Bestimmung des BW Feldkoppel

  • Habe beim Händler meines Vertrauens dieses Koppel ausgegraben:



    Interessanter Weise wieder so ein Koppel mit dem schmalen Abschluss, der nur mit Haken geklemmt wird.
    Eine gestempelte VersNr lässt sich auch noch auf dem Gurt erahnen.
    Leserlich ist nur noch die "12" - leider.


    Das Schloss ist innen glatt und nur mit dem Tannenbaum von "SC" gemarkt:



    Der Schließer ist mit "A" im Kreis gemarkt:



    Also ein wenig zusammengestoppelt, aber ein interessanter Beleg für die Entwicklung bei den Feldkoppeln.


    Gruß
    Kai

    :BGS-F: BUNDESGRENZSCHUTZ - GSK (GrenzSchutzKommando) Küste - BGS See - KüEH (KüstenEinsatzHundertschaft) :BGS-S:

    :BGS-B:


  • :thumbsup: Wirklich interessant, was sich der Soldat (oder desssen Nachnutzer) alles einfallen ließ :thumbsup:
    Schau doch mal nach, welches Datum die Groschen tragen. Darüber könnte man eine zeitliche Eingrenzung des Provisoriums vornehmen.


    Die Ursache für das Durchrutschen dürfte ab der das lösen der vorderen Gurtbefestigung gewesen sein.
    Einfacher wäre es gewesen diese nach dem Tausch des Gurtes hochzubiegen und dann wieder festzuschlagen.


    Gruß
    Kai

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    :BGS-B:


  • Moin Detlef...Glückwunsch......das liebe ich an den kleinen BW-Shops....bei Ranger war das auch mal möglich in Osterrönfeld....heute beim Nachfolger....Kleinkram hinter der Theke.....nichts mit wühlen und stöbern....Gruß der Kai

  • Moin,


    ich hatte die Groschen schonmal entfernt, die waren fast so alt wie die Bundeswehr... kann also durchaus schon älter sein.
    Sie sind auch dadrin etwas oxidiert - Die stecken da sicher seit ein paar Jahrzehnten drin.
    Allerdings waren natürlich eine Menge 1950er-Groschen bis zuletzt (2001) im Umlauf - Das muss also nichts
    heißen.


    Mit den Groschen drin sitzt das Schloss übrigens bombenfest - Da muss man zum Schließen einiges an Kraft aufwenden -
    das ist also durchaus eine schnelle und effektive Methode. Diese Lösung haben mir auch schon andere ältere
    Kameraden berichtet - scheit kein Einzelfall zu sein.


    Gruß,
    der Fernmelder

  • Hallo miteinander,


    war in den 80ern "Gang ung gäbe" lasche Widerhalte mit Münzen bzw. gefaltetem Papier zu verstärken. Koppelschließen oder Koppelklappergeschirrschlaufen waren da die erste Adresse. :D:D:D


    Gruß
    Bernd


    @Fahnenjunker, Glückwunsch!!!! Hat der nicht noch welche rumliegen???? Einer wäre mir genug :dev:

    "Nur wenige sind es wert, daß man ihnen widerspricht!"

    und

    "Was man hat, braucht man nicht suchen/kaufen" ^^

  • Moin moin,


    die Methode mit den Münzen und dem Papier ist mir als "Ungedientem" völlig neu.
    Was ich allerdings schon öfters gesehen habe ist, dass die Achse der Schließe nach innen gebogen wurde, um einen höheren Anpressdruck zu erzielen.
    Hier ein Beispiel:



    Hier wurde vermutlich mit einem Hammer und Körner ein Schlag ausgeübt, um die Achse zu verbiegen



    Das Ergebnis dürfte das gleiche sein.
    Das Koppel zieht nicht auf :thumbsup:


    Gruß
    Kai

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  • Grüß´euch,


    eine kleine Ergänzung bzgl. der Stempelung und Markierung am "Feldkoppel, durchbrochen" und dem 30mm Hosengürtel aus Gurtmaterial.




    An den Aufschiebeschlaufen ist nur das Zeichen vom Hersteller eingeprägt. Die Schlaufen waren am Koppel aufgerödelt und alle Teile sind augenscheinlich unbenutzt.




    Hier ein Bildausschnitt aus Hornigs "Das Handbuch für Unterführer und Mannschaften" von 1958. Was ist das für ein Koppel, da an der Tür?




    Servus der murkser

  • Das Koppel hat Ähnlichkeiten mit dem Lochkoppel - das im übrigen ja nach US Vorbild in Deutschland hergestellt wurde - aber irgendwie auch wieder nicht. Die erkennbare Schließe ähnelt mehr der des grauen Koppels. Ob das ein Versuchsmodell für ein Feldkoppel war, das die Schließen des Ausgehkoppels mit dem geösten Gurt des US-Modells verbindet ? Würde ein ganz neues Licht auf die damaligen Ideen werfen. Der Lochkoppel macht ja nur Sinn, wenn man mehr als ein paar 1911 Holster zum einhängen hat ...


    Jens

  • Hm... stimmt, auf die Schließen habe ich gar nicht geachtet.
    Könnte natürlich aber auch eine Bastelei sein, wo jemand
    US-Taschen an einen dienstlich aussehenden Koppel befestigen wollte?
    Damals waren die Soldaten im Querschnitt sicherlich ahndwerklich geschickter
    bzw. kreativer, nicht wie heute, wo bei jedem Riss oder fehlenden Knopf gleich
    getauscht wird....
    Evtl hat sowas sogar eine StOV gefertigt, da gab es ja auch so interessante Rucksackkreationen
    aus Seesäcken (war hier schonmal Thema im Rucksackfaden).


    Gruß,
    Malte

  • Hallo


    kann wer noch so ein Durchbrochenes koppelschloss im Detail zeigen plus Riemen ?


    Gab ab es verschiedene Hersteller ?

    Borgward das Auto :thumbsup:



    Suche für den Borgward B2000 :
    beide Kofferraum Türen
    Beide Türen vom hinteren Aufbau


    Die seiten Bleche vom Kofferraum Komplett!


  • Herzlichen Glückwunsch, das sieht Original aus, nur der Tannenbaum auf der Schließe des Koppelschlosses und die geklemmte schmale Abschlußkappe auf dem Gurt.
    Die aufschiebbare Klemmschließe ist aber bei der ursprünglichen Version nicht dabei gewesen, da gab es eine mit einem Keilverschluß.
    Die wurden hier aber auch schon behandelt.
    Wo hast Du das denn gefunden?
    Gruß
    Matthias

  • Hallo


    das ist aus dem BW Shop meines Vertrauens !


    Habe ein bisschen gewühlt :)



    wie schaut der Keilverschluss denn aus ?


    vielleicht lässt der sich auch noch finden ?

    Borgward das Auto :thumbsup:



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  • Zitat

    Hallöle,
    das Koppel aus dem betreffenden Angebot war von "oLc", nicht von S T (Tannenbäumchen) O.Haben denn alle durchbrochenen STO Koppelschlösser, Widerhalte der oben gezeigten Art?
    Gibt es zu dem Koppel ein Herstellungsdatum?
    Servus der murkser


    Ich kann nur Vermutungen anstellen, die hier vielleicht durch Exponate der Sammler bestätigt oder widerlegt werden können.


    - es gab sicherlich verschiedenen Hersteller, die nach TL hergestellt haben. Deshalb vermute ich, dass alle den komplizierten Widerhalt hatten.
    - ein Herstellungsdatum ist ja leider auf keinem Feldkoppel eingeprägt worden, Die frühen Modelle wurden ja auf dem Gurt gestempelt.
    DerStempel nutzte dann durch Gebrauch ziemlich schnell ab.
    Nach Einführung des undurchbrochenen Koppels gab es sicherlich Kameraden, die sich von der Masse absetzen wollten und nur den neuen Widerhalt auf ihr altes Koppel zogen.
    Diese Stücke sind uns dann erhalten geblieben, während der Rest ausgesondert wurde.
    Ein weiteres Merkmal für das frühe Koppel ist ja auch das schmale Endstück.


    So, nun seid IHR wieder an der Reihe :!:


    Gruß - Kai und frohe Ostern :thumbsup:

    :BGS-F: BUNDESGRENZSCHUTZ - GSK (GrenzSchutzKommando) Küste - BGS See - KüEH (KüstenEinsatzHundertschaft) :BGS-S:

    :BGS-B:


  • Hallöle,


    ja weitere Stücke wären gefragt. Hat denn sonst noch jemand ein Koppel mit durchbrochenen Koppelschloss und dem seltenen Widerhalt?


    Welcher Widerhalt gehörte zu diesem gekörnten Koppelschloss?






    Hersteller S Tannebäumchen C, Versorgungsnummer 12-129-4331, weiters: 110 72 943.




    Servus der murkser

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