B 522 A und die Bremse...

  • Ich hab noch Fotos von einem B522A der einen kipper hat. auf meinen Bilder ist er noch ohne Aufbau. Ich leg sie einfach noch mit bei wenn du sie willst.


    Gruß Jan

  • Genau dass wollte ich ja wissen, wie funktioniert das mit der Zweikreisbremse. Wann und wodurch weiß der Hänger, dass er bremsen soll?
    Vielleicht kann uns Altlaster die Funktionsweise etwas erläutern?


    Gruß Jan

  • Laut meines Wissens wird der Bremsdruck also der unterstützende Luftdruck,über die Steuerleitung zum Anhänger weiter gegeben!
    Die andere Leitung versorgt den Vorratsbehälter auf dem Anhänger,ist etwas blöd zu schreiben aber so funktioniert das ganze soweit ich weis!
    Gruß Matze!!

  • So hier mal die Bremse im einzelnen!!




    Bitte auf das Bild klicken und dann auf vergrößern unten rechts!

  • Zum Anhängerbremsen gibt es zwei Systeme.


    Das eine ist die EinLEITUNGSbremse. (Ein schwarzer Kupplungskopf)
    Veraltet und nur noch in der LOF unter bestimmten Einsatzbedingungen
    zulässig.
    Bei der Einleitungsbremse erfolgt die Luftversorgung
    für den Anhänger und die Steuerung der Bremse über
    eine Leitung.
    Im Zugfahrzeug sitzt das Anhängersteuerventil.
    (Bei unseren Borgies ist dieses Ventil meist im Bremskraftverstärker
    integriert,man muss es aber nicht benutzen.)
    Im Anhänger sitzt das Anhängerbremsventil


    Bei komplett gelöster Bremse wird der Anhänger über die
    Verbindungsleitung mit Druckluft versorgt (5,3 bar)
    Je stärker das Zugfahrzeug bremst, um so mehr wird der
    Druck in der Verbindungsleitung über das Anhängersteuerventil
    abgesenkt.(-0 bar = Vollbremsung, 4,8 bar beginnende Bremsung)
    Das Anhängerbremsventil erkennt die Druckabsenkung und gibt
    proportional zur Druckabsenkung Druck aus dem Vorratsbehälter
    auf die Bremszylinder im Anhänger.


    Empfindlicher Nachteil.
    Solange gebremst wird findet keine Versorgung des Anhängers
    mit Druckluft statt. Ich kann also bei längeren Bergabfahrten
    und / oder falschem Bremseneinsatz (ständig ein wenig bremsen)
    den Anhänger "leer bremsen".


    Bei der ZweiLEITUNGSbremse gibt es eine Versorgungsleitung
    (roter Kupplungskopf) über den der Anhänger ständig mit Druckluft
    versorgt wird, sowie eine Steuerleitung (gelber Kupplungskopf)
    die das Anhängerbremsventil mit 0 bar (Bremse offen)
    - 7,2 bar (Vollbremsung) ansteuert.


    Kombinationen von Ein- und Zweileitungsbremsen sind möglich,
    aber nur noch bei LOF Fahrzeugen erlaubt.
    (Einleiterbremsen bei LOF Anhängern mit max. 25km/h)
    Aufrüsten von Ein- auf Zweileiterbremse ist durch den Austausch des
    Anhängersteuerventils möglich.


    Wer's noch genauer wissen will zur Um- und Aufrüstung die
    entsprechenden Wabco-Files. (aus dem LOF Bereich, weil's
    bei unseren Lastern ja keine Einleitungsbremsen mehr geben sollte.
    Ist aber identisch)


    http://www.wabco.info/intl/pdf/815/000/028/815028t1.pdf
    http://www.wabco.info/intl/pdf/815/000/028/815028t2.pdf
    http://www.wabco.info/intl/pdf/815/000/028/815028t3.pdf
    http://www.wabco.info/intl/pdf/815/000/028/815028t4.pdf


    Übrigens dürfen bei H-Fahrzeugen die Einleitungsbremsen
    aus originalitätsgründen nicht bemängelt werden.


    Thorsten

  • Zitat

    Original von t. schlote


    Übrigens dürfen bei H-Fahrzeugen die Einleitungsbremsen
    aus originalitätsgründen nicht bemängelt werden.


    Thorsten


    Das mag ja sein,
    aber du kriegst keinen Anhänger mehr mit Einleitungsbremsen mehr durch den TÜV / bzw zugelassen. :| :|


    Also nützt dir die originale Einleitungsbremse nix, oder ??

  • Jain.


    Bei Anhängern mit H-Kennzeichen sind Einleitungsbremsen oder Kombinationen aus Ein- und Zweileitungsbremse erlaubt,
    damit du ein "historisches" Gespann fahren kannst.


    Aber wer will schon 192 Euronen Steuer für einen Hänger zahlen.
    Lohnt sich erst jenseits der 5,2t ZGG.


    Thorsten

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