In den letzten 2 Monaten hab ich die ganze Hinterachse und das Getriebe überholt. Alle Kugellager und Dichtungen sind neu und das Getriebe ist nun ein normales AK ohne Sperrdiff (vorher AL). Der ganze Ausgleichsgetriebe mit Kegelrädern sind auch neu. Gestern war es dann soweit dass ich eine erste Ausfahrt gemacht habe. Und siehe da es läuft alles wieder wie geschmiert. Das Dröhnen vom AL Getriebe ist verschwunden und die neuen FAG Radlager laufen wie bei einem Rolls-Royce.
Ich hab dann auch gleich noch eine Lärmmessung mit meinem iPhone gemacht und siehe da ... nur noch 85dB bei 60 km/h und geschlossenem Verdeck. Vorher hatte ich immer 93 dB. 8dB Unterschied ist fast eine Halbierung des Lärmpegels!!!
Meine Überlegungen zur Schalldämmung haben sich somit erledigt.
Gruss Frank
Beiträge von Frank 181
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Also mein Zündverteiler sieht ganz normal aus, so wie in den Handbüchern. Der hat auch die Unterdruckdose für die Zündzeitpunkverstellung (bei den Billigdingern fehlt die ja). Trotzdem war er 180Grad verdreht. Aber da hat vielleicht jemand an der Kuplungsnocke rumgebastelt und die dann 180Grad verdreht wieder aufgesetzt.
Aber das schöne ist, dass man immer wieder viel lernt bei solchen Problemchen.Auf jeden Fall danke für die Unterstützung und ein schönes Wochenende!
Gruss Frank
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Also ich denke ich hab's rausgefunden. Ich hab das Kupplungsstück unten an der Verteilerachse weggenommen und um 180Grad gedreht wieder auf die Achse gesetzt. Jetzt sieht alles wieder normal aus. Die Zündkabel konnte ich entwirren und die Zylinderfolge stimmt. Nun muss ich nur wieder Zündzeitpunkt und Schliesswinkel einstellen und dann sollte der Motor theoretisch wieder wie vorher laufen.
Da hat wohl einer vor mir etwas arg nach Zufallsprinzip gebastelt. Komisch das der Motor ohne Probleme funktionierte.Danke für die Unterstützung
Gruss FrankPS: Apropos "Never touch a running System" ... Das sag ich mir auch immer, aber meistens ist es dann schon zu spät und alles ist schon auseinandergenommen.
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Hallo Tc. Danke für die Antwort.
Komisch ist schon mal das die Zündkabel bei mir übers Kreuz von der Verteilerkappe weggehen. Da scheint was nicht ganz ok zu sein.
Ich hab den Verteiler mal rausgezogen. Komisch ist auch, dass das Kupplungsstück im Motorblock 45Grad zur Riemenscheibe steht wenn der Motor im OT ist. Nach meinen Unterlagen sollte das Kupplungsstück dann genau parallel sein. Wenn ich den Zündverteiler um 180Grad drehe, wäre wohl alles ok, aber dann kommt die Unterdruckbüchse nach rechts vorne zu liegen. So sieht man das auf keinem Bild. Es könnte natürlich noch sein, dass die Verteilerachse irgendwie 180Grad verdreht zum Verteilerfinger ist. Ich bin gerade am Suchen wie die Lage des Kupplungsstücks an der Verteilerachse zum Verteilerfinger sein sollte. Es sieht so aus wie wenn man das Kupplungsstück von der Achse wegnehmen kann. Der Verteilerfinger ist ja in einer fixen Position und kann sich nicht verdrehen.
Grüsse aus der eiskalten Schweiz.
Frank -
Ich wollte gerade das Ventilspiel meines Kübelmotors überprüfen, da habe ich folgendes festgestellt:
Normalerweise befindet sich Zylinder 1 in Fahrtrichtung vorne rechts. Bei mir scheinen die Seiten vertauscht zu sein. Zylinder 1 ist vorne links wenn der Verteilerfinger auf Kerbe und die Riemenscheibe auf OT ist. Das lässt sich auch leicht überprüfen, weil sich dann beide Ventile nicht mehr bewegen.
die Zylinder sind wie folgt nummeriert:
1 motor 3
2 motor 4
Sie sollten aber so nummeriert sein:3 motor 1
4 motor 2
Der Motor läuft eigentlich einwandfrei und ich bin deshalb nicht ganz sicher ob ich das überhaupt korrigieren soll. Mir scheint, das einfach die Zündkabel falsch angeschlossen sind. Soll ich die Zündkabel einfach mal richtig anschliessen und dann kontrollieren ob die Zündzeitpunkte noch stimmen? Eigentlich sollte doch alles noch stimmen? Die Zündfolge ändert sich ja nicht?
Gruss Frank -
Im Sommer, wenn ich offen fahre ist Lärm auch absolut kein Problem, aber wenn man wie ich den Kübel mit geschlossenem Verdeck auch in den kalten Jahreszeiten als Hauptbewegungsmittel einsetzen will, dann kann der Lärm bei längeren Fahrten schon störend sein.
Ein grosser Teil des Lärms kommt meines Erachtens auch vom Fahrwerk, den Reifen und bei mir wohl auch von dem nicht mehr ganz leisen Sperrdiffgetriebe.
Der Unterschied zwischen offen und zu kommt aber hauptsächlich von den Motorgeräuschen die über die fast 45Grad geneigte Heckscheibe nach vorne reflektiert werden.
Klar sind solche Dämmatten ein Rostproblem, darum ist mir auch noch nicht klar ob ich da was probieren soll.Gruss Frank
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Mich würde interessieren ob schon jemand Versuche gemacht hat den Lärmpegel im Kübelinnenraum zu reduzieren. Kürzlich musste ich mal 200km Autobahn mit geschlossenem Verdeck machen und danach haben mir echt die Ohren gedröhnt. Klar gibt es Ohrenstöpsel, aber würde nicht schon eine einfache Dämmung des Motorraums das Problem etwas verringern. Ich hab mal mit meinem iPhone Dezibelmessungen gemacht und siehe da, schon wenn ich die hintere Ablage und die Sitzbank mit Wolldecken abdecke, reduziert das den Lärmpegel um 3 dB. Das bedeutet halbe Schallenergie und ist schon gut wahrnembar. 10 dB wäre für das Gehör die halbe Lautstärke.
Ich hab gerade Motor und Getriebe raus, da könnte ich doch ein paar Schallschutzmatten in den Motorraum kleben. Bei Conrad gibt es zum beispiel "Sinuslive Schallschutzverkleidung" für PW's und einige User scheinen gute Erfahrungen gemacht zu haben.
Was meint ihr??
Gruss Frank -
Ich denke bei der BN-4 sind immer etwa die gleichen Teile defekt. Bei mir war das folgendes:
- Bei der Benzinpumpe musste ich die Kontakte reinigen damit sie wieder pumpt. Ich hab auch noch eine Funkenlöschdiode über die 2 Anschlüsse gelegt um die Funken beim öffnen der Kontakte zu unterbinden.
- ich musste alle Benzinschläuche auswechseln. Da die Pumpe über das Binzintanknieveau saugt müssen die Schläuche luftdicht sein.
- Ich hab eine neue Dosierpumpe bestellt. Bei der alten war die Gummimembran spröde. Dadurch hat sie nicht mehr dosiert und viel zu viel Benzin wurde eingespritzt. Das Resultat war eine stark rauchende Heizung.
- Ich musste den Lüftermotor auswechseln, da das Lager kaputt war.
- Dann hab ich noch das Auspuffrohr der Heizung mit allen Dichtungen ersetzt.
- Die Glüh/Zündkerze musste ich nur reinigen.
- Die Dichtheit der Heizung kann recht einfach getestet werden. Brennkammer und Heissluftdurchführung sind 100% getrennt. Wenn man mit einem Fön in den Auspuff reinbläst, dann darf die Luft nur aus der Lufteinlassöffnung rauskommen. Wenn man die zuhällt dann sollte sich ein Druck aufbauen. Wie schon Jay Dee angemerkt darf eine undichte Heizung auf keinen Fall betrieben werden.Alle Teile gibt es als Occasionsteile bei Ralf's Kübelteile zu echt fairen Preisen.
Gruss Frank
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Na ja ich will echt nichts verharmlosen. Kann sein, dass ich bis jetzt einfach Glück gehabt habe mit meiner selbst reparierten Standheizung. Aber es ist wahrscheinlich schon besser, wenn man die Heizung nur in Betrieb nimmt, wenn man die Funktionsweise usw. auch selber kennt. Ich denke ich würde sofort am Geräusch oder Gestank merken, wenn da was nicht mehr stimmt.
Wenn man da keine Erfahrung hat, dann kann's vielleicht schon gefährlich werden.
Also vielleicht besser doch wärmere Kleidung.
Gruss Frank -
Dachte ich mir doch dass es dort verschiedene Ausführungen gibt. Ich denke da kaufe ich am besten neue. Die kosten ja nur 10 Euro.
Danke für eure Hilfe
Gruss FrankPS: Den Getriebe-Blog von DJ-Viela kenne ich gut. Der ist echt super und zeigt, dass man sich auch als Amateurbastler durchaus ans Getriebe wagen kann.
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Mein Getriebe ist eines mit automatischem Sperrdiff (Code AL). Könnte es sein, dass die Kegelräder nicht die gleich sind wie bei einem normalen Getriebe (Code AK)? Die scheinen irgendwie innen befestigt zu sein.
Da wäre es wohl einfacher ich bestelle neue bei Ralph.
Gruss Frank -
Ich hab jetzt mal das ganze Diff-Ausgleichgetriebe ausgebaut und versuche weiter.
Drehen lassen sich die Kegelräder und auch ca 1-2 mm rausziehen und dann eckt's an. Wo ist nicht ersichtlich.
Danke für den Ratschlag, obwohl du als Murkser wohl auch manchmal Gewalt anwenden musst.Gruss Frank
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Irgendwie schaffe ich es nicht die zwei Ausgleichskegelräder aus dem Getriebe (70er Pendelachse) herauszuziehen. Achswellen hab ich entfernt und ich hab auch die Gleitsteine aus den Ausgleichskegelrädern genommen. Ich kann nun mit dem runden Gabelschlüsselteil in die Gleitsteinwölbung des Ausgleichskegelrad fahren und den Schlüssel um 90 Grad drehen. So kann ich recht gut an den Ausgleichskegelrädern ziehen. Leider bewegen sie sich nur etwa einen Milimeter rauf und runter. Die sollte man doch einfach rausziehen können wenn Unterlagscheibe und Sicherungsring weg sind. Hat da jemand Erfahrung? Muss ich mir aus Gabelschlösseln einen Abzieher basteln und echt Gewalt anwenden?
Für Tipps wäre ich dankbar. -
Nur keine Panikmache!! Im Kübel hast du ja zum Glück auch bei geschlossenem Verdeck immer genug Frischluft. Da gibt es keine CO2 Vergiftung. Ich musste meine BN4 Standheizung auch erst wieder selbst instandsetzen. Bei mir war die Membran der Benzindosierpumpe brüchig. Zum Glück kann man aber alle Teile ohne Probleme und zu fairen Preisen noch kaufen (Ralfs Kübelteile und andere). Das sind zwar meistens Occasionsteile aber es hat geklappt und meine BN4 funktionniert wieder tadellos.
Jetzt im Winter möchte ich nicht darauf verzichten. Am Morgen 15Min vor Abfahrt einstellen und du steigst in einen warmen gemütlichen Kübel mit aufgetauten Scheiben.
Gruss aus der Schweiz
Frank -
Ein Sperrdiff (AL Getriebecode) wollte ich ja nicht mehr haben. Das ruckt und rüttelt mir zu stark in engen Kurven. Dieses AK Getriebe sollte hoffentlich ruhiger laufen. Ich fahre ja praktisch nie im Gelände.
Gruss Frank -
Nun hab ich endlich mein Getriebe von Rancho USA erhalten. Es sieht wie neu aus! Alle Lager und Zahnräder sind neu. Rancho hat es nach AK Spezifikationen neu aufgebaut. Zur Zeit habe ich ein AL Sperrdiff-Getriebe mit Synchronisationsproblemen. Das Teil war mit ca 1000 US$ nicht ganz billig, aber dafür sollte ich für die nächsten 50'000 km keine Probleme mehr haben.
Gruss Frank -
Häng einfach die Blinkerkontrolleuchte am gleichen Anschluss 49a wie die Blinkerleuchten an. Das klappt 100% und ist in 5 Minuten gemacht.
Jetzt blinkt die Kontrolleuchte zwar auch bei kaputten Blinkerleuchten, aber damit kann man ja gut leben. Ich hab lange versucht alle Kontakte so zu polieren dass der Übergangswiederstand so klein ist dass die Blinkerleuchte immer blinkt. Ich habs nicht geschafft. Nach 2x blinken war immer fertig.Gruss Frank
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Leider habe ich ja auch Probleme mit der Synchronisation im ersten und 2 Gang. Die zwei Gänge synchronisieren nur bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten ohne krachen. Mit normalem Getriebeöl (BP Energear SHX 75W-90) konnte ich mit den kleinen Synchronisationsproblemen leben. Mit speziellem LS Limited Slip Getriebeöl (75W140) war die Synchronisation noch viel schlechter und sogar der 3 und 4 Gang hat gekracht.
Ich habe heute bei Rancho USA ein neu aufgebautes AK Getriebe ohne Diff-Sperre bestellt. Das kostet dank schwachem Dollar nur noch 770 Euros. Das alte Getriebe werde ich dann im Winter mal zerlegen.
Ich denke, so werde ich dann ein paar Jahre meine Ruhe haben.Danke für eure Hilfe
Gruss aus der Schweiz
Frank -
Grosses Kübelwagenehrenwort!!!!! Ich würde das Werkstatthandbuch dann auch zum Download freigeben.
Gruss Frank -
Ich würde schon 100Euro für ein Handbuch bezahlen wenn du eines auftreiben könntest. Irgendwie kann ich es dann schon einscannen.