aber auch deutlich jüngere Produktionen, wenn der Bestand knapp wurde, zuletzt meine ich von 2001.


    Gruß,
    Malte

    Nicht schlecht...
    Die Feldelemente wurden lange produziert: Sie waren bereits im ersten Weltkrieg beim eisernen Armeefernsprecher im Einsatz,
    auc nach dem Krieg wurden sie teilweise noch verwendet (zumindestens bis in die 1950er). Die Schweiz hat sie noch länger
    verwendet, dahalb kommen manchmal neuere Modelle mit französischer Beschriftung zum Vorschein. Später gab es diese Elemente dann in der Schweiz in kleinerer, sonst baugleicher Form (z.B. im Armeetelephon Mod. 1932 und 1947).
    Wenn Du die Elementbeschriftungen einscannst, würde ich mich über einen Abzug freuen :)


    Gruß,
    der Fernmelder

    Die Dosen wurden vor ein paar Jahren aus dem Ausstattungssoll genommen (ca. 2004-2005).
    2002 wurde ich noch damit ausgestattet, ab 2006 nicht mehr.
    Ich kann mich auch nicht erinnern, das die Dosen jemals genutzt wurden, das gibt sicher Probleme mit
    heutigen Hygiene-Vorschriften. Butter, Aufstrich usw. wird ja immer in abgepackten Protionen
    ausgegeben, was einmal draußen war, darf nicht wieder rein und nicht mehr ausgegeben werden,
    da die Kühlkette unterbrochen wurde...
    Was damals die Ausbilder nicht daran hinderte, regelmäßig das Vorhandensein der Dose zu prüfen.
    Da die Bundeswehr sicher 500.000 Dosen davon hatte, vermutlich für Reservisten noch einige mehr,
    die nicht mehr gebraucht werden, dürften davon riesige Mengen auf den Markt geworfen worden sein -
    vermutlich wurde die Masse aber von Schrotthändlern eingeschmolzen.


    Gruß,
    Malte

    Die rote Dichtung ist nicht eingeklebt, sie klemmt einfach nur im Deckel fest.
    Wenn sie alt geworden ist, kann es natürlich sein, dass sie da nicht mehr so einfach
    heile herauszubekommen ist.
    Wir haben die Dosen 2002 immer aus hygienischen Gründen (und natürlich damit es bei Alarm länger dauert :| ), genau wie das Feldessgeschirr, das Feldessbesteck und die Feldflasche zerlegt im Spind lagern müssen - also Oberteil, Unterteil, Dichtung und Einsatz getrennt.
    Die Dichtung ging damals problemlos mit dem Messer aus dem Feldessbesteck "rauszufummeln" und die Dosen waren auch aus den 1960ern.
    Die weißen Einsätze sind allerdings gelegentlich gebrochen.
    Wenn etwas kaputt war, haben wir Rekruten die Dinger im Mannschaftsheim für 50 Cent in gebraucht gekauft - das war stressfreier als tauschen...


    Gruß,
    Malte

    Moin,


    Die MaterialGRUPPE sind die ersten beiden Ziffern, also immer zweistelling von 10 (Waffen) bis 99 (Verschiedenes).
    Die MaterialKLASSE sind die ersten vier Ziffern (incl. Materialgruppe), also immer vierstellig von
    1005 (Rohrwaffen bis 30 mm) bis 9999 (Sonstige Artikel), meist in 5er-Schritten mit vielen Lücken.
    Die dritte Zifferngruppe (hier NNN in GGKK-LL-NNN-MMMM) sagt nichts über die die Klassifizierung des Materials
    aus, sondern ist (bei deutschen Versorgungsnummern mit LL=12) relativ fortlaufend mit 120 im Jahr 1955 bis 199 Mitte der 1980er, danach ab 300 ab Mitte der 1980er bis ca. 380 heute.
    Man kann daraus also in etwa ablesen, wann das Material eingeführt wurde (195 entspricht Anfang der 1980er), aber nicht, um welches Material es sichhandelt bzw. wo es zugehört.


    Das Fleischerbeil mit 135 als dritte Gruppe dürfte etwa 1963-1964 eingeführt worden sein und aus der Materialgruppe 73 (Gerät für das Zubereiten und Servieren von Lebensmitteln) stammen sowie einer der folgenden Materialklassen:
    7310 Gerät zum Kochen, Backen und Servieren
    7320 Küchengeräte und -einrichtungen
    7330 Küchengeschirr und -kleingerät
    7340 Schneidzeug und Tafelbestecke


    Bis 1963 wurden die Versorgungsnummern oft nur 9-stellig (ohne Materialgruppe/klasse) angegeben, also LL-NNN-MMMM, die Klassifizierung ist aber dennoch vorhanden. Die Nummern sind auch ohne die Klassifizierung der ersten vier Stellen eindeutig unterscheidbar, d.h. es gibt keine doppelten.


    Gruß,
    der Fernmelder (der auch mal Instler war und daher mit Logistik zu tun hatte...)

    Die Versorgungsnummer sagt leider nicht sooo viel aus:
    Materialgruppe 66: Instrumente und Laborgerät
    Materialklasse 6670: Waagen und Waagschalen
    Ländercode 12: Deutschland
    Die dritte Gruppe (195) deutet auf eine Registrierung Anfang der 1980er hin.
    Dies passt auch zu der Eichung 1982 (siehe Posts 9/10).
    Es ist also durchaus möglich, dass dieser Waagentyp ab Anfang der 1980er die
    Laufgewichtwaagen abgelöst hat.


    Über die Verwendung kann ich leider nichts sagen.
    Allerdings schließe ich mich diversen Vor-Schreibern an: Gefällt mir :thumbup:


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin,


    mit ca. 50 Euro Startpreis ist der auch nicht unbedingt günstig. Der Zustand scheint ganz in Ordnung zu sein, aber sooo selten sind die Dinger auch wieder nicht. Dass er nicht außerhalb seines Landes verkaufen will, kann auch exportrechtliche Gründe haben. Selbst die Bundeswehr-FF 54 OB/ZB sind ausfuhrgenehmigungspflichtig, wie vieles Material, das über die Vebeg angeboten wird. Ob sich praktisch jemand daran stört, 1950er-Jahre-Technik zu exportieren, sei dahingestellt.
    Er schreibt, für den letzten habe er 150 Pfund erhalten... tja, wers zahlen will.
    Ich habe aber festgestellt, dass wir in Deutschland durch 25 Jahre Bundeswehr/NVA-Reduzierung mit den Preisen für ausgesondertes/neuwertiges Material verwöhnt sind. In den USA wird kaum etwas angeboten und wenn, dann oft für horrende Preise. So eine kleine Handvermittlung wie unsere OB10 (amerikanische 12er-Vermittlung SB-22/PT) kostet da leicht mal 500 Dollar in schäbigem Zustand. Da bekommt man hier 10 OB10 für. Amerikanisches Material ist dagegen selten, das meiste, das hier angeboten wird, sind alte Feldfernsprecher EE-8B, TA-43/PT oder TA-312/PT, die von der frühen Bundeswehr oder dem österreichischen Bundesheer übernommen oder in Lizenz nachgebaut wurden. Funkgeräte der 1940er bis 1960er sind ebenfalls entweder auf die Erstausstattung der Bundeswehr mit US-Gerät bzw. deutsche oder französische Lizenzproduktionen zurückzuführen.
    Originales US-Material der 1970er und neuer ist selten...


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin,


    Ende der 1970er hat die Bundeswehr das AUTOmatisierte KOrpsstammnetz (AUTOKO I) eingeführt, das unter anderem analoge Feldwählvermittlungen (IWV) beinhaltete, an die analoge Wählfernsprecher angeschlossen wurden. Dieses hat die großen Handvermittlungen (OB 30...300, FSPFVERM) abgelöst. Es wurden also relativ zügig sehr viele Wählfernsprecher benötigt, während gleichzeitig eine Menge FF OB/ZB überzählig wurden. Für die FF OB/ZB gab es ja bereits aufsteckbare Amtszusätze.
    Die Lösung war also: Die vorhandenen Amtszusätze wurden neu justiert (also im Prinzip nichts geändert, nur neu eingestellt) und bekamen dafür den weißen Schriftzug "AUTOKO" (und eine neue Versorgungsnummer). Weitere Amtszusätze wurden beschafft. Bei den Feldfernsprechern wurde der Induktor abgelötet, um die Feldwählvermittlungen vor Schäden durch den Induktor zu schützen (dadurch wurde auch die Prüftaste funktionsunfähig (und sowieso obsolet)).
    Gleichzeitig bekamen sie eine neue Vers.-Nr, übergeklebt und den Schriftzug "AUTOKO" auf den Deckel.
    Dies erklärt die abgelöteten Kabel in Post #13.


    Das ganze als Kombination bekam dann ein eigenes Anlagenblatt und die Bezeichnung "Wählfernsprecher L".
    Gleichzeitig wurde auch der Feldwählfernsprecher (WF) von Krone eingeführt, bei dem der Handapparat quer über dem Nummernschalter liegt:

    Kurz danach wurde auch noch der Krypo-Wählfernsprecher (KWF) eingeführt, der äußerlich fast baugleich war, aber ein Kryptogerät ansteuern konnte und dessen Status über zwei Leuchtdioden (rot/grün) anzeigen konnte. Dieser löste den "Feldfernsprecher, krypto-modifiziert" ab (ein minimal modifizierter FF 54 OB/ZB mit Krypto-Amtzsatz und -Handapparat).


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin,


    Von der Badekappe gab es noch ein späteres Modell, dass aber offenbar in der Truppe keine große Verbreitung mehr hatte. Aus einem Stoff wie die Badehose, hellblau und ohne Bebänderung.
    Ich habe gerade mal etwas recherchiert und dies hier gefunden:
    http://www.badekappe.com/badekappen_museum_232.html
    Ja, es gibt doch tatsächlich ein Badekappenmuseum 8o 8o
    Wir sind nicht die einzigen Verrückten.
    Dort gibt es die Kappen übrigens für nen Euro, wie ich gelesen habe.


    Ich habe diese Badekappen vor einigen Jahren (ca. 2004-2006) mal bei Ebay gesehen
    zu haben - Großposten von einem Hänler in Größenordnungen bis 50000 Stück zum Sofortkauf
    (wen ich mich recht erinnere für wenige Hundert Euro, also unter 1 Cent/Stück).
    Wahrscheinlich hatte der den Gesamtbestand der Bundeswehr, vermutlich allesamt neu und ungetragen, aufgekauft...


    Gruß,
    Malte

    Moin,


    ja, so kann man es natürlich machen, es bleibt aber etwas riskant: Gäste, egal ob groß oder klein reagieren gern mal fastziniert auf Wählscheiben und Kurbeln, und schon wird mal dran gedreht - Kommt bei der Vermittlungtechnik des Netzbetreibers nicht gut an...


    Noch ein paar Worte zu dem "Exotischen Feldfernsprecher" aus Post #2: Das war urspünglich ein britischer Feldfernsprecher, der deutlich verbastelt wurde.
    Der Anschluss an der rechten Seite ist eine Feldfernkabelkupplung der Bundeswehr (gabs auch beim THW usw.). Die gehört da original nicht hin. Interessante Idee, so eine Kupplung in den FF einzubauen, so kann sich z.B. ein Entstörtrupp schnell aufschalten (Sonst benötigt man ein Anschaltgerät oder eine Endpeitsche). Aber: Wie wählt man denn hier den Stamm aus? Feldfernkabel hat 4 Adern, also 2 Stämme.
    Als OB-Fernsprecher ist dieser alerdings nicht mehr zu gebrauchen, denn dort, wo die Kupplun eingebaut ist, sitzt sonst der Induktor, die Kurbel wird durch die durch ein Schwenkblech verschlossene Öffnung vorne rechts eingeführt.


    Ebenfalls nicht original ist, wie bereits vermutet, der Wecker. Im original sitzt dort nur eine relativ kleine Schnarre. Der eingebaute Wecker ist ein "Wk951" der Bundespost ohne Gehäusekappe (keine Türklingel). Dieser diente als Zusatzklingel, die z.B. im Treppenhaus saß. Dies war in den 1930er - 1980ern durchaus üblich und dürfte nach wie vor in einigen Haushalten so installiert sein. Hier ein Bild dieses Weckers (Abdeckkappe liegt rechts daneben):

    siehe auch hier (unten): http://telefon.de-n.de/wecker.html
    An der Stelle des Weckers sitzt sonst auch die Batterie, die entfernten Versteifungen halten diese in Position. Eine Batteriehalterung sehe ich auf den Bildern nicht mehr.
    In diesem verbastelten Zustand dürfte der Feldfernsprecher also nicht mehr so ohne weiteres als solcher verwendbar sein, vor allem weil der Induktor fehlt.


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin Mathias,


    4 FF33 und 2 FF 54 OB/ZB schreien ja geradezu nach einer OB10.
    Ich habe davon zwar einige in meiner Sammlung, aber derzeit keine,
    die ich abgeben möchte. Zum Glück sind die ja nicht allzu selten.
    (Nur so als Anhalt, was sie kosten darf: OB10 einzeln 30-40 Euro, Amtszusatz einzeln 20-30 Euro, 30-pol Kabel 10 Euro, Anschlusskasten 10 Euro (ohne Sicherungen) / 20-25 Euro (mit Sicherungen))
    Oooooder Du planst gleich eine erweiterbare 30er-Vermittlung ein, falls sich Deine Feldfernsprecher noch vermehren (meine sind wie Kaninchen :D )... Die sind aber deutlich seltener anzutreffen.


    Gruß,
    Malte


    PS: Endlich mal jemand, der das Hobby schön findet, ohne Ironie zu verwenden :thumbsup:

    DAS ist sowieso das Grundmotto.


    Eine 300er Vermittlung haben schadet nicht. Brauchste eine, guckste dumm - ich nicht :thumbsup:
    Kein Handyempfang? Ich leg Kabel...


    Gruß,
    Malte

    Jaha...


    hier im Land derer, die auf die Frage "Und wofür BRAUCHST Du das jetzt genau" nie eine zufriedenstellende Antwort geben können
    (oder sie beginnt mit "Also BRAUCHEN jetzt nicht unbedingt...") :D


    Meine Antwort: Zum Telefonieren. (isso)


    Gruß,
    Malte

    Moin,


    interessant.
    Ich habe mir mal meine begrenzten Unterlagen zur Feldküchenausstattung Folgegeneration angesehen und dort tatsächlich ein paar
    101er Nummern gefunden. Die meisten sind aber 120er oder höher, vor allem 300+.


    Die Nummern sind also offenbar korrekt, wann und warum sie derart vom Schema abweichend vergeben wurden, ist mir unklar.
    Abweichungen gibt es nur sehr wenige, und sie stammen so ziemlich alle aus den 1950ern. Vielleicht haben da die Abteilungen
    nicht ordentlich zusammengearbeitet, so dass diese Fehler entstanden sind.


    So oder so: Die beiden gezeigten Becher wurden 1960 bzw. 1970 laut Prägung produziert, vermutlich auch schon seit den 1950ern.
    Im KatS gab es sie offenbar auch, unklar ist, ob auch mit dieser Vers.-Nr.
    vermutlich waren es auch einfach handelsübliche Becher, die mit Vers.-Nr. versehen wurden - darauf deutet ja auch schon hin,
    dass es sehr unterschiedliche Ausführungen sind. Eine TL scheint es nicht gegeben zu haben.


    Gruß,
    der Fernmelder

    Moin,


    den Feldfernsprecher oder Amtszusatz zum "Abrauchen" bringen ist gar nicht so leicht...
    Bestimmungsgemäß ist es zwar nicht, den Amtszusatz im OB-Betrieb dranzulassen, aber er schadet auch nicht.
    Es muss nur der Handapparat im Ruhezustand auf der Gabel liegen, sonst klingelt der Apparat nicht.
    Ich wäre aber vorsichtig: Wenn die Wohnzimmerseite mal versehentlicherweise noch am Festnetz hängt statt am OB33 kann das Drehen der Kurbel am FF 54 OB/ZB die vorhandene Anlage/Fritzbox etc oder Technik des Netzbetreibers beschädigen!


    Die Erdtaste brauchte man früher bei entsprechenden Nebenstellenanlagen für Funktionen wie Amtsholung, Rückfrage etc. Später wurde das dann mit Flashtasten ("R") erledigt, so dass die zusätzliche Leitung für die Erdtaste entfallen konnte.
    Heutige Anlagen kennen schon länger keine Erdtaste mehr, solange Du also nicht etwa eine sehr alte Haus-Nebenstellenanlage (etwa 1930er bis 1970er) hast, ist die Erdtaste einfach funktionslos.


    Gruß,
    der Fernmelder