Getriebeölwechsel am Verteilergetriebe

  • Hallo


    Es gibt auch verschiedene Arten von Simmeringen, welche nicht immer auf der selben Stelle abdichten.

    Falls also das Teil nicht übermäßig verschlissen ist, lohnen sich diese Simmeringe. Die Dichtfläche ist dabei einfach etwas versetzt und dichtet daher am nicht eingelaufenem Teil.

    Sonst kann man noch auf PTFE Simmeringe zurückgreifen, die dichten eher flächig ab. Dabei aber eine Wartezeit vor der Inbetriebnahme abwarten.


    gruß willi

  • sowas gibts aber nicht von MB.

    Doppellippig mit Staubschutzlippe und solche mit Dichtlippen die das öl in eine bestimmte Richtung ableiten. Leider gibts die nicht in allen Abmessungen.

    Im G sind metrische und zöllige verbaut.

    manchmal hilft es auch die Originaldichtlippen ein bis 2mm versetzt einzubauen.

    Bei verschlissenen Laufflächen sind Wellenschutzhülsen die bessere Wahl.

    Entwickelt wurde sowas um sehr teure Bauteile vpr dem Schrott zu retten oder als preiswerte und ersetzbare

    Reparaturlösung ohne unbedingt Material aufzusintern oder im Schweissverfahren aufzubringen und kostspielig nachzuarbeiten.

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Friedrich

    MB stellt auch keine Simmeringe selber her, sondern kauft zu. Versetzt einbauen kann, muss aber nicht funktionieren.

    Warum sind die Aufschubhülsen die bessere wahl?

    Die tragen bei den o.a. zwischen 2-3 Zehntel pro Seite auf. Ich muss sie Aufschieben/Aufpressen und brauche eventuell auch einen Kleber/Fügekleber.

    Da sind doch die Simmeringe die einfachere Variante. Die Hülse kann ich später auch noch nehemen.

    hier auch ab etwa min. 15:45.


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    gruß willi

  • weils billiger ist....wie Material afbringen und NAcharbeiten


    Klar, man versucht es erstmal mit neuen Simmeringen.

    Beim Ausbau sieht man ja wie tief die Laufspuren der Simmeringe sind.


    Es gibt eine grosse Auswahl an Spezialsimmeringen für solche Zwecke.

    Genau das was der Autor im Video beschreibt ist techn. Stand

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Friedrich

    Meine Frage war bezogen auf den Vergleich zu den Simmeringen, also warum sollte die Hülse im Vergleich zu einem anders tragenden Simmering die bessere wahl sein?

    Der Videoersteller beschreibt dass sogar original MB unterschiedliche Simmeringe sein können.

    Das sind nicht zwingend spezielle arten, sondern unterscheiden sich auch nach Hersteller.


    Wie gesagt, ein anders tragender Simmering ist weniger Aufwand, billiger und gleich gut.

    Und wenn du nach nochmal nach 20, 30 oder 40 Jahren einen neuen brauchst... ist der Stand der Technik schon wieder ein ganz anderer.


    gruß willi

  • Es ging ja nur darum eine Lösung zu finden wenn die Dichtfläche total verschlissen ist.

    Ich kenne das aus dem Bereich von Mopedkurbelwellensimmeringen. Da treten recht hohe Drehzahlen auf.

    Ich glaube aber auch nicht, das die Wellendichtfläche bei einem Verteilergetriebe derart ausgewascheb sein wird.

    Die Undichtigkeit hat warscheinlich ihren Ursprung in einem verhärteten Dichtring.

    Man siehts wenn man es auf dem Tisch liegen hat.Alles andere ist Spekulatius.

    Momentan läuft da ja der Test mit der Chemie. Wenn das nicht hinhaut muss man eine andere Lösung suchen.


    Wir sind keine Hellseher. Möglich ist auch das die Abdichtung des Ausgangsdeckels nicht mehrin Ordnung ist.

    Oder aber der Anschluss des Winkelgetriebes für den Tacho...

    In dem Bereich hing der Tropfen Öl..... auf dem Foto


    Hinter dem Winkelgetriebe sitzt auch ne kleine Ölpumpe

  • Sowas wie im Video oben hab ich heute an meinem 230er ebenfalls ausgeführt.

    Allerdings gings nur um das Ersetzen der Hydrostössel und der Kugelpfannen.

    Die Schrauben für die Kipphebelböcke mussten auch mit speziellem Drehmoment angezogen werden.

    In meinem Fall waren das M 8 x 72 er Schrauben Festigkeitsklasse 10.9

    Die werden mit 20bis 21 NM mehrstufig und gefettet angezogen.

    Die letzte Anzugsstufe erfolgt von 15 bis 21 NM in einem Zug. die Gewinde und die Auflageflächen der Schraubenköpfe sollten an den Lastflächen gefettet sein, das verhindert ein Fressen der Alugewinde im Zylinderkopf.

    Verwendet habe ich dazu ein Stahlwille Manoskop.

    Desgleichen die Hutmuttern des Ventildeckels, hier 7,5 NM

    Das Drehmoment lässt sich damit dynamisch einstellen.

    Erneuert wurden dabei nicht die Schrauben sondern nur die Hydrostössel die Kugelpfannen und die Ventildeckeldichtung.

    Der Ventildeckel war innen klinisch sauber, allerdings blätterte innen ein Teil des Hitzeschutzlacks ab.

    Hab dann den Ventildeckel mittels Heissluftfön und Spatel komplett entlackt.

    So bleibt das jetzt. Es gibt übrigens zwei Versionen des Ventildeckels, eimal mit einer Blechtropwanne für Ölkondensat und eine mit Plastikwanne.

    Für die jeweiligen Deckel gibt es unterschiedliche Schläuche.

    Aufgefallen sind mir dabei gerissene Schläuche der Kurbelwellen Entlüftung. Das kann zum sporadischen ziehen von Falschluft sein und führt dann zu einem unrunden Leerlauf.

    Neue bestellt und übermorgen wird das verbaut.

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