Stehbolzen, Ölablassdeckel, Lösen und Einkleben

  • Die 6 Hutmuttern am Ölablassdeckel ließen sich allesamt völlig zwanglos lösen. "Toll!",dachte ich. "Endlich klappt mal was auf Anhieb!"

    • 4 Stehbolzen hatte ich dann samt Hut in der Hand. ;,( Naja, is normaaal, kennt Ihr wahrscheinlich. Gewinde im Motorblock aber noch heil.
    • Wollte dann die Hutmuttern von den Stehbolzen trennen (2 Muttern drauf, rauskontern). Ging aber ohne Gewalt nicht. Sie waren wie "hochfest" verklebt. Da ich mir keinen Gewindeschaden "kontern" wollte, habe ich die Hutmuttern 5 Sekunden (nicht länger!) mit so 'nem kleinen Gasbrenner "temperiert".
    • Die Muttern rollten wie von Geisterhand freiwillig vom Gewinde....

    Daher mein Tipp (gerne Kommentare):

    Hutmuttern vor dem Lösen kurz(!) anwärmen. Dann werden die Stehbolzen möglicherweise in den meisten Fällen drin bleiben. Denn ein "Wiedereindrehen" des Stehbolzens samt Hutmutter hat zur Folge, dass der Stahlbolzen immer wieder im Leichtmetall des Blocks gedreht wird. Und nee: Das ist bestimmt nicht gut und fördert sicherlich Gewindeausbrüche.


    • Bei CSP einen neuen Stehbolzensatz bestellt! Die haben einen Innensechskant zum passgenauen Justieren beim Einbau. Meine waren leicht vergnaddelt und ich erspare mir das Kopfüber-Kontern. Wenn ich die vollständig auf den Stehbolzen aufgeschraubte Hutmutter mit Kupferdichtring versehe und dann mit Deckel, Dichtung, Sieb, Dichtung messe, bleiben ca. 9,7 mm Überstand. D.h., wenn man das Komprimieren der Papierdichtung mal vernachlässigt, verschwinden diese 9,7 mm im Motorblock. Da die Hutmutter nicht auf Anschlag geschraubt werden darf (dann dichtet nämlich der Kupferring nicht ab), sollte der Stehbolzen also so 9 - 9,5 mm aus dem Block herausragen (Der Stehbolzen ist 20 mm lang!). Meine verbliebenen beiden Bolzen (Original?) kragen ungefähr so weit heraus. Ist das soweit in Ordnung? Eine der Hutmuttern war durch eine hutlose 6-Kant-Mutter verfangen worden. Das war natürlich nie dicht, das es immer leicht über das Gewinde schwitzt. Also, Hut muss sein!
    • Damit das wieder Steh(!)bolzen werden, werde ich sie einkleben. So wurde es vermutlich bei der Produktion auch gemacht? Denn es sind allesamt Durchgangsgewinde. Ein Bolzen ist im Block gekontert und hält die Ansaugglocke. Die werde ich nicht austauschen (s.a. Jürgen Linse, danke für den Tipp!).
    • Als Schraubensicherung möchte ich Loctite 248 verwenden. Sieht aus wie ein Klebestick, ist mittelfest, ist pastös und dichtet daher auch und verträgt 150°C. Jemand Erfahrung damit oder bessere Alternative?

    Tschüssikowski!

    Schorsch

  • nimm Loctite 638 das löst sich erst bei 300 Grad Celsius und benutze neue Stehbolzen in min 8.8 .

    Loctite 638 ist ein anerober Fügeklebstoff für Gewinde, Wellen Zahnräder Lager

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • moin,

    wollte einerseits etwas mehr öl haben und nebenbei die gewinde am motorblock erstmal nicht mehr antasten müssen.

    also zusatzölsumpf angebaut.

    in diesem zusammenhang sind die stehbolzen komplett rausgekommen, auch der längere.

    das geht, ist aber eben etwas gefrickel.

    die "ölansaugglockenhalterschraube" habe ich unten geschlitzt und konnte dann mit einem kleinen schraubendreher justieren. :mech:

    habe damals loctite 243 genommen.

    gruß fux


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