Anleitung für den Bau eines Sicherungsadapters

  • Hallo,


    manchmal sucht man ja einen Fehler in der Elektrik und verbraucht dabei (leider) etliche Sicherungen.:engel:


    Bei modeneren Fahrzeugen sind ja Flachstecksicherungen verbaut, und dafür gibt es Sicherungsautomaten:

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    Aber der Großteil unserer Fahrzeuge hat ja noch die Torpedosicherungen und dafür gibt es leider keine Automaten.


    Also musste ein Adapter her.

    Als "Kaufteil" habe ich keinen gefunden.


    Geht nicht - git's nicht.


    Ausgangsbasis war ein 25A Torpedosicherung mit Metalleinlage aus Kupfer.


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    40124464lw.jpg


    40124467qb.jpg


    Die Kabel sind mit verklebendem Schrumpfschlauch fixiert.


    Verstärkt habe ich das ganze mit Sekundenklber, in den ich feines Glasgranulat (Strahlpulver vom Zahntechniker) eingebettet habe.


    Zum Schluss noch etwas schwarze Farbe drauf.


    40124468ta.jpg


    Fertig ist ein stabiler Adapter, der sich vernünftig in die Klemmaufnahme der Torpedosicherungen einsetzen lässt.





    Markus

  • So mag es funktionieren, aber....

    Kfz.-Sicherungen sind nicht für die Ewigkeit konstruiert. Bei älteren Exemplaren entstehen unerwünschte Übergangswiderstände an den Kontakten zwischen Sicherungssockel und Sicherung. Auch die aktuellen Flachstecksicherungen haben dieses Problem, wenn sie älter werden.
    Auch sollte man bedenken, dass der Adapter durch Erschütterungen im Fahrbetrieb aus dem Sockel springen kann, wenn man ihn nicht noch zusätzlich befestigt.


    Vorzugsweise in Stromkreisen, in denen über längere Zeit höhere Ströme fließen, kann es zur übermäßigen Erwärmung der Kontakte kommen.
    Wenn man unbedingt Automaten verwenden möchte, gibt es bessere Lösungen, die allerdings einem Umbau des Sicherungskastens erfordern.
    Es macht auch keinen Sinn, überall Automaten einzusetzen.
    Vorzugsweise würde ich Automaten einsetzen, wenn es um die Absicherung von irgendwelchen Steckdosen geht, also die Stromkreise, die die Anhänger-Steckdose versorgen oder irgendwelche Bordsteckdosen.
    So kann man die Elektrik recht elegant wieder in Betrieb setzen, wenn man z.B. einen Anhänger mit schadhafter Elektrik angeschlossen hat, und dabei die entsprechenden Sicherungen angesprochen haben.
    Auch ist zu beachten, dass Automaten mitunter eine andere Auslösecharakteristik haben, als Schmelzsicherungen.
    Teilweise sind sie nur mit einer thermischen Auslösung versehen, die zwar bei länger andauernder Überlastung anspricht, bei einem direkten Kurzschluss aber auch erst verzögert abschaltet oder sogar selbst zerstört wird. Automaten mit thermischer und magnetischer Auslösung wären die bessere Wahl, sind aber auch teurer.



  • Zur Fehlersuche benutze ich statt der Sicherung eine Scheinwerferlampe. Die brennt nicht gleich durch, und zeigt auch gleich an, ob der Kurzschluss noch besteht. Geht bei den meisten Stromkreisen ohne weitere Porbleme, und H4-Lampen mit durchgebranntem Abblendfaden bekommen ein zweites Leben.

  • manchmal sucht man ja einen Fehler in der Elektrik und verbraucht dabei (leider) etliche Sicherungen.

    Die Lösung ist definitiv nicht für den Dauerbetrieb vorgesehen.


    Das geniale Powerprobe habe ich auch (gehört eigentlich hierhin Lieblingswerkzeug)


    Ich persönlich betrachte den Sicherungsautomaten jedoch als eine sinnvolle Ergänzung bei der Fehlersuche.


    Eine Verzögerung beim Auslösen habe ich bislang noch nicht festgestellt. Springt ebenso schnell raus wie die Sicherung durchbrennt.

    Werde den Einwand von SLT bei der nächsten Aktion mal im Auge behalten.


    Markus

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