BW Splitterschutzweste - Einlagen reinigen

  • Ich besitze eine BW Splitterschutzweste Herstelljahr 1992, Weste und Einlagen sind von demselben Hersteller (eine Fa. aus Eisenach). Die Weste ist in wirklich gutem Zustand, nichts befummelt oder so. Sie hat wohl leider einige Jahre in einer Raucherkneipe gehängt, oder hat ähnliches hinter sich und stinkt entsprechend.
    Ich habe die Weste ohne die Einlagen gewaschen, soweit OK. Alle Versuche den Gestank aus den Einlagen herauszubekommen (Lüften, Wäschetrockner mit Geruchstüchern, Fe...ze) waren ohne Erfolg.


    Jetzt meine Frage - kann man die Einlagen waschen (hat da jemand Erfahrungen mit), oder hat jemand eine andere Idee?


    Detlev

  • Hallo Detlev.


    Ja, die kann man waschen.
    Dabei zerstörst Du allerdings die ballistische Wirkung der Einlage.
    Aber, da Du sie wohl nur zu Sammlerzwecken bräuchtest, wäre das wohl nicht so wichtig.


    Gruß - Kai

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  • Beim Waschen besteht die Möglichkeit das sich die Füllung in der Einlage verschiebt, das stellt aber kein Problem da, einfach Naht auftrennen und wieder gerade rücken.



    Gruß Kris


    aso ja stimmt wie der Kollege schon sagt, der Ballistische Schutz ist dann nicht mehr gegeben.

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  • Die Einlagen sind in einen gummierten Stoff eingenäht, ich habe sie gestern mit einer Waschbürste, wenig Wasser und Linda Neutral gereinigt. Danach habe ich die Einlagen liegend trocknen kassen.
    So dürfte kaum Wasser an das Aramidgewebe gekommen sein und der Geruch ist auch fast weg.


    Detlev

  • Hallo Detlev.


    Ja, das ist das Problem bei zunehmendem Alter der Weste.
    Die Wasserdampfsperre (gummierter Stoff) gibt auf und die ballistische Einlage wird Wasserdampf ausgesetzt.
    Dadurch verringert sich die Schutzwirkung je nach Menge der Einwirkung.
    Deswegen werden diese Art von Westen in regemläßigem Abstand auch erneuert.
    Selbst wenn sie nur wenig, oder gar nicht genutzt wurden.
    Anschließend werden sie dann ohne Garantie zu "Dekozwecken" abgegeben.


    Wenn Du mit Deiner Methode Erfolg hattest, ist doch alles gut :thumbup:
    Den Rest schafft dann das "Zauberspray aus der Werbung" :thumbsup:


    Gruß von der Küste - Kai

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  • Deswegen haben sowohl Weich als auch Hartballistik ein Produktionsdatum aufgedruckt, da kann man den Verfall herleiten.


    Ist übrigens auch in anderen Bereichen mit Synthetischen Stoffen so, ein Feuerwehr Haltegurt z.b. wird alle 10 Jahre getauscht, auch wenn er niemals getragen wurde.

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  • Anschließend werden sie dann ohne Garantie zu "Dekozwecken" abgegeben.



    Das ist so nicht mehr richtig, Splitterschutzwesten und Schusssicherewesten werden von der Bw und der Polizei NICHT mehr ausgegeben und kommen jetzt in die Vernichtung, also gut und sorgsam damit umgehen auch eine Wertsteigerung wird sich in den nächsten Jahren sicherlich bemerkbar machen


    LG

  • Detlev, Du hast Recht das die gem. AWG nicht exportiert werden dürfen....aber was über ebay und Co. Verkauft wird und in einzelnen Paketen ist kann keiner kontrollieren....drum waren ddie Preise für Aramidhelme wärend der Ukrainekrise auch auf einmal utopisch hoch...


    Jens

  • Detlev, Du hast Recht das die gem. AWG nicht exportiert werden dürfen....aber was über ebay und Co. Verkauft wird und in einzelnen Paketen ist kann keiner kontrollieren....drum waren ddie Preise für Aramidhelme wärend der Ukrainekrise auch auf einmal utopisch hoch...


    Jens


    "drum waren die Preise für Aramidhelme wärend der Ukrainekrise auch auf einmal utopisch hoch" - viele Anbieter erhielten auch direkte Anfragen aus der Ukraine und ich denke, den wenigsten war klar, daß sie sich bei Verkauf / Versand in die Ukraine strafbar gemacht hätten.


    Mittlerweile sind die Preise für BW Gefechtshelme wieder auf normalem Niveau, Standardgrößen zwischen 50 und 70 Teuronen, ähnlich ist bei den BW Splitterschutzwesten.


    Detlev

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