Wüste( n) Gedanken, oder die Folgen wenn zwei Freunde am Lagerfeuer bei Ksar Ghilane wilde pläne schmieden

  • So lang ist her…….aber was zum Schrauben gibt es immer.


    Da ich ja an dem Borgward doch einiges im speziellen verändert habe, muss das ja nicht immer zwingend dann auch perfekt sein oder ohne Probleme funktionieren. Ist halt dann schon eher wie ein Prototyp, an dem noch einiges zu verbessern ist. So sind folgende Themen noch Verbessrungswürdig gewesen:

    • Verteiler Getriebe
    • Bremse
    • Auspuff

    Jetzt haben wir zu Weihnachten es geschafft die neue Werkstatt so weit fertig zu bekommen das diese mit einem Holzofen auf 10 Grad heizbar ist. Also Borgward rein zwei Wochen Therapie Schrauben……


    Verteilergetriebe:


    Das ist das zweite Getriebe was ich in dem Borgward verbaut habe und das Erste was ich geöffnet hatte. Das hat nach 5000 km aufgegeben.


    Der lange Gang ist immer wieder rausgesprungen bei Geschwindigkeiten über 80 kmh, die Öltemperatur ist dann von 70 auf 100 Grad und mehr gestiegen, das Öl ist an allen Enden aus dem Getriebe gelaufen bzw gedrückt worden, letztendlich war klar:. Wieder raus und auf:


    Nach dem öffnen: Alle Lager und die Zahnräder ohne Verschleiß. Aber die H Klaue an der Untersetzung und die Gleitsteine total eingelaufen.







    Also das erste Getriebe aus dem Regal und auch geöffnet. Und siehe da…..unterschiedlicher Aufbau bei der H Klaue und den Schieberingen. Auch ist die Ölschmierung nicht mehr über ein Schaufelrad gelöst sondern über Gleitrad. Diverse Änderungen am Gehäuse. Zahnräder aber alle gleich.







    Ich hatte bei sehr schnellen Fahrten, über 100 Kmh, beim Nachfüllen mal bemerkt, das das Öl schaumig war. Es ist anzunehmen das das Schaufelrad bei mir das Öl aufgeschlagen hat und somit Ölschaum entstanden ist. Warum der Gang allerding rausgesprungen ist…… da denke ich ist ein Fehler meiner seits verantwortlich. Die H Klaue dürfte auf den Gleitsteine unterschiedlich Spiel gehabt haben, weil ich das beidseitige Spiel nicht richtig eingestellt habe. Sprich: die neuen Hebel auf der einen Seite des Gehäuses hatten zu viel Spiel und hat somit einen einseitigen Druck auf die Gabel geben können….


    Nun alles sauber wieder zusammen gebaut und die Hebel besser montiert , auch die Kugelstift Arretierung vom Schalthebel auf beide Hebel umgebaut. Beide Hebel arretieren jetzt. Entlüftung Oben vergrößert, externe Ölpumpe seitlich montiert, so das ich im Falle zu hoher Öl Temperatur das Öl durch eine Kühlschlaufe pumpen kann.


    Probefahrt: alles macht das was es machen soll……eine längere Fahrt wird genaueres zeigen







    Bremse: die Einkreisbremse mit Druckluft Verstärkung aus dem MB 1113 von 1971 war kräftig aber leider sehr schlecht dosierbar. Zusätzlich hat bei Schrittgeschwindigkeit die Bremse dazu geneigt sehr abrupt und unvermittelt zu verzögern.


    Original gab es den Kurzhauber nicht mit Zweikreis Bremszylinder aber den MB Truck 1500 optional. Hub und Weg passen…. Also den guten Zylinder besorgt (leider sauteuer). Fast Plug and Play ……endlich vernünftig dosierbarer Pedalweg. Kurze Probefahrt…..das ist der richtige Weg.


    Das Problem mit dem abrupten Verzögern bei Schritt…….hier den Tipp von meinem Unimog Meister…..die Belag Ansätze auch ca. 3 cm auch ganz flachen Winkel schleifen…… viel besser.


    Bei der Aktion mit den Belegen noch leider festgestellt das auch die rechte Seite an der Hinterachse Achsöl in die Bremse lässt…….die neuen Simmerringe sind nicht wirklich prickelnd. Den Federring enger gemacht und hoffen. War übrigens bei den Getrieben ähnlich.


    Auspuff:


    Der gute Mercedes Motor qualmt, stinkt und raucht leider um vieles mehr als der Borgward Diesel. Nun habe ich den Benz Motor wegen seiner weltweiten Verfügbarkeit gewählt und nicht wegen seiner sagenhaften Performanz……..also muss der Auspufftopf wo anders hin. Zusätzlich ist der neue Bremszylinder jetzt länger und damit im Weg. Deswegen den Topf unter die Fahrerkabine linke Seite, dafür muss allerding der Luftkessel links weichen und der Linke Tank um 20 cm nach hinten wandern. Neuer kleinerer Luftkessel jetzt rechts hinter den rechten Tank und unter die Leiter für den Koffer. Später werde ich dann noch ein Auspuffrohr links an der Kabine über Dach führen. Dann Stinkt`s da oben…..besser.


    So jetzt mal sehen ob es alles besser wird, die Kilometer werden es zeigen.



    Viele Grüße



    Wasti

  • War da nicht was, mit speziellen Ölen, die sich nicht aufschlagen/schäumen lassen sollen?


    Aber wieder mal feine Lösungen - zuschaltbare Getriebeölkühlung :top:


    Nur an der Werkstattbeheizung müsst Ihr noch arbeiten, 10Grad - es war ja noch garnicht kalt… Meine Lösung wird heute geliefert 8)

  • Alle Öle ausprobiert:

    90 er

    85 er syntetik

    ATF


    da ich ein 6 Gang Getriebe habe mit 0,71 Übersetzung und den Kurzen Achsen mit 12.00 Bereifung, geht da im Verteilergetiebe wirklich was ab. ich denke das Schaufelrad ist da nicht geeignet.



    Ende Februar ist der Kessel Montiert und dann Fussbodenheizung:chef:

  • Aber das Schaufelrad bleibt weiter an Board, richtig? Hast Du nun Hoffnung, dass es kälter weniger schäumt? 100°C sind ja ach eigentlich kein Problem fürs Öl.


    Fußbodenheizung? Das ist natürlich Luxus - da gehe ich aber davon aus, dass dort täglich gearbeitet werden muss, oder?

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