Unternehmen MOWAROSSA

  • Wenn einer eine Reise unternimmt so kann er was erzählen. Wenn die Reise zu fünft mit drei über 50 jährigen Mowag’s erfolgt, so ist das Abenteuer pur.
    So geschehen am Sonntag, 29. März 2015 trafen wir, Richi, Bruno und ich uns um 10.00 Uhr bei regnerischem Wetter in der Nähe des Zolls Koblenz. Nach der Grenzpassage fuhren wir auf der B 500 Richtung Schluchsee – Titisee / Neustadt, wo im Schwarzwaldgasthof Löwen die erste Stärkung in Form des Mittagessens erfolgte. Die Weiterfahrt erfolgte über Triberg wo der Zugang zu den Wasserfällen noch geschlossen war, zum Etappenort Schramberg, wo unser Besuch der Automobilsammlung Steim (www.autosammlung-steim.de) galt. Nebst exklusiven Fahrzeugen aus Deutschland waren auch einige Raritäten aus den USA, wie Studebaker oder Stutz Bearcat zu besichtigen. Die Übernachtung verbrachten wir im Hotel Drei Könige in Sulgen-Schramberg.


    2. Reisetag
    Weiter über Freudenstadt – Furtwangen ging’s in gemütlicher Fahrt, an Hochwasser führenden oder über die Ufer getretenen Bächen vorbei, nach Gaggenau. Trotz Museumssonntag erhielten wir, aufgrund unserer langen Anreise im Unimogmuseum eine Privatführung.
    Über die Schwarzwaldhochstrasse fuhren wir Lahr entgegen zu unserem zweiten Etappenort Prinzbach-Biberach. Für die, die es brauchen konnten bot das Hotel Badischer Hof sogar die Sauna an.


    3. Reisetag
    Nach der Überquerung des Rheins und der Einreise in Frankreich fuhren wir weiter nach Andlau. Von hier aus sollte die Fahrt zum ehemaligen Konzentrationslager Stuthof führen was ein quer über die Strasse liegender Baum erfolgreich verhinderte. Auch der Einsatz der Seilwinde konnte das nicht ändern.
    Der Baum war schlicht und einfach zu gross und zu schwer. Nach dem Mittagessen im Städtchen Mutzig wollten wir am Nachmittag an einer Führung durch die Festung Kaiser Willhelm II. teilnehmen, welche aber kurzerhand abgesagt wurde. Das Abendessen nahmen wir in einem schönen Restaurant in Andlau ein und übernachtet wurde im Hotel Kastelberg in Andlau.


    4. Reisetag
    Heute wollten wir die ausgefallen Besichtigungen vom Vortag nachholen. Doch aufgrund des erneuten Wintereinbruchs war auf der Gebirgshöhe erst einmal „ketteln“ angesagt.
    Mit montierten Schneeketten erreichten wir das ehemaligen Konzentrationslager Struthof (http://www.struthof.fr/de/empfang/), das zugleich das europäische Zentrum des deportierten Widerstandskämpfers ist. Infolge Restaurierung war das Krematorium geschlossen. Die Ausstellung im Museum in einer der ehemaligen Lagerbaracken ging einem ganz schön unter die Haut.Nach dem Mittagessen besuchten wir auf einer 2½ stündigen Führung das Fort Mutzig (www.fort-mutzig.eu) Die grösste Festung Europas, gebaut ab 1893 bis zum ersten Weltkrieg, mit Platz für 7000 Mann.


    5. Reisetag
    Der heutige Tag sollte eigentlich der Höhepunkt der Reise werden, die Fahrt über den Grand Ballon. Doch infolge der Schneefälle des heutigen und der vorangegangen Tage war die Strecke gesperrt. Der Höhepunkt des Tages war sicherlich die Fahrt mit Allradantrieb und Geländegang über eine teilweise verschneite Natursteinstrasse. Über einen grossen Umweg erreichten wir einen weiteren Höhepunkt unserer Reise, den 956 m ü. M. gelegenen Hartmannsweilerkopf (http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmannswillerkopf). Auf einer 1½ Führung durch Bruno erkundeten wir die Frontlinie und die verschiedenen Schützengräbenstellungen der Franzosen und Deutschen aus dem ersten Weltkrieg. Die verschiedenen Schützengräben verliefen hier teilweise in Handgranatenwurfweite voneinander entfernt. In zügiger Fahrt, unterbrochen durch eine kleine Vergaserstörung verliessen wir Frankreich und steuerten unserem letzten Etappenziel Staufen i. B. entgegen. Bei deutsch/griechischem Essen liessen wir den letzten Abend ausklingen.


    6. Reisetag
    Nach einem kurzen Frühstück in einer Bäckerei und dem obligaten Tankstop, fuhren wir über die stark verschneiten Schwarzwaldhöhenzüge mit teilweise vereisten Strassen an der Domstadt St. Blasien vorbei zurück an unseren Ausgangspunkt Koblenz und weiter ins Ostercamp bei Baldingen.


  • Danke für den Bericht! Das muss wirklich, trotz aller Widrigkeiten eine beeindruckende Tour gewesen sein. :G
    Sowas in Gerbirgsregionen im März anzugehen, ist schon mutig.
    Schön, dass Ihr die ausgefallenen Besichtigungen zum Teil dann doch noch nachholen konntet.

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

    Suche ständig Daten über BGS-Fahrzeuge für die Bestandslisten.
    Besonders Hercules K125 und BMW-Boxer!

    :BGS-F:

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