Austausch Wellendichtring Lenkgetriebe

  • Hier mal eine kleine Fotostrecke vom Tausch des Simmerings, der auf der Welle zum Lenkstockhebels sitzt.












    Ich hab versucht so zu fotografieren das die Bilder selbsterklärend sind, wenn nicht, einfach fragend ;)


    Bilder vom genauen Tausch des Simmerings waren nicht möglich, da die Finger recht Ölig waren.
    Das letzte Bild zeigt nur die alte Staubschutzmanschette.
    Die Kronmutter wird morgen noch mit einem Drehmomentschlüssel angezogen.


    Nik

  • Nik,
    ich musste lachen, wie ich deine Fotostrecke sah.
    Letzten Freitag habe ich genau die gleiche Übung durchgemacht, im Gegensatz zu Dir ist mein Lenkstockhebel aber noch oben. Er weigert sich derzeit noch runterzugehen. Die Übung mit der Zwinge und dem 2m Rohr lief genauso ab ...


    Gratulation, daß deine Aktion so gut wie abgeschlossen ist. Ich darf noch eine extrarunde am kommenden Wochenende drehen.
    :)
    lg,
    Andy

  • Hallo,


    wichtig bei der Montage laut TDv ist Fett zwischen Wedi und Staubschutzmanschette.


    Anziehen mit 850Nm, dann kurze Probefahrt mit möglichst viel lenken. Danach Kronenmutter erneut lösen, wieder mit 850Nm anballern und ggf weiter drehen, bis der Splint passt. Das soll man machen, damit sich die Vorspannung durch setzten und fügen der Teile zueinander nicht verringert. Den Konus gut mit Fett einschmieren, dann hat man die Chance den mal wieder los zu bekommen. Ansonsten landet man wie Andy vermutlich am ende auch, schnell beim Schlauchschlüssel und den hat nicht jeder mal schnell zur Hand ;)


    Ölstand auffüllen und ggf entlüften.


    Ich hatte damals Entlüftet, ob das hier not tut weiß ich nicht. Bei mir war danach absichtlich kein Öl mehr im System. Da kam dann lange luft aus dem Entlüfter und ich wollte mir das Öl nicht schaumig pumpen, dann kann man so schlecht den Ölstand kontrollieren. Muß man erst ne Nacht warten bis die Blasen so halbwegs aus dem System sind.
    Hatte den Wechsel des Wedis bei mir auch gleich als gute Möglichkeit eines Ölwechsels genutzt und auf ATF umgeölt.


    Ansonsten eine echt gute und echte feldmäßige Instandsetzung deines 8x8 :)


    Grüße Sebastian

  • Ja,
    nach dem ich zuerst davon ausgegangen bin das sich das System selbst entlüftet, hab ich mir Heut Abend noch
    die Mühe gemacht und die beiden vorderen Achsen angehoben, die Bodenplatte im Fahrerhaus demontiert und
    mittels kleinen Schlauch und leerem Kanister entlüftet ( ging natürlich nicht ohne das noch mal Jemand mir über
    Telefon schnell die Wichtigsten Punkte in der TDV vorliest ... :whistling: )
    Es gibt da nämlich eine Bestimmte Reihenfolge beim Entlüftungsvorgang selbst. ( Motor im Leerlauf drehen lassen,
    Ölstand kontrolieren, gegebenfalls ergänzen und darauf warten das erstmal die Bläschen im Vorratsbehälter verschwinden
    und dann mittels Entlüftungsschraube und Schlauch den Rest entlüften) .


    @ Andy Am Gleichen Tag sind wir beim nächsten KAT wie Du gescheitert ( Schraubzwinge hat sich verbogen), da gehen
    wir dann übernächstes Wochenende noch mal bei. Bei meinem Lenkstockhebel sind wir auch vorsichtig mit dem Brenner bei
    gegangen und haben das Eisen punktuell erwärmt. War ein Tipp von den Jungs bei der HILL ...


    Bilder werden nachgereicht, hab jetzt keinen Bock mehr :P Eben noch die Kronmutter angezogen und vorher das Auto gepackt
    für meine erste " Auslandsreise "


    Nik


  • Bist du dir da sicher? Beim Munga sitzt die Nabe auch auf 'n Konus und der ist absolut fettfrei zu halten. Sonst saugen sich die beiden Teile fest und du wirst sehr große Probleme haben, die wieder zu trennen.
    Erklären läßt sich das sehr einfach: Zwei Glasscheiben liegen übereinander; man kann die obere ohne weiteres abheben. Kipp Wasser auf die untere Scheibe, leg die andere oben auf und probier dann, die obere wieder abzuheben.... =O
    Greets Gerald

    You can't wait until life isn't hard anymore

    before you decide to be happy.

    (Nightbirde 1990 - 2022)


  • Hallo Gerald,


    ohne den Konus am Munga zu kennen, habe ich aus meiner praktischen Erfahrung noch nie Probleme mit sich durch Fett festgesaugte Konen zu trennen gehabt.


    Spiel mal nicht an großflächigen Glasplatten rum, sondern an angesprengten Endmaßen. Die bekommt man auch wieder ab. Vor Rost hätte ich deutlich mehr Angst. Der hat ein größeres Volumen wie der Stahl zuvor, was eine enorme Klemmkraftsteigerung zur Folge hat. Soetwas wieder zu lösen ist erheblich schwerer wie ein Konus der nicht gerostet hat und dafür etwas "backig" vom Fett ist.


    Vor allem, wie will man feststellen wie viel doller der Konus durch das Fett fest hält?


    Beim Tuschieren von Konen hat man ja auch keine Wahnsinns Schwierigkeiten die Teile wieder zu trennen.
    Ne, ich bleibe dabei, viel gutes Fett hilft hier sehr viel weiter.


    Grüße Sebastian


    EDIT: Bei anderen Konen sollte man aber drauf achten, ob das mit dem Fett der Klemmkraft entgegen steht, so dass nicht genügend große Momente übertragen werden können.


    Der Konus am Lenkhebel hat zusätzlich noch eine Keilwellenprofilierung. Hier entstehen viele Zwischenräume, in die Feuchtigkeit eindringen kann und dann zu starkem Rost führen kann. Da ist die Rostgefahr und die damit erklärten Probleme enorm. Die Übertragung der Drehmomente ist aber durch den Konus und die Keilwelle sicher gestellt. Quasie Gürtel und Hosenträger ;)

  • Die Bilder vom entlüften




    Die ersten Achsen ( Lenkachsen) stehen frei beweglich um durch mehrmaliges Lenken das Hydraulikoel durch das System zu pumpen.
    Um an das Entlüftungsventil vom Lenkgetriebe zu kommen, müssen die Beiden Bodenluken geöffnet werden. ( es soll auch ohne Deckel
    öffnen gehen, aber so gelenkige Hände hab ich nicht und man sieht auch was man da tut ... )


    Bilder von den Schaumbläschen im Ausgleichsbehälter hab ich jetzt keine :lachuh:

  • Gratuliere, ist damit ja auch erledigt.:)


    Kannst Du auch bitte die 2 Artikelnummern posten?
    Ist 81.96503.0124 der Simmering oder die Gummimanschette? (Kann man auf dem einen Bild nicht genau erkennen)


    Vielen Dank,
    Andy

  • 034 Dichtring Radial / Vers.Nr. 5330 -12-139-5934 / 1.) Teilekennzeichen: 81965030124 / 2.) Teilekennzeichen : 0770198031


    036 Dichtpackung Vorgelege ( Staubschutzmanschette) / Vers.Nr.: 5330-12-170-7760 / 1.) Teilekennzeichen 81469010031 / 2.) Teilekennzeichen 0770026063


    Mit den Angaben sollte zumindest ein MAN Händler / Werkstatt Teile bestellen können. Meine Quelle für Teile hat zugriff auf die Teilelisten da in dem Betrieb häufiger
    BW Fahrzeuge gewartet werden. Falls es da Schwierigkeiten geben sollte , auch mit z.B. anderen Teilen, könnte ich auch die Sachen bestellen und her schicken.


    Gruß Nik

  • Monate sind seit Mai vergangen - und viele Versuche dazwischen blieben erfolglos.


    Sogar ein extra bestellter 20t hydraulischer Hubzylinder richtete gegen den festsitzenden Lenkstockhebel nichts aus.
    Nach einer weiteren Aufrüstung (Kukko 30t Zusatzpresse) war es heute endlich so weit - der Lenkstockhebel ist endlich unten. Zur Gegenprobe hatte ich bei vorrätigen Lenkgetrieben den Lenkstockhebel abmontiert - die gingen im Vergleich wie Butter runter. Also hat sich meiner wirklich besonders lang und erfolgreich gewehrt.


    Wie auch immer - unten ist unten - und die Freude ist entsprechend groß.


    LG,
    Andy

  • Gratulation !!


    Wie sieht die Zahnung an der Welle und dem Hebel aus ? Zerfressen ?


    Auf jedenfall mit gut Fett wieder montieren, auch in die Staubschutzmanschette nen ordentlichen Finger voll rein.


    Jetzt nur noch Motor wieder rein und Räder dran und los ?? 8o


    Nik

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!