Verzeiht die verspätete Antwort; ich hab aber noch ein paar andere Baustellen ...
Es ist richtig, dass der Hydrair von der Bremsflüssigkeit aus dem HBZ „angesteuert“ wird. Separat für jede Achse. Aber wenn kein Luftdruck da ist (z. B. Kompressor kaputt), bremst die Anlage ganz normal, halt ohne Verstärker. (Ganz grob: vom HBZ wird ein Kolben angesteuert, der Druck auf die Radbremszylinder bringt. Durch dessen Vorwärtsbewegung wird ein Kanal frei, durch den dann auch Druck aufgebaut wird, welcher dafür sorgt, dass Luft einströmt, welche dafür sorgt, dass der Kolben nun durch die luftgesteuerten Kolben - eben verstärkt - Richtung Radbremszylinder gedrückt wird.)
Die These mit „Kolben im HBZ“ auf Anschlag erscheint mir immer noch nicht schlüssig; schließlich war das Pedal noch 7 cm über dem Bodenblech. Das Öffnen der Entlüftungsschraube im Hinterachssystem hat nichts verändert. Nach dem Öffnen Desselbigen im Vorderachssystem ging das Pedal dann bis zum Boden. Ergo scheidet doch mechanischer Anschlag aus, oder?
Bei dem brettharten Pedal gab es schon eine Bremswirkung, die allerdings nur minimal größer als Null war. Musste mit der Handbremse bremsen.
Jetzt bremst der Hano wieder so, wie er immer gebremst hat.
Nur verstehe ich immer noch nicht, wie es sein kann, dass das Pedal 7 cm vor dem Bodenblech bretthart werden kann ohne irgendeine Wirkung (die diesen Namen verdient) auszulösen. Normalerweise mach Luft im System die Bremse weich und das Pedal lässt sich zu weit durchtreten ... Zumindest kenne ich das nur so ...
Und drum frag ich ja auch.
Grüßle
Jürgen