Scintilla Magnetzündung

  • Die letzten Beiträge dazu sind ja schon >10 Jahre her und da diese MZ ja auch irgendwie zum 4 Zyl Boxer gehört, setze ich mal hier neu auf:


    Habe kürzlich eine defekte erworben und mal mit 'fliegendem Aufbau' getestet. Zunächst einen 'Zylinder- richtigen' ;) Prüfaufbau angefertigt:



    und den dann 'Huckepack' auf den MZ geschnallt (ergibt auch gleich die erforderliche Masseverbindung):



    und mit entspr. Adapter und Akkuschrauber angetrieben. Lt. Beschreibung solle der MZ keinen ausreichenden Funken zum Starten der Motors mehr liefern.

    Tatsächlich fällt auf, dass es bei kleineren Drehzahlen (also Startvorgang) an 2 und 4 keine Funken gibt:


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    Werde das mal 'erforschen' und - falls Interesse besteht - hier weiter darüber berichten ...

  • Hast du die Kerzen auch schon mal in der Position gewechselt , wandert der Fehler mit.

    Ist der Abstand der Elektroden gleich ?

    Wie hoch ist der Inenwiderstand jeder Kerze ?

    Das gleiche mal mit den Kabeln durchführen.

    kann es sein das die magnetos eine Auffischung der Magnetisierung bedürfen ?

    Wie schaut das mit der Einstellung Abstand Rotor/Stator aus ?

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

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  • ... so, erstmal den ZV- Prüfstand wieder aktiviert:



    Hast du die Kerzen auch schon mal in der Position gewechselt , wandert der Fehler mit.

    bei seitenweisem Kabelumstecken ja, 2 - 4 ist ja dieselbe 'Magnetisierungsachse'

    Ist der Abstand der Elektroden gleich ?

    ja, vorher noch eingestellt


    Wie hoch ist der Inenwiderstand jeder Kerze ?

    was meinst du? Anschl -> Elektrode 0, Anschl -> Gewinde unendlich, wie erwartet ...



    Das gleiche mal mit den Kabeln durchführen.

    da die im Verteilerdeckel verschraubt sind, ist mir das erstmal zu umständlich



    Wie schaut das mit der Einstellung Abstand Rotor/Stator aus ?

    wo kann man das was wie einstellen? Hatte den noch nicht auf ...


    Ich taste mich mal meßtechnisch 'von außen' ran:


    Messung am Anschluss für den 'kill switch' (P), das ist die Spannung über dem Unterbrecherkontakt:



    da es sich ja hier quasi um eine 'Wechselstrom- Zündung' handelt, sind das abwechselnd pos und neg Spitzen (= Funken), 'KW- Drehzahl' hier ca. 750 U/min


    Bei der 'Grenzdrehzahl' sieht das pos noch genauso aus:



    neg aber mal so:



    mal so:



    bei Letzterem gibt's wohl keinen 'richtigen' Funken mehr.


    Ich vermute mal, dass pos 1 - 3 und neg 2 - 4 ist. Um synchronisierte Messungen zu machen, muss ich mir erstmal einen neuen Bohrmaschinenadapter bauen. Da hier im Gegensatz zum 'normalen' ZV ja 'ordentlich' Drehmoment übertragen werden muss, rutscht mein jetziger durch. Weitere Messungen dauern also etwas ...


    kann es sein das die magnetos eine Auffischung der Magnetisierung bedürfen ?

    davon hört man ja öfters - denke auch, dass wir hier im Grenzbereich angekommen sind

  • Ich meine den Widerstand zwischen kabelanschluss Zündkerze und Elektrode Zündkerze.

    Liegt meist zwischen 1 KOhm und 5 Kohm . Wenn Sie defekt sind kann der widerstand bei eErwärmung auch schon mal höher sein und es gibt Zündaussetzer.

    Prüfen kann man das Ohne Ozzi auch mit einer Funkenstrecke

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  • Auch leckende Zündkondensatoren verursachen solche Fehler.

    Siehe Ozzi Bild 3 und 4. Bild3 Ripple,Bild4 langsame Entladung . Beides bewirkt einen instabilen Zündfunken mit wenig Stromstärke

    Auch sollte die Verteilerwelle nicht zu viel Spiel haben, da der Abriss am Verteilerfinger schwankt.

    Der Verteilerfinger sollte auch ok sein(Es kann ein Widerstand verbaut sein oder ein Fliehkraftschalter ).


    man muss wirklich alle Fehler ausschliessen

    Dein Verteilerfinger hat 5KOhm und der Zündkondensator hat in der Regel 0,22 uF.

    Letztere altern über die Zeit und sollte durch Fabrikneue Exemplare und nicht durch new old Stock ersetzt werden.

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  • Der Unterbrecherabstand beim Abriss sollte allgemein 0,4mm betragen.

    Warum sind die Verbindungsblechstreifen uninsoliert ausgeführt ?

    Das kann zu ungewollten Entladungen zu Verteilerkappe führen.

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  • da auf der pos Seite ja alles ok ist, kann ich gemeinsame Komponenten (U- Kontakt, Kondensator, ...) erstmal ausschließen.


    Habe dann mit isoliertem Kontakt:



    am selben Punkt die induzierte Spannung (im Leerlauf, also ohne Primärstrom) gemessen:



    da ist (manchmal) tatsächlich ein Unterschied zw. pos/neg sichtbar. Mal sehen, ob/wo ich Soll-/Vergleichswerte bekomme - evtl. von 'BMZ'.


    Warum sind die Verbindungsblechstreifen uninsoliert ausgeführt ?

    weiß nicht, hab' ich nicht konstruiert - liegen aber auf der Primärseite (U < 200V).


    Das kann zu ungewollten Entladungen zu Verteilerkappe führen.

    sehe ich bei 2,5cm Abstand und mit Luft 1kV/mm als eher unkritisch an.


    Für heute mach' ich dann mal Feierabend :B&C:

  • Ich tippe tzrotzdem auf den Kondensator .

    Wenn du alles ausschliessen willst , dann frage ich mich was deine Ausführungen

    bringen sollen. Das praktische Vorführen deines Ozzis isses ja wohl nicht oder ?

    Du musst wirklich die Zündkerzen ausmessen,die Kabel , den Abriss am Unterbrecher usw.

    Sonnst kommst du nicht zum Ziel.

    Ja, BMZ ist ne gute Adresse https://oldtimerelektrik.org/p…ie/verteilerkappen_finger.

    De Abstand des Blechstreifens zum Gehäuse im Bereich deiner Fühlerblattlehre halte ich für zu gering

    Den isolierenden Luftwiderstand kannst du nicht messen .....

    und schätzen schon gar nicht

    Was spricht dagegen die Blechstreifen mit Schrumpfschlauch zu versehen , einen neuen Kondensator zu verbauen und die angesprochenen Komponenten zu prüfen.

    Übrigens...es gibt da einen schönen Spruch

    " Wer misst misst Mist"

    Wenn alles so richtig zu sein was du da so treibst dann bist du einem Mysterium auf der Spur.

    Nichts geschieht ohne Grund

    Kausalitätsprinzip...

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