frage an die Leo 1 fahrer

  • hi
    war vor ein paar tagen bei der belgischen armee und hatte nen tieferen einblick in nen Leo 1.


    nun hat mir der colonel oder was auch immer er war erklärt,das die stellung VG auf dem wahlschalter gesperrt ist und nicht benutzt werden dürfte.
    die fahren alles in V1 und das A auf dem schalthebe konnte er mir auch nicht erklären.
    ich interpretiere VG als "Vorwärts Gelände".hat der leo ne richtige geländeuntersetzung oder ändert man damit nur die empfindlichkeit der lenkung.desweiteren hat er noch was motordrehzahl geblubbert,das es wichtig wäre immer die richtige drehzal zu haben,damit das getriebe nicht kaputt geht.
    genauen sachverhalt hab ich leider nicht verstanden.
    hatte so den eindruck gewonnen,das der leo da ziemlich empfindlich zu sein scheint,was ich mir aber eigendlich nicht vorstellen kann,da er ansonsten ja immer als guter und robuster panzer gelobt wird.
    als wir dann noch ne runde gefahren sind,und der chauffeur unter vollgas die gänge durch zwiebelte und das teil jedesmal nen satz machte,war ich dann doch nen bischen gespaltener meinung.
    na was jetzt rohes ei oder unkaputtbar?
    erzählt mal aus eurer sicht.
    gr.nobi

  • Ich kenne keine VG-Stellung auf dem Wahlschalter!!
    Normalerweise hat der Leo1 zwei Hebel und nen Druckknopf auf dem Wahlschalter :


    1: den Gangwahlschalter, Stellung 1-4
    2: den Fahrtrichtungshebel,Stellungen Vorwärts ,Rückwärts,Wenden auf der Hochachse,beim Schalten muß der Druckknopf gedrückt werden.


    Mfg Hauke
    ( der desöfteren Panzer aus der Leo-Familie fahren durfte)

  • hi
    es soll da wohl verschiedene ausführungen gegeben haben.


    der belg.leo hat nur ein hebel für die rechts-vor-links-schaltung 1-4 und nen drehschalter mit den stellungen VG-V1-R-W.


    geschaltet wird von leerlauf(N) sperklinke drücken eins vor und dann links=1.gang.zum weiteren hochschalten wird schalthebel nach rechts gedrückt,eins vor und dann wieder nach links und so weiter.sperklinke ist nur für die leerlaufarretierung.
    sobald der schalthebel nach rechts gedrückt wird ist auch kein kraftschluss mehr da(wie ausgekuppelt)mann kann auch in der rechten ebene von 1.-4.durchziehen/überspringen.
    unterhalb von N gibt es noch die A-stellung vermutlich fürs anschleppen.
    und wenn mann im gelände anhält würgt er im 3.und 4.ab weil die wandlerbrücke nicht aufmacht.
    durfte halt auch mal fahren(-:
    müsste nen A1 oder A2 sein ,weiss aber nicht genau ,hat aber noch nen gegossenen turm.


    gr.nobi

  • Belgien hatte nur Leo 1, aber wie schaltete der dann die 2 Rückwärtsgänge, wenn er nur einen Hebel hat??


    Grüße

  • Servus miteinander,


    ist schon 'ne zeitlang her, wann ich das letzte Mal Leo 1 gefahren bin; aber langsam komm ich wieder drauf, was gemeint ist.
    Die Schaltung, die Nobi beschreibt, ist der alte Gangwahlschalter. War bei den BPz sehr beliebt, weil man die Gänge selber schalten konnte und dadurch ein ungewolltes Hochschalten vermieden wurde.
    Bei der Stellung V wird im 3. und 4. Gang, wie Nobi schon erwähnte, nach kurzer Zeit die Wandlerüberbrückungskupplung aktiviert; bei Stellung VG wird die WÜBK in keinen der oberene Gängen aktiviert. Der Nachteil dieser Schaltung ist jener, daß man dauernd im Wandlerbereich fährt, sprich: es geht immer Drehzahl im Wandler verloren. Dadurch erhitzt sich auch das Wandleröl, und bei entsprechender Fehlbehandlung überhitzt es und führt im schlimmsten Fall zu einen defekten Wandler.


    Gruß Gerald

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    (Nightbirde 1990 - 2022)


  • hi
    der BPz den die Belgier da hatten war ein vollautomat und der fahrer hat was von der gepard schaltbox erzählt.
    d.h nur durch umbau der schaltboxen könnte mann aus einem manuel geschalteten nen automatik bauen.am getriebe müsste nix geändert werden.
    für überhitzung,flüssigkeitsmangel und und und ...hat er ja ne schon dicke allround rund um glücklich kontrolllampe,die bei mir auch ab und zu mal hell wurde,weil ich meistens zu spät hochgeschaltet hab.
    und er meinte auch noch immer schön viel gas geben,damit manndie ketten nicht verliert.
    gr.nobi

  • Hab jetzt ein Bild gefunden, wo man die Schaltung einigermaßen sieht:

    Quelle: Waffensysteme Leo 1 und 2, Motorbuchverlag


    Mit dem Gangschalter kann man per Halbautomatik die Gänge 1 - 4 manuell durchschalten (Stellung A auf diesen Hebel war, glaub ich, Automatik; wurde seltenst benutzt).
    Mit dem Vorwählschalter VG, V, R, W wählt man vor, wie man fahren will :D.
    VG: Vorwärts Gelände (ohne WÜBK), V: Vorwärts mit WÜBK im 3. und 4. Gang (evtl. auch 2., bin mir da nicht mehr so sicher), R: Rückwärts in den ersten zwei Gängen (3 und 4 gesperrt) und W: Wenden auf der Hochachse, wobei mit dem Lenkrad dann vorgegeben wird, in welche Richtung gedreht werden soll.
    Ich hoffe, daß man das jetzt einigermaßen versteht.
    Gruß Gerald

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  • @weyax


    drehschalter auf R und dann 1. und 2. mit dem normalen schalthebel.


    drehschalter auf W schalthebel auf N und lenkbanane rechts oder links an den anschlag dreht man sich auf der stelle.
    drehschalter V1 oder VG und mann kommt voran.
    der drehschalter ist halt wie das program bei ner waschmaschine.
    gr.nobi

  • Zitat

    Original von tante Ute
    hi
    der BPz den die Belgier da hatten war ein vollautomat und der fahrer hat was von der gepard schaltbox erzählt.
    d.h nur durch umbau der schaltboxen könnte mann aus einem manuel geschalteten nen automatik bauen.am getriebe müsste nix geändert werden.


    Jou, daß ist richtig so; nur durch den Umbau der Schaltbox kann man aus der Halbautomatik ne Vollautomatik und umgekehrt machen.
    Gerald

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  • uups
    der Gerald war schneller.


    und die Leds zur ganganzeige hab ich noch vergessen.
    gr.nobi


    @gerald
    auf dem simulatorbild die kleinen schwarzen hebel,sind das die feststellbremsen.
    der belgier hatte nur ein hebel links vor der banane.?

  • Zitat

    Original von tante Ute
    @gerald
    auf dem simulatorbild die kleinen schwarzen hebel,sind das die feststellbremsen.
    der belgier hatte nur ein hebel links vor der banane.?


    Das sind, wie Jens schon schrieb, nicht die Handbremshebel; für was die da sind/waren, kann ich auch nicht sagen.
    Aber hier ein Bild vom Fahrerstand eines BPz, KPz ist eigentlich gleich:



    Gruß Gerald

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  • Halbautomatik war bei "sportlichen" Fahrern immer sehr beliebt!
    Nur großgewachsene Menschen haben das Problem das beim lenken
    von Rechtskurven das Knie den Leerlauf reindrückt ;)
    Aber nur wenn der Deckel auf ist :D


    1.er Gang rückwärts, volle Kanne, vollbremsung und Vollgas,
    dabei Wählschalter auf wenden (wenn die Nase richtig hoch ist)
    rumreißen auf den Antriebsrädern und während des drehens wieder
    schalter auf vorwärts, alles bei Vollgas :D :D :D :D


    Muss alles richtig schnell gehen aber sieht spektakulär aus :S :S
    Geht auch nur mit Halbautom.!

  • @gerald


    genau von den hebels hatte der belgier nur einen.



    @Remy
    weiss nicht,ob mir das nicht zu sehr aufs material gehen würde,diese rüde fahrweise(-:


    hatte gestern abend noch ein gespräch mit nem veteran von unserer E-stelle
    und der meinte ich solle bloss die finger von dem roten hebel an der kampfraum rückwand lassen.fasselte irgenwas von antriebstrennung und es wär ne heidenarbeit,das wieder rückgängig zu machen.hab auch nicht genau kapiert was er mir miteilen wollte,da er sich selber nicht mehr so ganz sicher war.nur mir is da aber auch kein roter hebel besonders ins auge gefallen.


    gr.nobi

  • Zitat

    weiss nicht,ob mir das nicht zu sehr aufs material gehen würde,diese rüde fahrweise(-:


    Mann sollte sich nicht erwischen lassen, aber den Trick hatte ich von
    ein paar Jungs von Krauss-Maffei in Stadt-Allendorf gelernt ;)
    (die konnten fahren 8o 8o 8o)


    Der rote Hebel ist die Notschaltung, da werden fast sämtliche hydraulische
    und elektrische Komponenten vom Getriebe ausser Kraft gesetzt und das Ding läuft quasi manuell. Ich weiss nur noch das der Wandler gebrückt wird
    und sich der Bagger fahren lässt wie ein Auto mit gerissenem Kupplungsseil.
    Gang rein und starten und ab geht die Luzie.
    (Benutzung nur im Gefechtsfall!!)
    Aber genau weiss ich das auch nicht mehr (ist 25 Jahre her)


    Ich kenn nur Bagger mit zwei Handbremshebeln aber bei den Belgiern und Franzosen is ja eh alles anders, ich hab mal in Baumholder einen
    französischen AMX 30 gefahren (oder wie das Ding auch hieß)
    der hatte tatsächlich ne Stossmichziehmich-Schaltung
    wie im R4 oder Ente :# :# :#

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